* US-WAHL - Dem US-Justizministerium liegen entgegen den Vorwürfen von Präsident Donald Trump keine Hinweise auf umfangreichen Wahlbetrug vor. "Bislang haben wir keinen Betrug in einem Ausmaß entdeckt, der zu einem anderen Wahlergebnis hätte führen können", sagte Justizminister William Barr der Nachrichtenagentur AP.

* Der SAP-Konkurrent Salesforce verleibt sich den Bürochat-Anbieter Slack für 26 Milliarden Dollar ein. "Wir sind wie füreinander gemacht", feierte Salesforce-Chef Marc Benioff die teuerste Übernahme in der Firmengeschichte. Zusammen würden beide Unternehmen den Trend befeuern, von überall auf der Welt arbeiten zu können. Salesforce, das in der Vergangenheit bereits stark über Zukäufe gewachsen ist, bezahlt den Preis in Aktien sowie Bargeld.
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* TESLA-Chef Elon Musk heizt die Gerüchteküche an. "Sollte jemand denken, dass es eine gute Idee ist, mit Tesla zu fusionieren, werden wir sicherlich dieses Gespräch führen", sagte Musk auf einer Preisverleihung in Berlin. Eine feindliche Übernahme schließe er aus.

* VOLKSWAGEN - Der innere Machtzirkel des VW-Aufsichtsrats hat bei seinen Beratungen nicht über eine Vertragsverlängerung für Konzernchef Herbert Diess entschieden. Das achtköpfige Präsidium sei nach dreistündigen Beratungen am Abend auseinander gegangen, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person. Diess habe seine Anliegen vorgebracht. Danach sei darüber beraten worden. Details wurden zunächst nicht bekannt. Diess fordert Eingeweihten zufolge eine vorzeitige Vertragsverlängerung als Vertrauensbeweis dafür, dass der Aufsichtsrat seinen Kurs beim Umbau des Autobauers unterstütze. Ob es darüber zum Bruch kommt, war weiter offen. Konzernkenner rechneten allerdings nicht damit, dass Diess hinwirft.

* Die DEUTSCHE BANK dünnt ihr Filialnetz weiter aus. "Wir werden, wie bereits angekündigt, etwa 100 Deutsche-Bank-Filialen schließen", sagte Vizechef Karl von Rohr der "Welt". "Darüber hinaus wollen wir in den kommenden beiden Jahren jeweils etwa 50 Postbank-Standorte aufgeben. Insgesamt schrumpft unser Filialnetz in Deutschland bis Ende 2022 also um weitere 200 Zweigstellen."

* SIEMENS - Die abgespaltene Energietechnik-Tochter steht noch mit gut 6,6 Milliarden Euro in den Büchern von Siemens. Wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht, misst der Münchner Technologiekonzern Siemens Energy damit zum Ende des Geschäftsjahres 2019/20 (per Ende September) - wenige Tage nach dem Börsengang - einen Marktwert von 18,9 Milliarden Euro zu. Siemens-Finanzvorstand Ralf Thomas hatte den Wert mit einem Gutachten ermitteln lassen. Er liegt immer noch um 800 Millionen Euro über dem aktuellen Börsenwert, obwohl die Siemens-Energy-Aktie seither kräftig auf 25 Euro gestiegen ist.

* ALLIANZ - Der deutsche Versicherungsriese hat den Versicherungszweig der australischen Westpac Bank übernommen. Australiens drittgrößte Bank gab an, das Geschäft mit der Risikovorsorge für umgerechnet rund 443 Millionen Euro an den Münchner Versicherer zu verkaufen.

* NORDEX - Der Hamburger Windanlagenbauer Nordex hat den Höhenflug seiner Aktien für eine gut 200 Millionen Euro schwere Kapitalerhöhung genutzt. Binnen weniger Stunden brachte Nordex 10,67 Millionen Aktien zum Preis von je 18,90 Euro bei großen Investoren unter. Das frische Geld - genau 201,6 Millionen Euro - solle der "weiteren Unterstützung des zukünftigen Wachstums" und zur Stärkung der Bilanz dienen.

* CORESTATE bekommt nach dem Einstieg eines neuen Großaktionärs einen neuen Chef. Der am Wochenende komplett ausgetauschte Aufsichtsrat berief den langjährigen Chef der Wertpapierhandels- und Investmentbank Oddo Seydler, Rene Parmantier, zum Vorstandsvorsitzenden. Der bisherige Firmenleiter Lars Schnidrig soll als Finanzvorstand an Bord bleiben.

* VERSICHERER - Die deutschen Lebensversicherer sollen ihren Kunden von 2022 an maximal noch eine Verzinsung von 0,25 Prozent auf neue Policen versprechen dürfen. Die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV), der Verband der Versicherungsmathematiker, schlug die drastische Absenkung des Höchstrechnungszinses vor, der bisher bei 0,9 Prozent liegt. DAV-Vorstand Guido Bader, im Hauptberuf Vorstand der Stuttgarter Lebensversicherung, begründete die Empfehlung damit, dass die Zinsen am Kapitalmarkt in der Corona-Krise noch einmal um 0,2 bis 0,5 Prozentpunkte gesunken seien.

* JOHNSON&JOHNSON - Der Impfstoffkandidat des US-Pharmaherstellers ist im Zulassungsprozess in Europa und Kanada einen Schritt weiter. Die nationalen Gesundheitsbehörden haben im Rahmen einer "Rolling Review" mit der Überprüfung des Covid-19-Impfstoffkandidaten begonnen, teilte J&J mit. Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA sagte, die Überprüfung werde fortgesetzt, bis genügend Belege für einen formellen Zulassungsantrag für den Impfstoffkandidaten vorlägen.

* TUI - Die Verhandlungen über weitere milliardenschwere Staatshilfen für TUI gehen Insidern zufolge auf die Zielgerade. Es zeichne sich eine Lösung für ein drittes Paket mit staatlichen Hilfen für den Tourismuskonzern ab, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von mehreren mit der Sache vertrauten Personen. "Es wird zeitnah etwas passieren", sagte ein Insider.

rtr