Morning Briefing: Acht Dinge, die Sie heute morgen wissen müssen
· Börse Online Redaktion* BASF hat im dritten Quartal einen geringeren Gewinnrückgang als erwartet eingefahren. Der Betriebsgewinn (Ebit) vor Sondereinflüssen sank von Juli bis September um gut fünf Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Analysten hatten laut dem Analysehaus Vara Research zuletzt mit einem deutlich stärkeren Rückgang auf gut 1,3 Milliarden Euro gerechnet. Der Umsatz sank binnen Jahresfrist um knapp ein Fünftel auf 14 Milliarden Euro, was überwiegend auf die Trennung vom Gashandels- und Speichergeschäft zurückzuführen ist.
* Vor dem BUNDESVERFASSUNGSGERICHT wird am Mittwoch über die Eilanträge zum Stopp des geplanten Freihandelsabkommens der EU mit Kanada, Ceta, verhandelt. Die von Zehntausenden Bürgern unterstützten Anträge zielen in einem ersten Schritt darauf ab, die Zustimmung der Bundesregierung zu dem Abkommen zu verhindern, bis über die von ihnen beklagten Verstöße gegen das Grundgesetz geurteilt ist.
* USA/WAHL: Nach Bekanntwerden seiner sexistischen Äußerungen ist der republikanische Präsidentschaftskandidat Trump in der Gunst der US-Wähler weiter hinter seine Rivalin Clinton zurückgefallen. Der Milliardär kommt in der aktuellen Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters und des Meinungsforschungsinstituts Ipsos auf 37 Prozent. Für Clinton sprachen sich 45 Prozent der Befragten aus. 18 Prozent gaben an, keinen der beiden Kandidaten zu unterstützen.
* Die DEUTSCHE BANK will im Kerngeschäft wieder angreifen. Warren, der die Unternehmensfinanzierung und das Beratungsgeschäft in Europa leitet, will vor allem, dass das Institut bei Börsengängen und Aktienplatzierungen wieder eine größere Rolle spielt. In den nächsten zwölf Monaten gelte es, Boden zur Konkurrenz gutzumachen, sagte Warren in einem Reuters-Interview.
* VOLKSWAGEN verspricht, realistischere Werte für den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid vorzulegen. Der Konzern habe entschieden, "zukünftig die gesetzlich zulässigen Toleranzwerte einzuengen und damit realitätsnähere CO2-Werte auszuweisen", teilte der Autobauer mit.
* VW-Betriebsratschef Osterloh rechnet damit, dass im Konzern über Altersteilzeit 1500 bis 2000 Stellen im Jahr über zehn Jahre lang abgebaut werden können. Gleichzeitig müssten aber auch neue Mitarbeiter eingestellt werden, sagte er dem "Handelsblatt". Insgesamt jedoch "wird der Trend wahrscheinlich so sein, dass mehr Menschen das Unternehmen verlassen werden als wir neu einstellen." Wann die Verhandlungen abgeschlossen seien, sagte er nicht.
* ROCKET INTERNET : Die Beteiligungsfirma rückt in den SDax auf. Das Berliner Unternehmen ersetzt darin den Solar- und Windanlagenbetreiber CHORUS CLEAN ENERGY.
* SHOP APOTHEKE: Der Arzneimittel-Versender hat den Sprung an die Frankfurter Börse geschafft. Das Unternehmen mit Sitz in Venlo brachte 4,07 Millionen Aktien zu je 28 Euro bei Anlegern unter. Der Ausgabepreis lag damit am unteren Ende der Preisspanne, die bereits vorher inoffiziell von bis zu 35 Euro je Aktie auf maximal 30 Euro eingegrenzt worden war.
* STEUERN: Die Bundesregierung will die Steuerzahler in den kommenden zwei Jahren um insgesamt 6,3 Milliarden Euro entlasten. Das Kabinett will dazu heute einen Gesetzesvorschlag verabschieden. Dieser sieht zum 1. Januar eine Entlastung um 2,7 Milliarden Euro und ein Jahr später um weitere 3,6 Milliarden Euro vor.