Morning Briefing: Zehn Dinge, die Sie heute morgen wissen müssen
· Börse Online RedaktionDie US-Präsidentschaftskandidaten Trump und Clinton haben sich in ihrem zweiten TV-Duell einen harten Schlagabtausch geliefert. Trump drohte, Clinton ins Gefängnis zu werfen, sollte er Präsident werden. Die Demokratin sprach ihrem republikanischen Rivalen jegliche Eignung für das höchste Amt im Staate ab und warf ihm vor, die Gesellschaft zu spalten. Im Fokus standen einen Monat vor der Wahl am 8. November Trumps sexistische Äußerungen über Frauen, die er zwar entschuldigte, aber als Umkleidekabinen-Geschwätz abtat. Im Gegenzug unterstellte er Clintons Ehemann Bill, Frauen viel schlimmere Dinge angetan zu haben.
* CHEMNITZ: Die Polizei hat den mutmaßlichen Anschlagsplaner von Chemnitz gefasst. Der 22-jährige Syrer sei in der Nacht in Leipzig festgenommen worden, teilte die Polizei in Sachsen am Montagmorgen über Twitter mit. Der Mann wird verdächtigt, einen Anschlag vorbereitet zu haben, in einer Wohnung in Chemnitz war Sprengstoff gefunden worden.
* DEUTSCHE BANK : Risikovorstand Lewis tritt Zweifeln an der Stabilität des Geldhauses entgegen. Sorgen von Investoren und Politikern, das billionenschwere Derivatebuch des Instituts berge unkalkulierbare Gefahren für die globalen Finanzmärkte, seien unbegründet, sagte Lewis der "WamS". "Die Risiken aus unserem Derivatebuch werden bei weitem überschätzt. Wir haben diese Risiken abgesichert."
* DEUTSCHE-BANK-Chef Cryan hat laut "BamS" und "FAZ" keine Einigung beim Spitzentreffen mit Vertretern des US-Justizministeriums erreicht. Einem Insider zufolge traf sich der Brite am Rande der Herbsttagung des IWF in Washington am Wochenende mit Vertretern des Ministeriums.
* VW : In der internen Aufarbeitung der Volkswagen-Abgasaffäre hat die US-Kanzlei Jones Day laut "BamS" Konzern-Chef Müller entlastet. Müller, damals Porsche-Chef, habe vor der Veröffentlichung der Schummelei bei Dieselmotoren durch die US-Umweltschutzbehörde am 18. September 2015 keine Kenntnis von der Betrugssoftware gehabt, berichtete die Zeitung.
* VW: Die EU-Kommission meldet Bedenken an den Zusagen von Volkswagen im Dieselskandal an. "Es bleiben wichtige Fragen offen, etwa wie VW garantiert, dass die geplanten Reparaturen auch wirklich erfolgreich sind", sagte die EU-Kommissarin für Justiz und Verbraucherschutz, Jourova, der "WamS". VW hatte erklärt, bis Herbst 2017 alle in Europa vom Dieselskandal betroffenen Autos umzurüsten. Ein entsprechender Aktionsplan wurde nach Angaben des Blatts am Mittwoch übermittelt.
* VW: Der Autobauer ruft in den USA und Kanada 334.000 Fahrzeuge der Marken VW und Audi wegen möglicher Treibstofflecks in die Werkstätten zurück. Es bestehe durch austretenden Kraftstoff Brandgefahr, allerdings seien noch keine Brände bekannt geworden, sagte eine Firmensprecherin.
* LINDE-Chef Büchele leitete einem Magazinbericht zufolge noch vor seinem eigenen Abgang einen Stellenabbau ein. In den kommenden Jahren sollen vor allem in der Anlagenbausparte Stellen wegfallen und Kosten gekappt werden, wie "Der Spiegel" berichtete. Ein Linde-Sprecher wollte sich zu den Angaben nicht äußern.
* RWE /INNOGY : Nach dem Börsengang der RWE-Ökostromtochter Innogy schließt Konzernchef Terium auch eine Abgabe des Mehrheitsanteils nicht aus. "Das war die interne Auflage, die wir uns selbst gemacht haben. Und wir sind jederzeit in der Lage, die interne Auflage auch wieder zu ändern, wenn wir das wollen", sagte der Manager der "WamS". Eine Abgabe der Aktienmehrheit sei aber nicht notwendig.
* SAMSUNG hat einem Medienbericht zufolge die Produktion seines Smartphones Galaxy Note 7 vorläufig eingestellt. Grund seien Berichte über brennende und qualmende Akkus, meldete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap.
* BANKEN: EZB-Chef Draghi sieht nach Informationen aus Kreisen der G20 keine Bankenkrise in Europa aufziehen. Es gebe in der Branche keine Liquiditätsprobleme, sagte Draghi einem G20-Vertreter zufolge in Washington. Die Kapitalausstattung der Institute sei mehr als zufriedenstellend.
* AUTO: Die Bundesländer wollen einem Magazinbericht zufolge ab 2030 keine Autos mit Benzin- oder Dieselmotoren mehr neu zulassen. Sowohl SPD- als auch unionsregierte Länder befürworteten ein entsprechendes Verbot von Verbrennungsmotoren, berichtete der "Spiegel". "Ein Aus für Verbrennungsmotoren in den nächsten 14 Jahren ist unrealistisch", erklärte dazu Bundesverkehrsminister Dobrindt.
* BOEING : QATAR AIRWAYS bestellt beim Airbus-Rivalen bis zu 100 Flugzeuge. Die Maschinen hätten einen Listenpreis von insgesamt 18,6 Milliarden Dollar, teilten beide Seiten mit.