Morning Briefing: Zehn Dinge, die Sie heute morgen wissen müssen
· Börse Online RedaktionCETA: Die EU hat der belgischen Regierung eine Frist bis Montagabend für die Zustimmung zum geplanten Handelsabkommen mit Kanada gesetzt. Sollte bis dahin die Blockade der Region Wallonien nicht aufgelöst sein, werde das für die Ceta-Unterzeichnung geplante Gipfeltreffen mit Kanada abgesagt, hieß es in EU-Kreisen. EU-Parlamentspräsident Schulz hatte sich nach Vermittlungsgesprächen mit der kanadischen Handelsministerin und dem wallonischen Regierungschef optimistisch geäußert, dass zeitnah eine Lösung gefunden werden könne.
* AT&T /TIME WARNER : Für rund 85 Milliarden Dollar kauft der US-Telekomriese AT&T den Medienkonzern Time Warner, zu dem die Sender HBO und CNN sowie das Filmstudio Warner Bros gehören. Die Führungsgremien beider Unternehmen hätten das Geschäft einstimmig gebilligt, teilte AT&T mit. Dem Vorhaben müssen aber noch die Wettbewerbsbehörden zustimmen. Es soll AT&T zufolge bis Ende 2017 abgeschlossen werden. AT&T zahlt 107,50 Dollar je Time-Warner-Aktie. In der Politik stößt die Übernahme auf Vorbehalte.
* VW : Die Familien Piech und Porsche stärken dem Volkswagen-Management den Rücken. Die VW-Aufsichtsräte Hans Michel Piech und Wolfgang Porsche sagten dem "Spiegel", sie wollten die Familien im Unternehmen nicht so vertreten wie Firmenpatriarch Ferdinand Piech, der im vergangenen Jahr als Aufsichtsratchef zurückgetreten war. "Wir sind anders, und wir verstehen unsere Aufgabe als Vertreter der Familien anders", betonte Hans Michel Piech. "Wir greifen nicht in das operative Geschäft ein."
* VW: Die EU-Kommission hält die VW-Pläne zur Entschädigung der vom Dieselskandal betroffenen Kunden in Europa offenbar für unzureichend. Dies berichtet die "Welt" unter Berufung auf ein Schreiben der EU-Kommissarin für Justiz und Verbraucherschutz Vera Jourova an den Konzern.
* LUFTHANSA : Die Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo verzichtet wegen eines neuen Tarifangebots von Eurowings zu Wochenbeginn auf Streiks bei der Lufthansa-Billigtochter. Arbeitsniederlegungen seien frühestens ab Mittwoch möglich, erklärte Ufo.
* INFINEON : "Weitere Arrondierungen unseres Portfolios durch Zukäufe sind durchaus möglich, große Transaktionen stehen aber in naher Zukunft erst einmal nicht an", sagte Infineon-Finanzchef Asam der "BöZ".
* FMC sieht sich auf gutem Weg, sein Wachstumsziel bis 2020 zu erreichen. Weitere Zukäufe seien Teil der Strategie, sagte Konzernchef Powell dem "Handelsblatt". Dabei suche das Unternehmen vor allem nach Wachstumschancen in aufstrebenden Regionen wie Asien und Lateinamerika, die stärker wüchsen als Nordamerika oder Europa.
* AAREAL BANK : Angesichts des harten Wettbewerbs in Europa will der Immobilienfinanzierer sein Geschäft in den USA sowie die Dienstleistungssparte mit der IT-Tochter Aareon ausbauen. "Mittelfristig wollen wir unser US-Finanzierungsportfolio von derzeit 5,8 auf sechs bis 6,5 Milliarden Euro erhöhen", sagte Aareal-Chef Merkens der "Euro am Sonntag". "Das entspräche dann etwa einem Viertel unseres Gesamtportfolios."
* SARTORIUS: Q3
* Für SOLARWORLD rücken Gewinne erneut in weite Ferne. Konzernchef Asbeck zollte dem erneuten Preisverfall in der Solarindustrie Tribut und kassierte seine Jahresziele, wie die seit Jahren defizitäre Firma mitteilte. Eine detaillierte neue Prognose wagte er nicht.
* BREXIT/BANKEN: Britische Banken bereiten sich angesichts des Brexits auf einen zügigen Wegzug aus Großbritannien vor. "Viele kleinere Banken wollen mit der Verlagerung von Geschäften noch vor Weihnachten beginnen", schrieb der Chef des Lobbyverbandes BBA, Browne, in der Zeitung "Observer". "Größere Banken werden voraussichtlich im ersten Quartal des nächsten Jahres damit beginnen".
* PHILIPS : Q3
* T-MOBILE US : Q3