* LUFTHANSA/STREIK: Der Pilotenstreik bei der Lufthansa hat am Mittwoch die Reisepläne vieler Fluggäste der Airline durcheinandergebracht. Insgesamt sollten wegen des seit Mitternacht laufenden Ausstands rund 880 Flüge ausfallen. Eine Lufthansa-Sprecherin sagte am Mittwoch, der Sonderflugplan laufe wie angekündigt an, es gebe dabei keine Störungen. Dennoch dürften etwa 100.000 Passagiere betroffen sein. Der Ausstand trifft vor allem die großen Lufthansa-Flughäfen Frankfurt und München. Er ist auf 48 Stunden angesetzt, nachdem die Piloten-Gewerkschaft den zunächst nur bis Mittwoch angekündigten Ausstand bis Donnerstag um Mitternacht verlängerte.

* SAP will massiv in Künstliche Intelligenz investieren. Der Konzern werde "der führende Anbieter" bei intelligenten Anwendungen für geschäftliche Software, sagte Vorstandschef McDermott dem "Handelsblatt". "Wir treiben maschinelles Lernen mit allem voran, was wir haben."

* VW : Die Marke Volkswagen steht kurz davor, Dieselmotoren in Nordamerika komplett aus dem Modellprogramm zu streichen. "Wir gehen derzeit davon aus, dass wir in den USA keine neuen Dieselfahrzeuge mehr anbieten. Der Grund dafür sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen", sagte Markenchef Diess dem "Handelsblatt".

* Für AIRBUS ist nach Reuters-Informationen der Weg zur Lieferung von Passagierflugzeugen an den Iran frei. Das US-Finanzministerium erteilte dem europäischen Hersteller Exportlizenzen für 106 Maschinen, wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person sagte. Obwohl es sich um einen europäischen Konzern handelt, benötigt dieser wegen der Vielzahl amerikanischer Teile in seinen Flugzeugen eine Freigabe durch die US-Behörden. Dabei kam es zu Verzögerungen.



* WIRECARD -CEO stellt Kooperation mit chinesischem FinTech ALIPAY vor

* VINCI ist nach eigenen Angaben Opfer einer gefälschten Pressemitteilung geworden, die auf einen angeblichen Bilanzskandal hindeutete. Medien griffen eine vermeintliche Erklärung des Unternehmens auf, wonach dieses seine Zahlenwerke für 2015 und 2016 revidiert und den Finanzchef entlässt. Diese Berichte lösten massive Kursverluste der Vinci-Aktie aus. Das Management sprach von einer fingierten Mitteilung im Namen des Unternehmens, die durchweg unzutreffende Informationen enthalte.

* HP macht die schwächelnde Druckernachfrage zu schaffen. Das Unternehmen rechnet für das laufende Quartal mit einem geringeren Gewinn als Analysten. Das bereinigte Ergebnis werde zwischen 35 und 38 Cent je Aktie liegen. Experten hatten bislang mit 38 Cent kalkuliert.

* JPMORGAN sträubt sich nach dem Brexit-Votum gegen einen großen Umzug nach Frankreich. Grund sei das dortige protektionistische Arbeitsrecht, sagte Frankreich-Chef Courboin zu Reuters.

* BANKEN: Geldhäuser im Euro-Raum müssen sich aus Sicht der Bundesbank anstrengen, um bei der rasanten Entwicklung neuer Bezahlformen nicht ins Hintertreffen zu geraten. Die Institute dürften keine Zeit verlieren, digitale bargeldlose Zahlungen von jetzt auf gleich (Instant Payments) anzubieten, sagte Bundesbank-Vorstand Thiele.

* BAUSPARKASSEN: In Bausparverträgen angespartes Geld ist bei den privaten Bausparkassen in Deutschland künftig nur noch bis 100.000 Euro vor einem Ausfall geschützt. Die zehn Institute - allen voran Wüstenrot und BHW - stellen ihren seit 1991 bestehenden Bausparkassen-Einlagensicherungsfonds (BESF) Ende Februar 2017 ein, wie ein Sprecher des Verbandes der privaten Bausparkassen sagte.



* FACEBOOK hat einem Zeitungsbericht zufolge eine Software zur Zensur von Nutzer-Einträgen entwickelt. Das Werkzeug könnte dem weltgrößten Netzwerk bei seinen Bemühungen helfen, auf den chinesischen Markt zurückzukehren, berichtete die "New York Times".

* AIR BERLIN : Großaktionär ETIHAD plant laut "SZ" über einen direkten Einstieg bei der österreichischen Air-Berlin-Tochter Niki der angeschlagenen deutschen Fluggesellschaft kurzfristig weiteres Geld zufließen zu lassen. Zudem soll der TUI -Aufsichtsrat heute über das Zusammengehen von Tuifly mit Air Berlin entscheiden, schreibt die Zeitung weiter.