Morning Briefing: Zehn Dinge, die Sie heute morgen wissen müssen
· Börse Online Redaktion* ANSCHLAG: Bei einem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt sind zwölf Menschen getötet worden. Ein Lastwagen raste am Montagabend in die Menschenmenge auf dem Breitscheidplatz vor der Gedächtniskirche. Die Polizei geht davon aus, dass der Lkw vorsätzlich in die Menschenmenge gesteuert wurde und spricht von einem "vermutlich terroristischen Anschlag". 48 Menschen wurden nach Polizeiangaben verletzt, einige davon schwer. Der Fahrer des Lkw flüchtete. Einem Polizeisprecher zufolge wurde ein Verdächtiger festgenommen. Es werde überprüft, ob es sich um den Fahrer handele. Generalbundesanwalt Frank übernahm den Fall.
* VOLKSWAGEN ist in Kanada bei der Bewältigung des Dieselskandals einen Schritt weiter gekommen. Das Unternehmen verständigte sich in Ontario auf bis zu 2,1 Milliarden kanadische Dollar an Schadenersatz für Dieselautos mit manipulierter Abgasreinigung. Ähnliche Verhandlungen in den USA ziehen sich dagegen weiter hin. Ein Bezirksrichter verschob die für Montag angesetzte Anhörung dazu auf Dienstag.
* JAPAN: Die Notenbank bleibt bei ihrer extrem lockeren Geldpolitik. Gleichzeitig schätzt sie die lange schwächelnde Wirtschaft des Landes positiver ein als zuletzt. Diese sei auf Kurs zu einer stetigen Erholung. Beim Export und der Produktion gebe es Verbesserungen. PK mit Notenbank-Chef Kuroda am Vormittag.
* VONOVIA ist die milliardenschwere Übernahme des österreichischen Rivalen Conwert geglückt. Mehr als die Hälfte der Conwert-Aktionäre habe bei dem Übernahmeangebot von Vonovia zugegriffen, teilte das Bochumer Unternehmen nach Ablauf der Annahmefrist mit.
* Die LUFTHANSA will im kommenden Jahr noch nicht mit ihrer Billiglinie Eurowings am größten deutschen Flughafen in Frankfurt landen. "Definitiv noch nicht 2017", sagte das für Eurowings zuständige Vorstandsmitglied Garnadt der "SZ".
* ROCKET INTERNET : HelloFresh bekommt über eine Finanzspritze 85 Millionen Euro. Ein neuer Investor, der namentlich nicht genannt wurde, bessere die Kapitaldecke zusammen mit dem britischen Fonds Baillie-Gifford um diese Summe auf, teilte Rocket mit. Dabei wurde für den Kochbox-Anbieter eine Firmenbewertung von zwei Milliarden Euro zugrundegelegt. Rocket wird künftig nur noch 53 Prozent an HelloFresh halten.
* BANKEN: Die Bundesbank will sich laut "BöZ" im Baseler Ausschuss für Erleichterungen bei der Behandlung von Derivatepositionen starkmachen.
* BOEING plant im Geschäft mit Verkehrsflugzeugen einen weiteren Stellenabbau. Eine genaue Zahl für das kommende Jahr nannte der US-Konzern jedoch nicht. In der Sparte sind in diesem Jahr bis November bereits mehr als sieben Prozent oder 6115 Jobs weggefallen.
* Die ITALIENISCHE REGIERUNG will sich vom Parlament in Rom Rückendeckung holen, um sich 20 Milliarden Euro zur Stabilisierung des angeschlagenen Bankensektors zu leihen. Mit dem Geld soll die Liquidität im Finanzsystem gesichert und die Kapitaldecke der Banken aufpoliert werden.