Eingesetzt werden soll das Antikörperpräparat in Kombination mit dem Krebsmittel Revlimid bei Patienten mit diffusem großzelligem B-Zell-Lymphom, bei denen die Erstlinientherapie nicht mehr anschlägt. Diese bösartige Form des Lymphdrüsenkrebses bildet Tumore in Lymphknoten, Leber, Milz und Knochenmark. Ein Drittel aller Patienten spricht auf Standardtherapien nicht an. Monjuvi ist jetzt die erste verfügbare Zweitlinientherapie.
Branchenexperten beziffern das jährliche Umsatzpotenzial auf bis zu 750 Millionen US-Dollar. In den USA wird Morphosys das Produkt zusammen mit dem Partner Incyte verkaufen, außerhalb davon besitzt Incyte die alleinigen Vermarktungsrechte. Der erwartete Umsatzschub in den nächsten Jahren rechtfertigt eine deutlich höhere Aktienbewertung. Dazu befinden sich drei weitere Wirkstoffe von Morphosys, darunter MOR202 gegen Multiples Myelom, eine aggressive Leukämieform, in der klinischen Entwicklung.
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