Der Umsatz soll daher 1,6 bis 1,7 Milliarden Euro erreichen - jeweils 100 Millionen Euro mehr als zuvor angepeilt. Der anteilige Serviceumsatz soll unverändert bei rund 400 Millionen Euro liegen.
An der Börse kamen die Neuigkeiten am Dienstag hervorragend an. Die Deutz-Aktie legte kurz nach Handelsstart um 5,83 Prozent auf 8,175 Euro und war damit Spitzenreiter im Nebenwerte-Index SDAX. Seit Jahresbeginn hat sie damit rund 60 Prozent an Wert gewonnen.
Für die operative Ergebnisrendite vor Sondereffekten (Ebit-Rendite) erwartet Deutz in diesem Jahr nun mit 2,0 bis 3,0 Prozent jeweils einen Prozentpunkt mehr als bislang. Die Prognosen stehen unter dem Vorbehalt, dass es in den nächsten Monaten nicht zu einer wesentlichen Verschlechterung bei der weiterhin angespannten Versorgung mit Komponenten kommt.
Zudem geht der Motorenhersteller jetzt von einem ausgeglichenen freien Mittelfluss aus. Bisher hatte der Vorstand mit einem Abfluss gerechnet. Die vollständigen Zahlen zu den ersten neun Monaten des Jahres will Deutz am 10. November veröffentlichen.
Im August hatte das Management lediglich die bisherigen Jahresprognosen bestätigt, obwohl der Konzern einen hohen Auftragsbestand verzeichnete. Deutz ist wie auch andere Unternehmen von den Lieferketten-Problemen betroffen. Allerdings befindet sich das Unternehmen seit diesem Jahr wieder auf dem Weg aus der Krise: Noch 2020 hatte der Kölner Konzern stark unter den Folgen der Corona-Krise gelitten und tiefrote Zahlen geschrieben. Das Management hatte daraufhin ein umfangreiches Umbau- und Sparprogramm samt Arbeitsplatzabbau eingeleitet.
dpa-AFX