Nach dem ersten Halbjahr hatte der Konzern seine Prognose gesenkt. Nun stockte MTU sein Gewinnziel wieder auf 250 Millionen Euro nach Steuern auf. An der Börse kamen die Perspektiven gut an, die MTU-Aktie legte im Nebenwerteindex MDax knapp zwei Prozent zu.
Zuletzt war vor allem das Geschäft mit der Wartung von Triebwerken für Zivilflugzeuge besser gelaufen als erwartet. Kunden hätten im ersten Halbjahr verschobene Wartungen ihrer Turbinen nachgeholt, sagte Winkler in einer Telefonkonferenz. Das Geschäft mit der Instandhaltung militärischer Antriebe habe sich dank zahlreicher kleinerer Aufträge nicht so schwach entwickelt wie befürchtet. Bei der Entwicklung des Triebwerks für das neue, spritsparende Airbus -Massenmodells A320neo gebe es bei MTU keine Verzögerungen. "Wir sind bei dem, was in unserer Hand liegt, auf Kurs. Wir sind da gut aufgestellt", sagte Winkler.
Im abgelaufenen Quartal hatte MTU seine Einnahmen binnen Jahresfrist um knapp 13 Prozent auf 995,8 Millionen Euro gesteigert. Der Gewinn gab allerdings wegen Anlaufkosten für neue Turbinenmodelle um fast zwölf Prozent auf 46,1 Millionen Euro nach. Für das Schlussquartal rechnet Winkler noch mit einer Belastung von 50 Millionen Euro aus der Entwicklung einer neuen Turbine unter der Federführung des US-Partners GE.
Reuters