Der Umsatz legte im ersten Quartal binnen Jahresfrist um ein Fünftel auf rund 1,1 Milliarden Euro zu, wie die Münchner am Dienstag mitteilten. Der Überschuss kletterte im gleichen Umfang auf 68,2 Millionen Euro. "Das verschafft uns eine gute Ausgangsposition für den weiteren Jahresverlauf. Wir gehen davon aus, dass wir 2015 erneut Rekordwerte erzielen können und bestätigen heute unsere Prognose. Wie in der Vergangenheit werden wir sie zum Halbjahr überprüfen", erklärte Firmenchef Reiner Winkler. Bisher rechnet er mit einem Umsatz von 4,4 Milliarden Euro und einem Gewinn von 285 Millionen Euro. Das Unternehmen nahm dafür allerdings einen wesentlich schwächeren Dollar an.
Die Einnahmen aus dem Verkauf neuer Turbinen legte zuletzt gut ein Viertel zu. Der Auftragsbestand in dem Geschäft erreichte ein neues Rekordniveau. "Das ist umso erfreulicher, als der Auftragsbestand stark geprägt ist von den neuen Antrieben, die unsere Wachstumsträger sind", erklärte Winkler. Dazu gehöre insbesondere der Antrieb für den modernisierten Airbus A320neo. Weltweit bestellen die Fluglinien derzeit angesichts des anhaltend wachsenden Verkehrsaufkommens wie wild neuen Maschinen, die häufig mit Triebwerken von MTU und seinen Partner ausgerüstet werden. Das militärische Geschäft verliert für die Bayern indes immer stärker. Im vergangenen Jahr schrumpften die Einnahmen aus der Wartung von Militärmaschinen um gut ein Fünftel. Am meisten Geschäft macht MTU in dem Segment noch mit der Instandhaltung des Kampfjets Eurofighter.
Reuters