Einer ihrer Gründer, Gökhan Kula, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit solchen Fondskonzepten. Das Best-of-Two-Konzept funktioniert wie folgt: Am Jahresanfang weiß niemand, ob sich Aktien oder Anleihen im Jahresverlauf besser entwickeln. Daher setzt Kula auf ein dynamisches Allokationsmodell, das ohne Prognosen funktioniert. Das clevere an der Idee ist Folgendes: Beim Myra Emerging Markets Allocation Fund investiert er am 1. Januar jeweils 50 Prozent gleichgewichtet in die Länderindizes des MSCI Emerging Markets und in deutsche Bundesanleihen (RexP-Index, drei Jahre Restlaufzeit). Die Anpassung der Quoten erfolgt monatlich. Die Bandbreite jeder Anlageklasse kann zwischen null und 100 Prozent liegen. Am Ende eines Kalenderjahres wird ein automatisches Rebalancing durchgeführt, also antizyklisch agiert.

Durch die positive Aktienmarktentwicklung wurde die Aktienquote Anfang April auf 85 Prozent erhöht. Die Quote kurz laufender deutscher Bundesanleihen reduzierte sich dementsprechend auf 15 Prozent. "Ein essenzieller Bestandteil der Myra-Strategie ist der regelgebundene Wiedereinstieg in die Aktienmärkte, den viele Manager aus verhaltenswissenschaftlichen Gründen nicht schaffen", erläutert Kula noch einmal den Vorteil der Best-of-Two-Strategie. Rund 75 Prozent der Erträge kommen aus der Aktienseite. "Auf der Rentenseite kaufen wir über den Index RexP Bundesanleihen, die im Schnitt eine Restlaufzeit von drei Jahren haben. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld schützt die niedrige Duration das Portfolio vor starken Zinserhöhungen."

Gutes Konzept, das sich langfristig bislang stets ausgezahlt hat.

jk

Auf Seite 2: Investor-Info







Auf Seite 3: Neue Fonds am Markt