Lange hat es gedauert, aber jetzt könnte die Aktie von Novo Nordisk-Konkurrent Eli Lilly aus einem ganz bestimmten Grund richtig an Fahrt aufnehmen. Und natürlich spielen auch die Medikamente zur Gewichtsreduktion dabei eine Rolle.
Es ist ein Problem, das bekannte Medikamente zur Gewichtsreduktion wie Zepbound von Eli Lilly schon seit Jahren haben. Es gibt zu wenig davon. Seit 2022 steht das Mittel und sein Zwilling Mounjaro zur Behandlung von Diabetes auf einer Liste für Medikamente der US-Gesundheitsbehörde FDA, die nur in knapper Stückzahl vorhanden sind. Das könnte aber schon in Kürze vorbei sein, wie Eli Lilly-CEO David Ricks in einem Interview mit „Bloomberg“ mitteilte. Spätestens in wenigen Tage möchte man diesen Status hinter sich lassen, wie Ricks zum Zeitpunkt des Interviews am letzten Donnerstag mitteilte.
Eli Lilly könnte Umsatz signifikant steigern
Sorgte die Zepbound-Knappheit zunächst für eine explodierende Nachfrage nach dem Wirkstoff, kann sich eine nicht gedeckte Nachfrage natürlich auch negativ auf den Umsatz auswirken. Zumal es sich bei Zepbound gemeinsam mit Wegovy von Novo Nordisk derzeit um die einzigen zugelassenen Medikamente für diesen Markt handelt und die Abnehmspritzen momentan das heiße Thema im Biotech-Sektor sind.
Und obwohl Eli Lilly dank seiner langen Geschichte auf ein breites Produktportfolio verfügt, das auch ohne Spritzen ein Investment rechtfertigen könnte, lässt jede positive Nachricht zu Zepbound die Kurse steigen. So auch jetzt.
Eli Lilly-Aktie mit Kurssprung
Unmittelbar nach den Neuigkeiten zu Zepbound konnte sich die Aktie von Eli Lilly um 3,5 Prozent nach oben schrauben. Demnächst könnte ein weiterer Sprung folgen, wenn das Unternehmen seine neuen Quartalszahlen veröffentlicht. Der erwarte Gewinn durch Zepbound sollte nämlich erst in diesem Jahr richtig durchschlagen. Anleger könnten den zuletzt etwas schwächelnden Kurs jetzt noch zum Einstieg nutzen.
Lesen Sie auch: Bis zu 45% Upside: Könnten diese Loser-Aktien aus dem DAX Anleger 2024 noch richtig überraschen?
Oder: Die Korrektur kommt: Tor des Schicksals zeigt, wie stark deutsche Aktien jetzt fallen