Vor der Commerzbank hatte am Dienstag bereits die Deutsche-Bank-Tochter DWS verkündet, künftig auf einen anderen Prüfer als EY zu setzen. Die Deutsche Bank will dagegen an ihrer Entscheidung, die Bilanz künftig von EY prüfen zu lassen, nicht rütteln. EY hatte die Bilanzen von Wirecard ein Jahrzehnt lang geprüft, aber erst im Juni ein 1,9 Milliarden Euro großes Loch in den Büchern des mittlerweile insolventen Zahlungsabwicklers entdeckt - nachdem es eine Sonderprüfung des Konkurrenten KPMG gegeben hatte. Die Reputation von EY hat schweren Schaden genommen, auf das Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen rollt eine Klagewelle zu.
rtr