Für die Aktie des Autoherstellers Porsche läuft es schon länger nicht ganz so rund. Und auch am Dienstag verzeichnete der Konzern ein Minus an den Börsen, nachdem der Konzern seine Prognose korrigieren musste. Was bedeutet das für Anleger?
Schon im frühen Handel am Dienstag bei Tradegate stand für die Aktie des Automobilherstellers Porsche ein Minus von über vier Prozent an der Börse zu Buche - bei Xetra waren es kurz nach Handelsstart schon fast zwei Prozent. Die Impulse eines möglichen Einstiegs des Unternehmens beim Batteriehersteller Varta verblassten im Angesicht einer überraschend gesenkten Prognose im laufenden Jahre.
Überschwemmungsschäden drücken Umsatz bei Porsche
So teilte das Unternehmen mit, dass man aufgrund von Überschwemmungsschäden bei einem Zulieferer von Aluminium jetzt nur noch mit einem Umsatz zwischen 39 und 40 Milliarden Euro rechne. Zuvor war der zum VW-Konzern gehörende Autohersteller noch von einem Wert zwischen 40 und 42 Milliarden Euro ausgegangen.
Die Folgen der Überschwemmungen könnten noch Wochen andauern und auch zu Produktionsstillständen von Fahrzeugbaureihen führen. Die operative Umsatzrendite soll den Angaben zufolge statt zwischen 15 und 17 Prozent nur noch zwischen 14 und 15 Prozent liegen. Aber was bedeutet das für Anleger?
Die Aktie von Porsche schwimmt. Sollten Anleger verkaufen?
Für Porsche kommt die Senkung der Prognose zur Unzeit. Zwar kann der Konzern in diesem Fall nicht direkt etwas für die Probleme bei dem Zulieferer, die Aktie befindet sich aber schon seit einigen Monaten im freien Fall. Von teilweise über 120 Euro im Jahr 2023 sind jetzt nur noch rund 72 Euro übrig und die aktuellen Meldungen könnten den Titel auch wieder Richtung Juli-Tief bei 65,66 Euro drücken.
Anleger sollten sich jetzt aber nicht zu schnell zu einem Verkauf oder Verkauf gedrängt fühlen. Zwar ist die Aktie von Porsche gerade so günstig wie lange nicht, vor den Quartalszahlen am 24. Juli und einer eindeutigen Tendenz nach oben im Chart sollten Interessierte aber nichts überstürzen. Gleichzeitig ist der Konsens unter den Analysten noch recht positiv. Im Schnitt trauen die Experten dem Papier noch ein Upside von fast 28 Prozent zu, was Porsche mittelfristig wieder in Kursregionen um die 90 Euro führen würde.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG .