Ein renommierter Hersteller von Getrieben und Prüfsystemen, plant seinen Börsengang in Frankfurt. Warum die Renk GmbH aufs Parkett kommt. Von Valentin Redl

Eine Erfolgsgeschichte in der Getriebetechnik

Die Renk GmbH, früher bekannt als Renk AG, mit ihrem Hauptsitz in Augsburg, hat sich über die Jahre hinweg als internationaler Hersteller von Getrieben, Motoren und Prüfsystemen etabliert. Seit ihrer Gründung im Jahr 1873 hat das Unternehmen beständig innovative Lösungen für Zivil- und Industriefahrzeuge entwickelt und produziert. Von Spezialgetrieben für Panzer und Eisbrechern bis hin zu ganzen Fahrwerken für Militärfahrzeuge - Renk hat in verschiedensten Sektoren eine beeindruckende Präsenz aufgebaut. 

Im Jahr 2020 ging Renk in die Hände des Private-Equity-Investors Triton über. Zuvor war Renk eine Tochtergesellschaft der MAN SE und dann der Volkswagen Vermögensverwaltungs-GmbH.

Der bevorstehende Börsengang

Jetzt, im Jahr 2023, plant die Renk Holding GmbH den Börsengang in Frankfurt. Dieser Schritt bedeutet ein öffentliches Angebot in Deutschland an der Börse und Privatplatzierungen bei institutionellen Anlegern. Die Mehrheitsbeteiligung wird allerdings weiterhin in den Händen von Triton liegen. Der Schritt zielt in erster Linie darauf ab, zusätzliche Finanzierung zu erschließen und damit langfristig Kapital für Expansion von Renk zu gewinnen. Finanzvorstand Christian Schulz betont, dass man bei zukünftigem Wachstum einen besonderen Blick auf Nachhaltigkeit richten werde.

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Die wichtigsten Bilanzzahlen

Renk verzeichnete 2022 einen Umsatz von 849 Millionen Euro und erzielte ein bereinigtes Ebit von 144 Millionen Euro. Das Unternehmen hat ehrgeizige Ziele für die Zukunft, darunter ein jährliches Umsatzwachstum von etwa 10 Prozent und eine bereinigte Ebit-Marge von 19 Prozent bis 20 Prozent. Dies könnte eine bedeutende Rolle bei dem Börsengang spielen.

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