Die Aktie von Rheinmetall könnte in den nächsten Monaten kräftig wachsen. Grund dafür sind auch Beschlüsse auf dem Nato-Gipfel in Washington, die weitreichende Investitionen vorsehen. Das müssen Anleger jetzt wissen.
Derzeit schwankt die Aktie des Rüstungsunternehmens Rheinmetall noch um die wichtige Marke von 500 Euro, nachdem mehrere Gewinnmitnahmen das Wertpapier nach einem Allzeithoch von über 570 Euro im April gedrückt hatten. Ein Ausbruch nach oben könnte für die Aktie aber nicht weit entfernt liegen. Zumindest machen die neuen Beschlüsse auf dem Nato-Gipfel in Washington aber Anlegern Hoffnung, dass Rheinmetall auch in den kommenden Jahren ein stabiles Investment ist.
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Nato rüstet auf. Rheinmetall gewinnt?
Um sich auf die Bedrohung aus Russland und eine Eskalation der Spannungen mit China vorzubereiten, hat die Nato umfangreiche politische und militärische Verpflichtungen beschlossen, um Solidarität mit der Ukraine zu demonstrieren und gleichzeitig die eigenen Verteidigungslinien zu stärken.
Die wichtigste Nachricht, dass die USA erstmals seit dem Kalten Krieg ab 2026 Waffensysteme in Deutschland stationieren will, die bis nach Russland reichen, hat dabei nicht direkt mit Rheinmetall zu tun. Aber auch der Rüstungskonzern aus Deutschland dürfte sich die Erklärungen des Nato-Gipfels ganz genau angeschaut haben, da auch die Rede von mehr Geld für Waffen ist. Denn um den rasant wachsenden Bedarf an diesen für die Ukraine und die Allianz zu stemmen, haben sich die Staats- und Regierungschefs den Ausbau der Rüstungsindustrie zum Ziel gesetzt.
Nationale Rüstungspläne kommen Rheinmetall-Aktie entgegen
So sollen nationale Pläne für den Rüstungsausbau vorgelegt werden und Rüstungsgüter vermehrt gemeinsam gekauft werden, um Unternehmen aus der Branche höhere Stückzahlen garantieren zu können. Für die Rheinmetall-Aktie bedeutet das vor allem Konstanz und ein planbares Geschäft. Dem Börsenkurs dürfte das zudem auch helfen.
In der Gipfelerklärung wurden der Ukraine auch für das nächste Jahr Militärhilfen in Höhe von mindestens 40 Milliarden Euro versprochen. Das ist in etwa der Betrag, der auch im vergangenen Jahr erreicht wurde. Die Zusage entspricht nicht der mehrjährigen Verpflichtung, die der scheidende Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg ursprünglich gefordert hatte. Für die Ukraine – und Rheinmetall - ist sie aber natürlich weit besser als nichts.
Mit Material von dpa-AFX
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