Das norwegische Wasserstoff-Unternehmen Nel ASA wird in Deutschland ein großes Energieprojekt mitgestalten. Von Matthias Fischer
Wie die entsprechende Pressemitteilung meldet, hat Nel Hydrogen Electrolyser AS, eine Tochtergesellschaft von Nel ASA mit dem Energieunternehmen HH2E eine FEED-Studie (Front End Engineering and Design) und eine Absichtserklärung für zwei 60-MW-Elektrolyseanlagen in Deutschland vereinbart. „Die FEED-Studie wird nach Erteilung eines Festauftrags beginnen, und die Parteien beabsichtigen, in der ersten Hälfte des Jahres 2023 einen Vertrag über die Elektrolyseureinrichtungen abzuschließen“, so die Pressemitteilung. "Diese Projekte sind wichtig für die Energiewende in Deutschland und Europa, und wir freuen uns, HH2E bei den Bemühungen um eine grünere Gesellschaft zu unterstützen", zitiert die Pressemitteilung Nel-Chef Håkon Volldal.
Die beiden 60-MW-Anlagen von HH2E werden zu den größten bisher angekündigten Anlagen zur Erzeugung von grünem Wasserstoff in Europa gehören. Es handelt sich zudem um die bisher größte Bestellung von Elektrolyseur-Kapazität für grüne Wasserstoffproduktion in Deutschland. Auch dem deutschen Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck ist die Bedeutung des Projekts bewusst: Er besucht das Nel-Werk in Herøya in Norwegen, wo die Elektrolyseure für dieses Projekt hergestellt werden sollen. Die Nel Asa-Aktie kann im Gefolge der Mitteilung deutlich zulegen. Die Nel-Aktie ist auch in dem Börse Online Grüne Zukunft Index (WKN DA0ABH) enthalten. Der Index ist ein branchenübergreifender Investmentansatz und umfasst Aktien von 16 Unternehmen, die vom ökologischen und energetischen Umbau der europäischen und globalen Wirtschaft profitieren