Insgesamt stieg der Umsatz um 1,2 Prozent auf 92,6 Milliarden Franken. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 4,8 Prozent auf 16,3 Milliarden Franken. Die operative Rendite verbesserte sich auf 17,6 von 17 Prozent vor Jahresfrist. "Wir erzielten 2019 klare Fortschritte", sagte Schneider. "Dank der starken Dynamik in den USA und bei den Purina Heimtierprodukten weltweit beschleunigte sich das organische Wachstum."
Für dieses Jahr geht der Konzernchef von einer weiteren Steigerung beim organischen Umsatzwachstum aus, für 2021/2022 wird eine "anhaltende Beschleunigung" in Richtung eines nachhaltigen mittleren einstelligen Wachstums erwartet. Ursprünglich wollte Schneider Nestle bis 2020 zurück zu alten Wachstumsraten im mittleren einstelligen Prozentbereich bringen - ein Ziel, das Analysten zuletzt infrage gestellt hatten.
Die Branche steht unter Druck, da Konsumenten zunehmend zu frischen und gesünderen Nahrungsmitteln greifen, während Fertigprodukte zu Ladenhütern werden. Auch Nestle will von diesem Trend profitieren und hat unter anderem vegane Burger auf den Markt gebracht. Das organische Wachstum von Nestle hat sich seit Schneiders Amtsantritt verbessert, er hat den Konzern kräftig umgebaut, es gibt aber noch Baustellen. Schneider deutete an, dass sich das Unternehmen von weiteren Geschäften trennen könnte: "Mit weiteren entschlossenen Maßnahmen werden wir uns den Geschäftsbereichen annehmen, die unter den Erwartungen liegen."
Zuletzt hatte etwa das Wassergeschäft von Nestle geschwächelt und im wichtigen chinesischen Markt waren die Säuglingsnahrung der Schweizer und einige Spezialprodukte weniger gefragt. Zu der aktuellen Coronavirus-Krise in China, die die Wirtschaft des Landes belastet, sagte Schneider, es sei noch zu früh, die finanziellen Auswirkungen zu beziffern. Der Betrieb in China sei Anfang der Woche wieder aufgenommen worden, allerdings in reduziertem Umfang.
rtr