Der Erfolg von Netflix ist für die Konkurrenten erdrückend. Wenn man den Gegner nicht schlagen kann, dann soll man sich mit ihm verbünden, sagt ein chinesisches Sprichwort. Genau das hat der britische Bezahlsender Sky jetzt angekündigt. Die Briten starten zusammen mit Netflix eine Partnerschaft. Die Angebote der beiden Sender wird man künftig als Kombi buchen können - zunächst ist das für die Kunden in Großbritannien geplant, später soll es das Paket auch in Deutschland, Österreich und Italien geben. Zudem kommt Netflix auch als Standalone-App auf Sky-Geräte. Bereits Mitte Februar gab Netflix eine Kooperation mit OSN, einem Bezahlsender der in Nordafrika und dem Nahen Osten tätig ist, bekannt.
Damit der Stoff auch nicht ausgeht, stellt Netflix dieses Jahr acht Milliarden Dollar für die Produktion eigener Inhalte bereit. Rund 700 Serien und Filme aus den eigenen Studios hat Netflix-Chef David Wells für 2018 angekündigt. Darunter sollen auch 80 ausländische Produktionen sein. Die erste arabische Originalproduktion von Netflix steht schon fest. Unter dem Namen "Jinn", was soviel wie "Geist" bedeutet, ist eine Serie, die im Fantasy-Bereich spielt geplant. Weitere zwei Milliarden Dollar stehen im laufenden Jahr für das Marketing bereit.
Eine filmreife Leistung zeigte indes auch der Aktienkurs. Auf Sicht von einem Jahr hat sich der Kurs verdoppelt und erreichte Ende Januar die Rekordmarke von 284 Dollar. Mit der Meldung über die Kooperation der beiden Konkurrenten brach der Kurs nach oben aus. Das Kursziel der US-Investmentbank Goldman Sachs steht bei 315 Dollar. Mutige setzten mit dem endlos laufenden Knock-out-Call auf die US-Aktie. Der Call hebelt Kurszuwächse mit Faktor 5,5. Die K.o.-Schwelle liegt aktuell rund 13 Prozent unterhalb der Notierung.
Basiswert | Netflix |
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Produkt | Knock-out-Call |
WKN | TR2JQE |
Emittent | HSBC |
Laufzeit | endlos |
Kurs des Calls | 0,43 € |
Basispreis variabel | 241,97 $ |
Knock-out-Schwelle | 254,07 $ |
Hebel | 5,6 |
Abstand zum Knock-out | 13,45% |