Die Onlinevideothek Netflix hat in den USA weniger Kunden als vorhergesagt hinzugewonnen und damit die Anleger enttäuscht. Der Streamingdienst gewann im dritten Quartal bis Ende September etwa 880.000 Abonnenten auf dem Heimatmarkt, wie das Unternehmen am Mittwoch nach Börsenschluss bekanntgab. Netflix hatte eigentlich 1,15 Millionen vorhergesagt. Ein Teil des Problems gehe vermutlich auf die technische Umstellung bei Kredit- und Geldkarten in den USA zurück, erklärte das Unternehmen. International wurde die Zielmarke dagegen übertroffen: Hier schalteten 2,74 Millionen neue Kunden über das Internet zu, obwohl nur 2,4 Millionen erwartet worden waren. Der Umsatz stieg auf 1,74 Milliarden Dollar nach 1,41 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum.

Netflix-Aktien fielen im nachbörslichen Handel um etwa 15 Prozent.

Netflix ist unter anderem für Serien wie "House of Cards" und "Orange is the New Black" bekannt. Das Unternehmen will angesichts einer zunehmenden Sättigung des US-Marktes im Ausland expandieren.

Reuters