Auf gerade einmal noch 238 Inline-Optionsscheine auf Einzelaktien ist das Gesamtangebot des Emittenten HVB im Crash zusammen geschmolzen, wohlgemerkt über alle Laufzeiten hinweg. Darunter sollte es doch das eine oder andere Schnäppchen geben. Schauen wir uns also das Angebot einmal näher an. Im ersten Schritt sortieren wir all jene Papiere aus, deren Restlaufzeit mehr als drei Monate beträgt. Dann gibt es immerhin noch 166 Inliner, von denen zehn Stück bereits im Mai auslaufen. Drei davon ermöglichen noch einen Verdoppler und unser Favorit hat die sich blendend behauptende Netflix-Aktie als Basis.
Die Anteilsscheine des Streaming-Anbieters hatten im März zwar auch auf ein Dreimonatstief um 290 Dollar korrigiert, sich dann aber um 93 Dollar auf ein Dreiwochenhoch erholt. Gestern kam es im Kerzenchart aber zu einem Verkaufssignal in Form eines Bearish-Engulfing-Pattern, so dass der Widerstand um 383/393 Dollar, wo auch das 20-Monats-Hoch vom Februar liegt, vorerst nicht überwunden werden dürfte.
Genau darauf setzen wir mit dem Netflix-Inliner HZ61GD. Bleibt die Range 250,00 bis 400,00 Dollar bis zum 13. Mai, also noch etwa sechs Wochen lang unangetastet, dann steigt der Schein um 155 Prozent. Es kommt also insbesondere auf die obere Schwelle an! Als Netflix vorgestern bis 383 Dollar lief, fiel der Schein im Tief auf etwa 2,90 Euro. Wir platzieren einen ersten Stop loss bei 1,50 Euro und ziehen diesen börsentäglich um fünf Cent nach oben. Gewinnmitnahmen bieten sich bei einem guten Verdoppler auf 8,00 Euro an.
Name | Netflix-Inliner |
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WKN | HZ61GD |
Aktueller Kurs | 3,63 € / 3,93 € |
Schwellen | 250,00 $ / 400,00 $ |
Laufzeit | 13.05.20 |
Stoppkurs | 1,50 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,05 €/Börsentag |
Zielkurs | 8,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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