Gegen Ende des Xetra-Handels notierte sie mit 208 Euro in etwa auf dem Niveau von Anfang 2018.

Statt der erwarteten 2,5 Millionen neuen Abonnementen hatte der weltgrößte Streaming-Anbieter für das erste Quartal einen Verlust von 200.000 Abonnenten bekanntgegeben. Auch der Ausblick für das laufende Quartal ist düster: Wegen der stärker werden Streaming-Konkurrenz geht Netflix davon aus, auch im laufenden Quartal Abonnenten zu verlieren. Das Minus dürfte mit rund zwei Millionen Kunden sogar noch größer ausfallen. Für die schwachen Zahlen macht Netflix unter anderem den Rückzug aus Russland verantwortlich, wo sämtliche Kundenkonten wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine deaktiviert wurden, außerdem verwies Netflix auf eine große Zahl von Haushalten, die ihr Abo teilten. Auch der steigende Wettbewerb machte Netflix zu schaffen.

Die Papiere der Konkurrenten gerieten ebenfalls unter Druck: Die Titel von Walt Disney verloren etwas mehr als fünf Prozent, die des Audio-Streamingdienstes Spotify fielen um knapp neun Prozent.

Die Netflix-Aktie ist durch unseren Stoppkurs (279 Euro) gerutscht, wir stufen sie auf Verkaufen ab.

SF