Erstmals bewertet
Als die Aktienkurse Anfang 2016 massiv fielen, dürften viele Anleger nervös geworden sein. So verloren Indexfonds für globale Aktien bis Mitte Februar 2016 rund 14 Prozent. Beim Deka-Globale Aktien LowRisk fiel die Bilanz besser aus. Er büßte in dieser Zeit zwar auch ein, aber nur acht Prozent. Dahinter steht Absicht. Denn der Deka-Globale Aktien LowRisk soll 30 Prozent weniger Risiko aufweisen als klassische Indizes für globale Aktien. Verantwortlich für den LowRisk-Fonds ist Sven Thießen.
Er leitet bei Deka Investment das Team für quantitative Aktienprodukte. Seine Modelle filtern Titel heraus, die besonders wenig schwanken und zugleich profitabel sind. Der besondere Clou: Damit konnten Anleger in den vergangenen vier Jahren nicht nur die Risiken senken, sondern auch eine ordentliche Rendite erzielen. Thießen spricht daher von einer "LowRisk-Anomalie", die er sich zunutze machen möchte. Für sein gutes Rendite-Risiko-Profil bewerten wir den Deka-Globale Aktien LowRisk daher auf Anhieb mit FondsNote 1. Auch Andrew Lapthorne von Société Générale agiert beim Lyxor ETF SG Global Quality Income systematisch. Für den entsprechenden Index sucht er zunächst bilanz- und ertragsstarke Unternehmen mit über drei Milliarden Euro Börsenwert heraus. Erst danach achtet er auf die Höhe der Dividendenrendite. Banken und Versicherungen meidet er aus methodischen Gründen. Mit dieser Strategie erreichte der globale Lyxor-ETF auf Anhieb FondsNote 2.
Auf- und Absteiger
Wieder hoch auf FondsNote 1 ging es für den Portfolio-ETF von db x-trackers. Dort investieren Anleger über Indizes weltweit in rund 4800 Aktien und 2100 Anleihen. Derzeit hält der Portfolio-ETF 63 Prozent in Aktien und 37 Prozent in Anleihen. Die jährlichen Kosten betragen weiterhin 0,72 Prozent. Wenig Fortune hatten zuletzt der First Private Europa Aktien ULM sowie der Fidelity Euro Blue Chip, zwei bekannte Fonds für Europa- beziehungsweise Euroland-Aktien. Sie stufte €uro fondsxpress daher auf Note 3 und 4 herunter.