Absteiger

Wer Anfang Dezember 1998 in den Comgest Magellan investiert hätte, könnte sich heute über ein kumuliertes Plus von 700 Prozent beziehungsweise eine jährliche Rendite von 9,4 Prozent freuen. Damit gehört der Comgest Magellan über 20 Jahre zu den besten Aktienfonds für die Region der Schwellenländer. Anders ist dies bei der FondsNote. Dort zählen die Wertentwicklung und die Kursschwankungen der vergangenen vier Jahre. Hier hat der Comgest Magellan zuletzt nachgelassen, sodass €uro fondsxpress ihn auf FondsNote 4 herunterstuft. Grund: Fondsmanager Wojciech Stanislawski setzt wie bei allen Comgest-Fonds auf sogenannte Quality-Growth-Aktien, die auf längere Sicht überdurchschnittlich stark wachsen können. In jüngerer Zeit hat der Markt diese Titel in den Schwellenländern jedoch abgestraft. Stanislawski möchte seinen Anlagestil dennoch nicht ändern. Der gebürtige Pole ist davon überzeugt, dass ein langfristig hohes Gewinnwachstum sich auf mittlere bis längere Sicht in höheren Aktienkursen widerspiegelt. Zudem verweist er darauf, dass die 47 Einzelwerte in seinem Portfolio nun deutlich günstiger bewertet sind als im historischen Durchschnitt.

Ebenfalls auf FondsNote 4 verschlechterte sich der Deka DAX ex Financials 30 ETF. Mit diesem Deka-ETF investieren Anleger in die 30 größten und umsatzstärksten deutschen Unternehmen, verzichten dabei jedoch auf die Aktien von Allianz, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Münchner Rückversicherung und Vonovia. Stattdessen investieren sie derzeit in die MDAX-Werte Lanxess, MTU Aero Engines, ProSiebenSat.1, Siemens Healthineers und Symrise. Der Verzicht auf Deutsche-Bank-Aktien hat sich ausgezahlt, weil diese in den vergangenen vier Jahren schlechter liefen als der DAX-Index. Umgekehrt war dies bei Allianz-Aktien, die sich besser als der DAX-Index entwickelten. Alles in allem unterschied sich der Kursverlauf des Deka DAX ex Financials 30 ETF seit Dezember 2014 aber nicht von klassischen DAX-ETFs.

Aufsteiger



Dagegen hat sich der ComStage F.A.Z. Index ETF auf FondsNote 1 verbessert. Hier investieren Anleger in die 100 deutschen Aktien mit dem größten Börsenwert. Der ETF umfasst die 30 DAX-Werte, aber ebenso MDAX-Werte wie Hannover Rück und Zalando sowie SDAX-Werte wie Carl Zeiss Meditec und Rational. Auch der Zantke Euro Corporate Bonds AMI verbesserte sich auf FondsNote 1. Dort investiert Dietmar Zantke in Unternehmensanleihen, die überwiegend auf Euro lauten und die eine gute bis sehr gute Bonität aufweisen. Dabei bevorzugt der in Stuttgart ansässige Fondsmanager Industrieanleihen und verzichtet weitgehend auf Anleihen von Banken und aus der Peripherie.

Erstmals bewertet



Auf Anhieb den Sprung auf FondsNote 2 schaffte der Invesco Nasdaq Biotech ETF. Mit dem Invesco-ETF investieren Anleger in 191 US-Aktien aus dem Biotech-Bereich. Darunter zum Beispiel Amgen (8,3 %), Gilead Sciences (8,2 %) und Biogen (8,0 %).