Vor rund 15 Jahren zählte der M & G Global Basics hierzulande zu den beliebtesten Fonds für globale Aktien. Manager Graham French investierte damals in Konsum- und Rohstoffwerte, die vom Aufstieg Chinas und anderer Schwellenländer profitierten. Nach einigen mageren Jahren gab French den Global Basics im November 2013 ab. Seit dem Jahr 2017 heißt der M & G Global Basics nun M & G Global Themes, und seit März 2019 managt der Kanadier Alex Araujo den Fonds. "Unser besonderer Fokus liegt auf den vier breiten langfristigen Themen Demografie, Umwelt, Infrastruktur und technische Innovation", erläutert Araujo, der in Toronto Wirtschaftswissenschaften studiert hat. Zu den vier Themen hat er zudem jeweils weitere Unterthemen definiert. Bei der Demografie sind dies etwa die Zunahme der Lebenserwartung und der Urbanisierung, beim Thema Umwelt die Dekarbonisierung sowie die Bereiche Wasser, Müll und Recycling.
Vom Portfolio eines MSCI World ETF weicht der M & G Global Themes daher deutlich ab. Die Rendite stimmt trotzdem, weshalb €uro am Sonntag ihn in Kooperation mit dem Analysehaus FondsConsult auf FondsNote 2 hochgestuft hat. Anleger können ihn neben der britischen ISIN (siehe Tabelle unten) mittlerweile auch unter seiner Luxemburger ISIN LU 167 062 849 1 kaufen, wozu der Fondsanbieter rät.
KI kommt nur auf Note 4
Verbessert auf FondsNote 2 hat sich außerdem der Acatis Aktien Global Fonds, den Hendrik Leber seit der Auflage im Mai 1997 managt. Dagegen wurde der Acatis AI Global Equities bei seiner erstmaligen Benotung nur mit FondsNote 4 eingestuft, da der AI-Fonds in den vergangenen vier Jahren renditeärmer und risikoreicher als der Acatis Aktien Global war. Beim Acatis AI Global Equities steuert eine künstliche Intelligenz (AI steht für Artificial Intelligence) das Portfolio in eigener Regie. Leber gibt lediglich vor, dass der Fonds eine risikooptimierte Rendite erreichen soll. Welche Titel ins Portfolio kommen und wie sie gewichtet werden, entscheidet ein Modell, das mit der Zeit immer mehr dazulernen soll.
Besser lief es beim Einstand für den Zukunftsfonds, der aufgrund seines sehr guten Rendite-Risiko-Profils FondsNote 1 erhielt. Der Zukunftsfonds kam beim Start im November 2017 zunächst schillernd daher, weil der ehemalige "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann und Ex-Dresdner-Bank-Vorstand Leonhard Fischer offensiv für ihn warben und bisweilen wohl den Eindruck erweckten, sie würden ihn managen.
Tatsächlich leitet ihn Volker Schilling, der Gründer der Freiburger Greiff AG. Schilling möchte mit dem Zukunftsfonds vorsichtige Anleger ansprechen, die mit ihrem Sparbuch oder ihren Zinsanlagen nichts mehr verdienen können und sich langsam an den Kapitalmarkt heranwagen möchten.