Zuerst kam das Allzeithoch, dann der Abverkauf. Rüstungswerte straucheln momentan. Und Anleger fragen sich, wann die Aktien wieder Fahrt aufnehmen. Vielleicht jetzt?
Noch Anfang April konnten Anleger von Rüstungsaktien wie Rheinmetall oder Hensoldt nicht genug bekommen und trieben die Aktien zu neuen Höchstständen. Dann folgte der Abverkauf. Bis zu 35 Prozent knickte beispielsweise der Kurs bei Renk ein. Dabei sind die Perspektiven bei den Papieren weiterhin gut. Und eine neue Studie stützt die Zukunftsaussichten.
Analysten pushen Rheinmetall und Co.
Das Analysehaus Hauck & Aufhäuser stützte am Freitag mit einer Studie die Rüstungspapiere von Rheinmetall, Hensoldt und Renk und bescheinigten den Aktien Kurspotenziale von bis zu 35 Prozent. Die Kursziele lagen für Rheinmetall bei 680 Euro, für Hensoldt bei 49 und Renk wird ein Wachstum auf bis zu 35,40 Euro zugetraut. "Das Bedürfnis, sich zu verteidigen, hat die Geschichte überdauert und wird auch in Zukunft lebenswichtig sein, zumindest gemessen an den jüngsten geopolitischen Entwicklungen", schrieben die Analysten Marie-Therese Grübner und Simon Keller in ihrer Auftaktstudie zu den drei Unternehmen.
Das Bekenntnis zu verlässlichen Investitionen in die Verteidigung sei zudem Teil der Bündnispflichten, etwa in der Nato. Zudem steht Deutschland unter Druck, nach den starken Aufrüstungen in Russland und China nachzuziehen.
Kommt Bewegung in die Rüstungsaktien?
Die neue Studie hatte auch direkt Auswirkungen auf die Papiere der Rüstungsunternehmen. Die Renk-Aktie stieg am Freitagmittag zwischenzeitlich um 4,4 Prozent, Hensoldt legte um 1,80 Prozent zu und Rheinmetall verbuchte ein Plus von fast zwei Prozent. Der Startschuss für einen neuen Angriff auf das Allzeithoch ist also im Bereich des Möglichen.
Mit Material von dpa-AFX
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