Im zweiten Quartal schütteten Unternehmen weltweit so viel aus wie noch nie – nur Deutschland fiel zurück. Geht das so weiter?
Die weltweiten Dividenden sind im zweiten Quartal auf einen neuen Rekordwert von 606 Milliarden Dollar gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr legten die Ausschüttungen insgesamt um 5,8 Prozent zu. Berücksichtigt man die Belastung durch Wechselkurse, insbesondere den schwachen Yen, ist das Wachstum mit 8,2 Prozent sogar noch höher ausgefallen. Das ergab eine Auswertung der Fondsgesellschaft Janus Henderson.
Deutschland stach allerdings mit einem Rückgang hervor. Der basiert vor allem auf der 95-prozentigen Kürzung der Ausschüttung von Bayer. Der Konzern sparte so 2,5 Milliarden Euro ein, die in den Schuldenabbau der Monsanto-Übernahme flossen. Auch BMW hat nach der Rekordausschüttung 2023 deutlich gekürzt und die Rendite auf normales Niveau gestutzt. Fresenius strich die Dividende ganz, um weiterhin staatliche Unterstützung zu erhalten.
Andere gaben sich deutlich spendabler: Die Allianz, der größte Dividendenzahler im DAX, erhöhte um ein Fünftel. Porsche verdoppelte die Zahlung sogar. „Insgesamt beliefen sich die Dividendenzahlungen in Deutschland auf 47,2 Milliarden Euro – neun von zehn deutschen Unternehmen erhöhten ihre Dividende oder hielten sie konstant“, weiß Daniela Brogt, von Janus Henderson. Im Vorjahr waren insgesamt 47,3 Milliarden Euro ausgeschüttet worden. Was die Experten von Henderson für die weltweiten Dividendenzahlungen prognostizieren, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von €uro am Sonntag.
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