Bis vor einigen Jahren war noch unklar, ob nachhaltige Fonds höhere Renditen bringen würden oder nicht. Mittlerweile liefern die Daten jedoch ein klares Bild. Demnach lohnt es sich, nachhaltige Kriterien einzuhalten. Diesem Credo folgt die DWS Group bereits seit längerer Zeit und hat mittlerweile etliche Fonds auflegt, die den Begriff ESG explizit im Namen tragen. Zur Erklärung: Das Akronym ESG ist die englische Abkürzung für "Environment Social Governance" und steht für die Begriffe Umwelt, Soziales und Unternehmensführung.
Zum DWS ESG Equity Income (ISIN: LU 161 693 286 6) oder zum DWS ESG European Equities (LU 013 039 399 3) gesellt sich nun der neue DWS Invest ESG Global Emerging Markets Equities. Fondsmanager Sean Taylor und sein Co-Fondsmanager Marco Ravagli investieren dort in Qualitätsaktien aus den Schwellenländern, die zugleich -ihren ESG-Kriterien genügen. "Wir investieren bevorzugt in Marktführer mit starken Bilanzen, einem hohen Cashflow, guten Margen und einer attraktiven Dividendenrendite", erläutert Taylor. "Das ist ohne ein nachhaltiges Geschäftsmodell nicht möglich".
Interessant ist es, den neuen DWS Invest ESG Global Emerging Markets Equities mit dem "Mutterfonds" DWS Invest Global Emerging Markets Equities (LU 021 030 163 5) zu vergleichen, den Taylor schon seit Mai 2014 managt. Beim neuen ESG-Fonds wird der Head of Emerging Market Equities beispielsweise rund 50 bis 100 Einzelwerte halten und damit vermutlich etwas weniger Titel als im Mutterfonds. Zudem dürfte er zyklische Werte bei der ESG-Variante niedriger gewichten, da diese meist ein niedriges ESG-Rating aufweisen. Rund zwei Drittel der Titel dürften sich in beiden Fonds aber überlappen, kalkuliert die DWS Group. Mit dem Mutterfonds war Taylor in den vergangenen fünf Jahren übrigens erfolgreicher als der iShares Core MSCI EM IMI ETF (IE 00B KM4 GZ6 6), sodass €uro fondsxpress ihn mit FondsNote 2 bewertet.
ESG lohnt sich, zudem hat die DWS bei globalen Schwellenländeraktien wieder aufgeholt. Das spräche zumindest nicht gegen den neuen ESG-Schwellenländerfonds.