16.30 Uhr - Die jüngsten Konjunkturdaten geben Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zufolge Anlass zu Optimismus. Nach der schwersten Rezession in der Nachkriegzeit werde es 2021 wieder aufwärtsgehen, voraussichtlich mit einem Wachstum von vier bis viereinhalb Prozent, sagt der CDU-Politiker in München. Voraussetzung dafür sei aber, dass die Pandemie weiter unter Kontrolle bleibe.

15.12 Uhr - Die Niederlande verzeichnen mit 1379 Ansteckungen binnen 24 Stunden die bislang höchste Zahl an Coronavirus-Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie, wie die Zeitung "Volkskrant" unter Berufung auf die nationalen Gesundheitsbehörden berichtet. Der bisherige Höchstwert lag Anfang April bei 1335 Fällen. Der jüngste Anstieg sorgte dafür, dass die Zahl der Neuinfektionen in der vergangenen Woche um 85 Prozent zur Vorwoche auf 9194 zunahm, wie die Gesundheitsbehörden mitteilten.

14.50 Uhr - US-Präsident Donald Trump drängt nach eigenen Angaben die Regierung nicht aus politischem Kalkül, rasch für einen Impfstoff gegen das Coronavirus zu sorgen. "Ich tue das nicht aus politischen Gründen", sagt er dem Sender Fox News. "Ich will schnell einen Impfstoff." Der Republikaner, der am 3. November wiedergewählt werden will, steht wegen seines Umgangs mit der Corona-Krise unter Druck. Die USA verzeichnen weltweit die mit Abstand meisten Infektionsfälle.

13.52 Uhr - Deutschland steht nach Einschätzung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn genügend Impfstoff für die kommende Grippesaison zur Verfügung. Man habe sich 26 Millionen Dosen für Deutschland gesichert, normalerweise seien es 18 bis 19 Millionen, sagt Spahn. Wenn es gelänge, dass alle 26 Millionen Dosen verimpft würden, wäre das schon ein "großer Erfolg" in dieser Pandemie. Er wäre dann "ein sehr glücklicher Gesundheitsminister". Denn sowohl die Grippe als auch Covid-19 seien beides Atemwegserkrankungen, die dieselben Teile des Gesundheitswesens gleichzeitig belasten könnten. Für das Grippegeschehen würden es einen deutlichen Unterschied machen, wenn alle gesicherten Impfdosen verimpft würden.

13.14 Uhr - Dänemark verschärft angesichts steigender Fallzahlen die Vorschriften für Gaststätten in Kopenhagen. Restaurants, Bars und Cafes in der Hauptstadt müssten um 22.00 Uhr schließen, kündigt Gesundheitsminister Magnus Heunicke an. Die Reproduktionszahl (R) - ein Maß für die Ansteckungsrate - liege für das ganze Land inzwischen bei 1,5. In den vergangenen 24 Stunden seien 334 neue Infektionen verzeichnet worden.

12.48 Uhr - Bundesforschungsministerin Anja Karliczek rechnet unverändert nicht vor Mitte nächsten Jahres mit einem Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus. "Wir müssen uns weiter darauf einstellen, dass erst Mitte 2021 ein Impfstoff zur Verfügung steht, mit dem breite Teile der Bevölkerung geimpft werden können", sagt die CDU-Politikerin. Die Forschung verlaufe "unglaublich schnell", man sei aber noch nicht am Ziel. In den nächsten Wochen könne noch viel passieren. Wichtig sei, dass den Menschen nur sichere und wirksame Impfstoffe zur Verfügung gestellt würden. Von dieser Linie werde man in Deutschland nicht abrücken, "riskante Abkürzungen werden wir hier nicht nehmen".

12.00 Uhr - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) lobt den Pharmakonzern AstraZeneca dafür, dass er seine Studie zu einem möglichen Impfstoff nach der Erkrankung eines Probanden unterbrochen hat. Sicherheit sei wichtig, und der Konzern habe dies angemessen geprüft. Zum experimentellen Einsatz von Impfstoffen in China und Russland erklärt die WHO, sie wünsche sich, dass die Impfstoffe gegeneinander antreten, so dass man die Ergebnisse vergleichen könne.

11.28 Uhr - Hongkong lockert nach einem Corona-Massentest von 1,8 Millionen Menschen - fast ein Viertel der Bevölkerung - die Schutzvorschriften. Ab Freitag dürfen Bars, Schwimmbäder und Freizeitparks unter Auflagen wieder öffnen, teilt Gesundheitsministerin Sophia Chan mit. Allerdings bleiben die Strände weiter gesperrt und Versammlungen mit mehr als vier Personen verboten. Chan rief die Bevölkerung auf, wachsam zu blieben. Bei dem Massentest wurden 42 Infektionsfälle entdeckt.

10.25 Uhr - Die Evangelische Kirche fasst angesichts der Corona-Virus-Pandemie Weihnachtsgottesdienste im Freien ins Auge. Als Alternativen zu Kirchen nennt der Vorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, bei RTL/ntv: "Wir wollen in die Mitte der Orte: auf die Marktplätze, auf Fußballplätze, vielleicht auch an den Waldrand." Da niemand wisse, welche Regeln zu Weihnachten gelten würden, seien neue Internet-Angebote wie digitale Krippenspiele in Vorbereitung.

10.13 Uhr - Nach einer Studie der Universität Konstanz fühlt sich nur knapp die Hälfte der Bürger von der Bundesregierung gut über die Pandemie aufgeklärt. Nach der vom Politikwissenschaftler Marius Busemeyer ausgewerteten Erhebung sind 48,2 Prozent der Bevölkerung der Auffassung, "ziemlich" oder "sehr wahrheitsgetreu" von der Bundesregierung informiert worden zu sein. In das Gesundheitssystem haben dagegen zwei Drittel (67,7 Prozent) ein "hohes" oder "sehr hohes" Vertrauen.

10.03 Uhr - Im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus dringt die britische Innenministerin Priti Patel auf eine strikte Einhaltung der strengeren Kontaktregeln. Die Menschen müssten helfen, die Ausbreitung zu stoppen. Dazu gehöre auch, die Polizei zu alarmieren, wenn sich Menschen nicht an die Kontaktbeschränkungen halten. Statt 30 dürfen sich nur noch sechs Menschen treffen. "Wenn eine größere Party stattfindet, wäre es richtig, die Polizei zu rufen", sagt die Ministerin.

08.21 Uhr - In China dürften sich die Umsätze aus dem Inlandstourismus im laufenden Jahr wohl halbieren, wie die Tourismus-Akademie mitteilt. Die Einnahmen werden voraussichtlich um 52 Prozent auf umgerechnet rund 340 Milliarden Euro sinken, denn die Branche leide weiter unter den Folgen der Corona-Krise. So dürfte die Zahl der inländischen Touristen in diesem Jahr um 43 Prozent auf 3,43 Milliarden zurückgehen.

05.09 Uhr - Deutschland verzeichnet 1407 neue positive Coronavirus-Tests binnen 24 Stunden. Damit steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der Coronavirus-Fälle auf 261.762. Zudem habe es zwölf weitere Todesfälle gegeben. Die Gesamtzahl der Todesfälle beläuft sich nach Angaben des RKI auf 9,362.

05.01 Uhr - Bill Gates rechnet Anfang des kommenden Jahres mit einem Durchbruch in der Impfstoffforschung. "Ich erwarte, dass mit etwas Glück im ersten Quartal drei oder sogar vier davon zugelassen werden", sagt der Microsoft-Gründer der Zeitung "Bild". Die Herausforderung sei dann, das Mittel in Massen zu produzieren. "Um den Impfstoff sieben Milliarden Menschen zur Verfügung zu stellen, brauchen wir fast 14 Milliarden Dosen. Das wurde zuvor noch nie gemacht", so Gates.

03.52 Uhr - Als erste internationale Airline nimmt die südkoreanische Billig-Fluglinie T'way Air Wuhan wieder in ihr Streckennetz auf. Die wöchentlichen Flüge zwischen Incheon und Wuhan seien bereits von den chinesischen und südkoreanischen Behörden genehmigt, sagt ein Beamter des südkoreanischen Verkehrsministeriums. Die Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Hubei gilt als Ausgangsort der Corona-Pandemie, internationale Flugverbindungen waren infolgedessen ausgesetzt.

00.24 Uhr - Die im Zuge des weltweiten Corona-Ausbruchs gestrandeten deutschen Reisenden haben der Bundesregierung bislang 2,7 Millionen Euro Reiserückführungskosten erstattet. Das berichtet die Zeitung "Bild" (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf Angaben des Auswärtigen Amts. Rund die Hälfte der entstandenen Gesamtkosten in Höhe von 94 Millionen Euro soll die Europäische Union tragen, die andere Hälfte von 47 Millionen Euro sollen die im Ausland Gestrandeten selbst begleichen. "Bei einem sehr großen Teil der Bescheide ist die eingeräumte Zahlungsfrist noch nicht verstrichen", teilt das Auswärtige Amt gegenüber dem Blatt mit. Rund 240.000 deutsche Staatsbürger wurden in einer Rückholaktion mit gecharterten Maschinen im März und April 2020 wieder nach Hause gebracht.

rtr