20.30 Uhr - Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie verhängt nun auch die russische Hauptstadt Moskau eine Ausgangssperre. Ab Montag dürften die Einwohner der Millionen-Metropole ihre Wohnung nur noch unter ganz bestimmten Umständen verlassen, kündigt Bürgermeister Sergej Sobjanin an. Dazu zählten der Gang zur Arbeit, zum nächst gelegenen Supermarkt, zur Apotheke und zur Mülltonne. Bislang sind in Russland neun Menschen an dem Virus gestorben. Bestätigt wurden 1534 Infektionen.
20.10 Uhr - In Frankreich sind binnen eines Tages 292 weitere Menschen infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Damit liege die Gesamtzahl bei 2606, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Die Zahl der Infizierten sei binnen 24 Stunden auf 40.174 von 37.575 gestiegen.
19.35 Uhr - Im US-Bundesstaat New York hat sich die Zahl der Infektionen um 7195 auf 59.513 erhöht. Das teilt der Gouverneur von New York, Andrew Cuomo, mit. Die Zahl der Todesopfer stieg innerhalb von 24 Stunden um 237 auf 965. In den USA ist New York besonders stark von der Pandemie betroffen. Die Präsidentschafts-Vorwahlen wurden deshalb bereits auf Juni verschoben.
19.00 Uhr - Jean-Christophe Babin, Chef der aus Italien stammenden Luxusmarke Bulgari, zeigt sich bezüglich der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise verhalten optimistisch: "Möglicherweise wird diese Krise wesentlich glimpflicher verlaufen als die Krise 2008", sagte er "Zeit Online". "2008 und 2009 wurden Menschen in Italien reihenweise obdachlos. Leute verloren ihre Arbeit und weil sie ihre Kredite nicht mehr bedienen konnten, mussten viele ihre wertlos gewordenen Häuser verkaufen und hatten kein Geld mehr." Heute habe man es dagegen mit einer temporären Krise zu tun, in der Menschen schwere Einschnitte hinnehmen müssten, aber hoffentlich nicht dauerhaft ihre Jobs verlören. Für die Luxus- und die Reisebranche sieht er das größte Problem darin, dass die chinesischen Touristen künftig Europa meiden könnten. Ein erheblicher Anteil des Luxusumsatzes entfalle heute auf die Einkäufe von Reisenden aus China.
18.50 Uhr - Die türkische Zentralbank erwartet trotz der Coronavirus-Pandemie ein kräftiges Wirtschaftswachstum im ersten Quartal. Die Monate Januar und Februar seien stark ausgefallen, teilte die Notenbank mit. Deshalb dürfte die Wirtschaftsleistung in den ersten drei Monaten insgesamt deutlich zulegen. Außer bei den Reiseausgaben sehe die Zentralbank keine Hinweise, dass sich der Konsum abschwäche. In der Türkei stieg die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen laut Gesundheitsministerium um 1815 auf 9217. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich um 23 auf 131.
18.38 Uhr - Ein Medevac-Airbus der Bundeswehr mit sechs Corona-Kranken aus dem norditalienischen Krisenort Bergamo an Bord ist am Abend in Hamburg gelandet. Krankenwagen sollen jeweils zwei der Patienten von dort aus zur weiteren Behandlung in die Bundeswehr-Krankenhäuser in Hamburg und Westerstede bei Oldenburg bringen, wie ein Sprecher der Luftwaffe mitteilt. Die übrigen beiden Kranken transportiert die fliegende Intensivstation weiter nach Köln. Von dort aus werden sie auf der Straße ins Bundeswehr-Krankenhaus in Koblenz gebracht. Am Wochenende hatte die Bundeswehr bereits sechs weitere Corona-Kranke aus Bergamo und zwei Patienten aus Straßburg nach Deutschland gebracht. Sowohl in der Lombardei als auch im Elsass gibt es nicht mehr genügend Behandlungskapazitäten für Covid-19-Kranke.
18.20 Uhr - In Italien hat die Coronavirus-Pandemie offiziellen Angaben zufolge bislang insgesamt 10.779 Todesopfer gefordert. Die zuständige Behörde bestätigt 756 neue Todesfälle. Die Zahl der Infizierten stieg innerhalb von 24 Stunden auf 97.689 von 92.472. Das ist der geringste Anstieg von Neuinfektionen seit Mittwoch.
18.10 Uhr - Der Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle, Reint Gropp, hat die ökonomischen Verhältnisse im Zuge der Coronakrise mit einer Kriegswirtschaft verglichen und ein rasches Ende des Shutdown gefordert. "Zumindest kurzfristig befinden wir uns in einer Art Kriegswirtschaft, in der der Staat bei der Koordinierung der Wirtschaft eine größere Rolle spielen muss als in normalen Zeiten", sagte Gropp dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland" (RND, Montag). "Die Maßnahmen, die zuletzt von der Bundesregierung und dem Bundestag beschlossen wurden, dienen dazu, Unternehmen zu erhalten und nicht pleitegehen zu lassen, damit die Wirtschaft sich nach dem Shutdown schnell wieder erholen kann. Das Paket wird aber nur für vielleicht zwei Monate reichen." Wenn der Shutdown länger dauere, müsste ein weiteres Hilfspaket aufgelegt werden, sagte Gropp.
17.25 Uhr - In Syrien hat es den ersten Todesfall durch das Coronavirus gegeben. Bei einer Frau, die als Notfall in die Klinik gekommen sei, sei nach ihrem Tod eine Coronainfektion festgestellt worden, teilt das Gesundheitsministerium mit. In Syrien gibt es offiziellen Angaben zufolge bislang fünf bestätigte Fälle. Laut Medizinern liegt die Zahl aber höher. Zur Eindämmung wurden Ausgangssperren verhängt.
17.00 Uhr - Einem US-Experten zufolge könnten in den USA zwischen 100.000 bis 200.000 Menschen an dem Coronavirus sterben. Das sagt Anthony Fauci, Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten, dem Sender CNN. Besonders betroffene Großstädte wie New York und New Orleans warnten, dass ihnen bald das medizinische Material ausgehen würde.
15.37 Uhr - Regierungen und Notenbanken müssen nach Einschätzung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) dringend ihre Bemühungen verstärken, um ihre Wirtschaften angesichts der Corona-Krise zu unterstützen. Es würden eilig Lösungen jenseits derer aus der Finanzkrise 2008 benötigt, schreibt BIZ-Chef Agustin Carstens in einem Kommentar. Die Maßnahmen nach dem Crash 2008 hätten dazu gedient zu verhindern, dass die Banken sich finanziell übernähmen. Die Sorge heute sei aber, dass die Banken nicht aktiv würden und Geld verliehen - und dies in einer Lage, in der viele Firmen sich nicht am Kapitalmarkt mit Geld versorgen könnten.
15.14 Uhr - In Großbritannien sind inzwischen 1228 Menschen an der Krankheit Covid-19 gestorben.
14.51 Uhr - Ein A400M der Luftwaffe mit zwei Corona-Patienten aus dem elsässischen Straßburg an Bord ist in Stuttgart gelandet. Krankenwagen sollen die beiden Kranken von dort aus ins Bundeswehrkrankenhaus in Ulm bringen, wie ein Luftwaffensprecher mitteilt. Ein zweiter Luftwaffenjet ist unterdessen unterwegs nach Bergamo, um dort sechs weitere Covid-19-Patienten aufzunehmen und nach Deutschland zu bringen.
14.30 Uhr - Bundesarbeitsminister Hubertus Heil warnt davor, aus Rücksicht auf die Wirtschaft die Einschränkungen zur Eindämmung der Coronakrise zu schnell aufzuheben und damit das Leben oder die Gesundheit von Menschen zu riskieren. "Wir werden in zwei bis drei Wochen bewerten, ob die sozialen Kontaktunterbrechungen wirken", sagt der SPD-Politiker dem "Handelsblatt". Leben und Gesundheit müssten Vorrang haben, im Zweifelsfall auch vor nachvollziehbaren wirtschaftlichen Interessen.
14.10 Uhr - Die Umsetzung der Soforthilfen des Bundes für Soloselbständige, kleine Unternehmen, Freiberufler und Landwirte durch die Länder steht. Man habe sich auf den Abschluss einer Verwaltungsvereinbarung dazu geeinigt, teilen die Länder sowie das Bundeswirtschafts- und das Bundesfinanzministerium in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Damit könnten in den kommenden Tagen die Anträge auf Soforthilfe bei den Ansprechpartnern in den Ländern gestellt werden. Die Auszahlung solle schnell und unbürokratisch erfolgen. "Die vom Bund bereitgestellten Haushaltsmittel von bis zu 50 Milliarden Euro können ab diesen Montag von den Ländern abgerufen werden", kündigt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier an.
13.30 Uhr - Wie die Europäische Union auf die Coronavirus-Epidemie reagiert, wird nach den Worten der französischen Europa-Ministerin Amelie de Montchalin über ihre Glaubwürdigkeit entscheiden. "Wenn Europa nur ein Binnenmarkt ist, wenn die Zeiten gut sind, dann hat sie keinen Sinn", sagt sie dem Rundfunksender France Inter. Sollten die europäischen Staats- und Regierungschefs sich nicht auf ein gemeinsames Vorgehen in einer derart großen Krise verständigen, würden sie damit den populistischen Parteien in die Hände spielen. Der EU-Gipfel hatte sich vor einigen Tagen nicht auf Maßnahmen geeinigt, um die durch die Epidemie ausgelöst Wirtschaftskrise abzufedern.
13.15 Uhr - Ein Medevac-Airbus der Bundeswehr ist in Köln gestartet, um weitere sechs Corona-Patienten aus dem norditalienischen Krisenort Bergamo nach Deutschland auszufliegen. Jeweils zwei der Kranken sollten in den Bundeswehr-Krankenhäusern in Hamburg, Westerstede bei Oldenburg und Koblenz behandelt werden, sagt ein Sprecher der Luftwaffe. Die fliegende Intensivstation werde auf dem Rückflug zunächst in Hamburg, später dann in Köln Patienten absetzen. Der A310 sei über Nacht desinfiziert worden, nachdem er bereits am Samstag sechs Corona-Kranke aus Bergamo abgeholt hatte.
13.10 Uhr - In Moskau hat die Zahl der Coronavirus-Infektionen nach den Worten von Bürgermeister Sergej Sobjanin die Marke von 1000 überstiegen. Damit sei eine neue Phase erreicht, sagt er. Moskau ist innerhalb Russlands am stärksten von dem Coronavirus betroffen. Die Stadtverwaltung hat die Bürger der Stadt aufgefordert, während der von Präsident Wladimir Putin ausgerufenen arbeitsfreien Woche zu Hause zu bleiben. Geschäfte und Unterhaltungsbetriebe sind seit Samstag geschlossen, viele Menschen sind aber dennoch draußen unterwegs. "Keiner ist sicher", mahnt Sobjanin auf seiner Homepage. Mindestens 52.000 Bürger seien am Samstag in den Parks spazieren gegangen, viele ältere Leute seien mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs gewesen, kritisiert er. Russland meldet insgesamt 1534 Infektionen, 270 mehr als am Vortag. Neun Menschen sind an Covid-19 gestorben, sieben von ihnen in Moskau.
12.40 Uhr - In der Schweiz wächst die Zahl der Infizierten auf 14.336 von 13.213 am Vortag, wie die Gesundheitsbehörden mitteilen. Die Zahl der Todesopfer steigt um 22 auf 257.
11.40 Uhr - Im Iran steigt die Zahl der Infizierten auf 38.309, ein Zuwachs zum Vortag von 2901, wie ein Berater des iranischen Gesundheitsministers twittert. Die Zahl der Toten beträgt insgesamt 2640, das sind 123 mehr.
11.35 Uhr - In Spanien steigt die Zahl der Toten auf 6528, ein Plus zum Vortag von 838, wie das spanische Gesundheitsministerium mitteilt. Insgesamt gebe es 78.797 Infizierte, das sind 6549 mehr als am Vortag.
11.25 Uhr - Die Luftwaffe fliegt am (heutigen) Sonntag Corona-Patienten aus dem elsässischen Straßburg nach Ulm zur weiteren Behandlung im dortigen Bundeswehr-Krankenhaus aus. "Frankreich braucht jetzt unsere Hilfe. Und natürlich stehen wir unseren Freunden bei", sagt Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer. "Mit meiner Amtskollegin Florence Parly habe ich deshalb abgesprochen, dass die Luftwaffe schwer kranke Corona-Patienten aus Frankreich zur Behandlung in eines unserer Bundeswehr-Krankenhäuser nach Deutschland holt. Gemeinsam sind wir stärker". Am Samstag hatte die Bundeswehr bereits Patienten aus dem italienischen Bergamo nach Köln ausgeflogen.
10.50 Uhr - Premierminister Boris Johnson bereitet die Briten in einem Schreiben an die 30 Millionen Haushalte im Land auf schwere Zeiten vor. "Wir wissen, dass die Lage sich verschlechtern wird ehe es wieder besser wird", schreibt Johnson, der selbst mit dem Coronavirus infiziert und daher in Selbstisolation ist. "In dieser Zeit des nationalen Notstands appelliere ich dringend an Sie: Bitte, bleiben Sie zuhause, schützen Sie den (nationalen Gesundheitsdienst) NHS und retten Sie Leben." Großbritannien hat 17.089 Infektionen mit dem Coronavirus und 1019 Tote gemeldet. Der Höhepunkt der Epidemie wird in dem Land in wenigen Wochen erwartet.
09.45 Uhr - China warnt vor einer möglichen zweiten Infektionswelle. 693 Fälle insgesamt seien bisher auf Reisende aus dem Ausland zurückzuführen, sagte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde. Das erhöhe das Risiko einer zweiten Infektionswelle. China meldete am Samstag 45 neue Fälle, bis auf einen gingen alle auf Reisende aus dem Ausland zurück.
09.10 Uhr - Südkorea schickt alle Einreisenden ab Mittwoch kommender Woche für zwei Wochen in Quarantäne, wie Ministerpräsident Chung Sye-kyun ankündigt. Dies betreffe nicht nur Ausländer, sondern auch Südkoreaner. Für Reisenden aus einigen Ländern, wie etwa den USA, gilt eine solche Regelung schon. Am Sonntag meldete die südkoreanische Gesundheitsbehörde 105 neue Fälle, davon seien 41 Fälle eingeschleppt. Insgesamt liegt die Zahl der Infizierten in dem Land nun bei 9583.
08.50 - Der Präsident des Robert-Koch-Instituts Lothar Wieler schließt Zustände wie in Italien nicht aus. "Wir müssen jedenfalls damit rechnen, dass die Kapazitäten nicht ausreichen, ganz klar", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Wir können nicht ausschließen, dass wir hierzulande ebenfalls mehr Patienten als Beatmungsplätze haben." Wie die derzeitigen Beschränkungen wieder zurückgenommen würden, sei eine Entscheidung der Politik. "Neben medizinischen und epidemiologischen Aspekten werden auch ökonomische und kulturelle Aspekte berücksichtigt werden." Nicht alles werde gleichzeitig hochgefahren werden.
08.00 Uhr - Der weltgrößte Hersteller von Schutzhandschuhen Top Glove aus Malaysia rechnet angesichts der hohen Nachfrage aus Europa und den USA mit Lieferengpässen. Die Bestellungen aus diesen Regionen seien in den vergangenen Wochen fast doppelt so hoch wie die Produktionskapazitäten der Firma gewesen, sagte Unternehmenschef Lim Wee Chai zu Reuters. Top Glove könne 200 Millionen Gummi-Handschuhe pro Tag herstellen. Daher seien die Lieferzeiten verlängert worden. "Manche Kunden machen Panik-Bestellungen. Normalerweise bestellen sie zehn Container im Monat, aber auf einmal sind es 20 Container." Top Glove versuche, die Bestellungen pro Kunde zu beschränken. Die Produktion werde weiter erhöht. Zudem brauche die Firma 1000 zusätzliche Arbeiter, sagte Lim. Diese kämen sonst aus Nepal, wegen der Reisebeschränkungen fielen diese aber im Moment aus.
05.57 Uhr - Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts sind in Deutschland 52.547 Coronavirus-Fälle registriert. Das ist ein Plus von 3.965, wie das Institut mitteilt. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich demnach um 64 auf 389.
05.04 Uhr - Entwicklungsminister Gerd Müller kündigt eine Initiative zum Schutz von Flüchtlingsregionen an. "Es darf in der Corona-Krise nicht zu einer Benachteiligung der Armen gegenüber den Reichen kommen", sagt der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es werde ein Sofortprogramm erarbeitet für die Bekämpfung der Pandemie und der wirtschaftlichen Folgen vor allem in der Region um Syrien.
04.51 Uhr - Die für Juni dieses Jahres geplante Automesse in Detroit ist abgesagt. Sie soll im Juni 2021 nachgeholt werden, teilen die Organisatoren mit. Grund für die Verschiebung sei die Coronavirus-Krise. Es zeichnete sich ab, dass die Messehalle in ein provisorisches Krankenhaus umgewandelt wird. Detroit ist neben New York und New Orleans von der Pandemie besonders stark betroffen.
04.23 Uhr - Die wegen der Pandemie in diesem Jahr abgesagten Olympischen Sommerspiele könnten einem Medienbericht zufolge im Juli 2021 starten. Das Internationale Olympische Komitee und die japanischen Organisatoren würden sich voraussichtlich auf den 23. Juli 2021 als Termin für die Eröffnungsfeier in Tokio einigen, berichtet der japanische Sender NHK. Die Abschlussfeier sei für den 8. August geplant. Ursprünglich waren die Spiele vom 24. Juli bis 9. August 2020 vorgesehen.
01.58 Uhr - In Australien zeigen die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus-Ausbruchs nach Einschätzung der Regierung erste Erfolge. Obwohl die Zahl der Erkrankungen zweifellos weiter deutlich zunehme, habe sich dieser Anstieg immerhin verlangsamt, sagt Premierminister Scott Morrison. Der Zuwachs habe in den vergangenen Tagen bei 13 bis 15 Prozent gelegen. Vor einer Woche habe er noch 25 bis 30 Prozent betragen.
01.40 Uhr - US-Präsident Donald Trump verzichtet im Kampf gegen die Pandemie auf eine Quarantäne für den besonders stark betroffenen Großraum New York. Stattdessen habe er die Gesundheitsbehörden angewiesen, "Reisehinweise" auszugeben, teilt Trump auf Twitter mit. Diese Empfehlungen sollten von den Gouverneuren der Bundesstaaten New York, New Jersey und Connecticut in Zusammenarbeit mit seiner Regierung erstellt werden. Einzelheiten würden die Zentren für Seuchenkontrolle noch am Samstag mitteilen. Trump selbst hatte zuvor ins Gespräch gebracht, dass die Ostküsten-Region abgeschottet werden könnte.
01.06 Uhr - In China sind am Samstag 45 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Am Freitag waren es noch 54. Insgesamt beläuft sich die Zahl der bekannten Ansteckungen jetzt auf 81.439, wie die Gesundheitsbehörden mitteilen. Am Samstag erlagen fünf weitere Personen dem Virus, am Freitag waren es drei. Das Land hat insgesamt 3300 Todesopfer infolge der Virus-Erkrankung zu beklagen.
00.30 Uhr - Bundesfinanzminister Olaf Scholz lehnt eine Lockerung der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus aus wirtschaftlichen Gründen ab. "Ich wende mich gegen jede dieser zynischen Erwägungen, dass man den Tod von Menschen in Kauf nehmen muss, damit die Wirtschaft läuft", sagt Scholz der "Bild am Sonntag" laut Vorabbericht. "Solche Abwägungen halte ich für unerträglich." Ein Abbau der Maßnahmen dürfe nur nach medizinischen, niemals nach ökonomischen Kriterien erfolgen. "Ich rate allen dringend davon ab, eine Lockerung an wirtschaftliche Fragen zu knüpfen."
00.20 Uhr - In der Diskussion über die Beschränkungen des öffentlichen Lebens fordert Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet schon jetzt Überlegungen für einen Ausstieg aus den Maßnahmen. "Der Satz, es sei zu früh, über eine Exit-Strategie nachzudenken, ist falsch", schreibt der CDU-Vizechef laut Vorabbericht in einem Gastbeitrag für die "Welt am Sonntag". Klar sei zwar, dass keine Zeit der Entwarnung sei. Jetzt sei aber die Zeit, Maßstäbe für die Rückkehr ins soziale und öffentliche Leben zu entwickeln.
00.03 Uhr - Die Deutsche Post hat laut einem Zeitungsbericht einen Notfallplan für den Fall erarbeitet, dass es im Zuge der Coronavirus-Krise zu weiteren Einschränkungen kommt. Die "Notfall Planung Betrieb Covid-19" liste auf 20 Seiten auf, welche Zustellarbeit in Quarantäne-Gebieten erfolgen könnten, meldet die "Welt am Sonntag" laut Vorabbericht. Demnach würden in "geschlossenen Gebieten" in extremen Situationen lediglich Einschreiben zugestellt. Weiter Post erhalten würden in einem solchen Fall auch sogenannte Postbevorrechtigte wie Regierungsstellen, die Justiz, die Bundeswehr und Gesundheitseinrichtungen.
00.00 Uhr - Angesichts der akuten Not an Schutzmaterial in der Coronavirus-Krise versucht die Bundesregierung einem Medienbericht zufolge schneller an Schutzmasken und -kittel zu gelangen. Das berichtet die "Welt am Sonntag" vorab unter Berufung auf das Gesundheitsministerium. Demnach habe das Haus von Minister Jens Spahn (CDU) ein sogenanntes Open-House-Verfahren gestartet, das sich vom klassischen Vergaberecht unterscheide und zügiger zum Geschäft führen solle. Weil Verhandlungen nicht stattfänden, könne es schneller gehen. Unternehmen, die auf das Angebot eingingen, müssten mindestens 25.000 Stück eines der beiden Produkte liefern, einen Mindeststandard garantieren und die Lieferung verantworten.
rtr