15.39 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat den Rücktritt von Gesundheitsministerin Melanie Huml wegen der Panne bei Corona-Tests abgelehnt. Huml habe ihm zweimal den Rücktritt angeboten, sagt Söder in München. "Ich habe weiter Vertrauen zu ihr", fügt er hinzu. Huml wolle die Scharte auswetzen. Es gelte in schwierigen Zeiten, sich bei Fehlern unterzuhaken, sagt der CSU-Chef.

15.24 Uhr - Nachdem in Deutschland zu Beginn der Corona-Krise akuter Maskenmangel herrschte, erwägt die Bundesregierung laut "Spiegel" nun, überzählige Masken an andere Staaten zu verschenken. So gebe es Pläne, über die Weltgesundheitsorganisation (WHO) 250 Millionen Masken im Wert von 275 Millionen Euro kostenlos an Staaten abzugeben, die besonders unter der Pandemie leiden. Das berichtet das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf Vorlage aus dem Auswärtigen Amt.

13.35 Uhr - Die finnische Regierung empfiehlt das Tragen von Gesichtsmasken in öffentlichen Verkehrsmitteln und überall dort, wo das Einhalten des Mindestabstands nicht möglich ist. Dies teilte die Ministerpräsidentin Sanna Marin mit, nachdem mit 41 Neuinfektionen die höchste tägliche Zahl seit Mai gemeldet wird.

13.30 Uhr - Barcelona will mit einer Qualitätsoffensive auf das Ausbleiben von Touristen reagieren. In der stark von der Pandemie betroffenen katalanischen Hauptstadt sind die internationalen Ankünfte im Juni gegenüber dem Vorjahr um 98 Prozent eingebrochen. Die Behörden sollen unter anderem Schulungen für Reisebüros anbieten, um den Bedürfnissen von Chinesen, Südostasiaten und auch Amerikanern entgegen zu kommen.

12.59 Uhr - Volkswagen richtet sich mit eigenen Corona-Tests auf die Urlaubsrückkehrer ein. Mit dem ersten Arbeitstag am 17. August nach den Werksferien gelten im Wolfsburger Stammwerk verschärfte Schutzregelungen. Freiweilige Untersuchungen der Belegschaft auf das Virus werden erweitert. "Sollte es zu einer möglichen zweiten Corona-Welle kommen, wollen wir mit dem Testangebot vorbereitet sein", schreibt Personalvorstand Gunnar Kilian im Intranet.

12.20 Uhr - Die Zahl der Todesfälle durch das Coronavirus im Iran ist um 174 angestiegen auf mittlerweile über 19.000. Dem iranischen Gesundheitsministeriums zufolge wurden 2625 Neuinfektionen verzeichnet was die Zahl auf 336.324 erhöht.

10.10 Uhr - Die Zahl der Virus-Infektionen in Russland steigt nach Angaben der Behörden um 5057 auf 907.758. Dies ist die vierthöchste Gesamtzahl weltweit. Die Zahl der Toten wächst um 124 auf 15.384.

09.38 Uhr - Der Handelsverband HDE blickt mit Sorge auf die steigenden Corona-Infektionszahlen in Deutschland. "Kommt eine zweite Pandemie-Welle mit erneut sinkenden Kundenfrequenzen und womöglich wieder mit zwangsweisen Ladenschließungen, dann könnten das viele Händler wirtschaftlich nicht mehr stemmen", sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Er appelliert deshalb, sich an die Corona-Regeln zu halten und alles zu tun, um eine zweite Welle zu vermeiden. Schon jetzt befinden sich viele mittelständische Händler am Rande der Insolvenz: Eine HDE-Umfrage unter 500 Nicht-Lebensmittelhändlern ergab, dass 27 Prozent ihre unternehmerische Existenz aufgrund der Corona-Krise bedroht sehen.

08.36 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist nach eigenen Worten optimistisch, dass es "in den nächsten Monaten und sicher im nächsten Jahr" einen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus geben kann. Die vielen Ansätze stimmten ihn zuversichtlich, sagt der CDU-Politiker im ZDF. Er wolle sich nicht auf einen Monat festlegen, und man könne auch nicht sagen wie oft man geimpft werden müsse und wie lange die Immunität anhalte. Aber dadurch, dass sich Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft, das öffentliche Leben und die Politik zusammengetan hätten, werde die Menschheit wahrscheinlich so schnell einen Impfstoff haben wie nie zuvor.

07.35 Uhr - Angesichts der deutlich steigenden Corona-Neuinfektionen wirft Grünen-Chefin Annalena Baerbock der Bundesregierung Nachlässigkeit vor. Die Bundesregierung sei seit Monaten nur auf Sicht gefahren, sagt Baerbock im ZDF. Die Testungen von Reiserückkehrern hätte schon zu Beginn der Sommerferien stattfinden müssen und nicht erst, wenn schon viele Urlauber wieder zurück seien. "Das fällt uns jetzt auf die Füße." Auch die Schulen hätten besser vorbereitet werden müssen, damit Kinder zu Hause nicht nur Aufgaben per Mail oder Cloud bekämen, sondern tatsächlich digitaler Unterricht abgehalten werden könne. Die Bundesregierung ergreife Maßnahmen, die man vorausschauend tun müsste, ad hoc. Das führe dazu, dass es jetzt wieder mehr Fälle gebe.

06.38 Uhr - Indien verzeichnet erneut einen Höchstwert bei den täglichen Corona-Neuinfektionen. Das Gesundheitsministerium meldet 66.999 neue Ansteckungen binnen 24 Stunden. Damit hat das Land den 15. Tag in Folge mindestens 50.000 neue Fälle verzeichnet. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus steigt auf fast 2,4 Millionen, das sind nach den USA und Brasilien die drittmeisten weltweit. Die Zahl der Todesfälle stieg auf über 47.000.

04.55 Uhr - In Deutschland ist die Zahl der bestätigten Corona-Fälle nach Angaben des Robert-Koch-Instituts um 1445 auf 219.964 gestiegen. Die Zahl der Toten legte demnach um vier auf 9211 zu.

03.03 Uhr - Die Gesundheitsbehörden der chinesischen Stadt Shenzhen haben nach eigenen Angaben bei einer Stichprobe importierter gefrorener Hühnerflügel aus Brasilien das Coronavirus nachgewiesen. Sämtliche Personen, die womöglich Kontakt mit potenziell kontaminiertem Fleischprodukten hatten, seien umgehend ausfindig gemacht und getestet worden. Die Tests seien alle negativ ausgefallen.

02.19 Uhr - Die Zahl der Corona-Fälle in Mexiko nähert sich der Marke von einer halben Million. Das Gesundheitsministerium meldet 5858 Neuinfektionen und 737 weitere Tote. Insgesamt sind damit in dem Land bislang 498.380 Erkrankungen und 54.666 Todesfälle bestätigt. Die Dunkelziffer dürfte aber nach Einschätzung der Regierung deutlich höher sein.

01.30 Uhr - US-Präsident Donald Trump nennt acht Empfehlungen, die bei der Wiedereröffnung von Schulen beachtet werden sollen. Unter anderem rät er auf einer Pressekonferenz im Weißen Haus dazu, Masken zu verwenden, wenn kein Abstand zu Mitmenschen eingehalten werden könne. Seine Regierung werde für die Schulbezirke 125 Millionen wiederverwendbare Masken bereitstellen.

01.23 Uhr - Der australische Bundesstaat Victoria meldet acht Corona-Tote binnen 24 Stunden und 278 Neuinfektionen. Im Vergleich zu Mittwoch, als Victoria 21 Tote und 410 Neu-Erkrankungen innerhalb eines Tages verzeichnet hatte, sind das deutlich weniger.

00.15 Uhr - Das Coronavirus ist laut einer Datenauswertung der Nachrichtenagentur Reuters weltweit inzwischen bei mehr als 20,45 Millionen Menschen nachgewiesen worden. 743.229​ Menschen starben demnach.

rtr