17.30 Uhr - Russland strebt eine Impfquote von 80 Prozent der Bevölkerung bis zum 1. November an. Die Impfrate habe sich zuletzt verdoppelt, sagt Vizepräsidentin Tatjana Golikowa bei einem im Fernsehen übertragenen Regierungstreffen. 33,6 Millionen Russen seien mindestens einmal geimpft und 22,6 Millionen vollständig durchgeimpft. In Russland leben rund 145 Millionen Menschen.
16.19 Uhr - Die Lebenserwartung der Bevölkerung in den USA hat 2020 um 1,5 Jahre abgenommen. Das US-Seuchenzentrum CDC gibt die durchschnittliche Lebensdauer nun mit 77,3 Jahren an. Das ist der stärkste Rückgang seit den Weltkriegs-Jahren 1942/43. Das CDC führt dies vor allem auf die zusätzlichen Corona-Toten, zum kleinere Teil aber auch den starken Anstieg an Drogen-Toten in den USA zurück. Besonders groß war der Rückgang bei der afroamerikanischen Bevölkerung mit minus 2,9 Jahre auf 71,8 Jahre 2020. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Hispanics ging sogar um 3,7 Jahre auf 75,3 Jahre zurück. Der Abstand zwischen Männern und Frauen nimmt zu - Frauen leben nun in den USA im Schnitt 5,7 Jahre länger als Männer.
13.00 Uhr - Der Bund wird nach Angaben von Gesundheitsminister Jens Spahn Pflegeeinrichtungen im Herbst und Winter erneut mit Schutzmasken ausrüsten. Damit wolle man die Heime "für alles, was sich entwickeln kann" ausrüsten. Die im Aufbau befindliche Nationale Gesundheitsreserve enthält nach Angaben von Spahn eine Milliarde OP-Masken und mehr als 250 Millionen Masken mit FFP2-Standard. Man brauche intelligente Systeme mit Herstellern, damit medizinische Produkte vor ihrem Ablaufdatum in Verkehr gebracht werden könnten. Man wolle die Vernichtung von gelagertem Material möglichst vermeiden.
12.45 Uhr - Das Bundeskabinett hat nach Angaben von Gesundheitsminister Jens Spahn die Quarantäneregeln bei der Einreiseverordnung für die verschiedenen Risikokategorien bis Mitte September verlängert.
06.30 Uhr - Die buddhistische Hilfsorganisation Tzu Chi (Barmherzige Hilfe) kauft eigenen Angaben zufolge fünf Millionen Dosen des BioNTech/Pfizer-Impfstoffs für Taiwan. "Nach erfolgreicher Unterzeichnung des Vertrages werden alle gekauften Impfstoffe der zuständigen Behörde zur Verwendung durch die Öffentlichkeit gespendet", schreibt die humanitäre Organisation auf ihrer Facebook-Seite. Taiwans Regierung bedankte sich bei Tzu Chi. Sie hatte nach eigenen Angaben selbst erfolglos versucht, bei BioNTech-Impfstoff zu bestellen, und für das Scheitern die chinesische Regierung verantwortlich gemacht.
04.15 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 2203 neue Positiv-Tests. Das sind 655 mehr als am Mittwoch vor einer Woche, als 1548 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter auf 11,4 von 10,9 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 19 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91.416. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,7 Millionen Corona-Tests positiv aus.
04.00 Uhr - Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, kritisiert die weltweite Impfstoffverteilung. "Anstatt breit eingesetzt zu werden, sind die Impfstoffe in den Händen einiger weniger Glücklicher gebündelt", sagt er. Die Pandemie werde erst enden, wenn die Welt sich dafür entscheide, sie zu beenden. "Wir haben alle Werkzeuge, die wir brauchen. Wir können dieser Krankheit vorbeugen, wir können auf sie testen, und wir können sie behandeln. Es liegt in unseren Händen."
rtr