13.09 Uhr - In England schießt die Zahl der Neuinfektionen pro Tag in die Höhe. Das Statistische Büro rechnet hoch, in der Woche zum 19. September sei die Zahl pro Tag auf 9600 gestiegen. In der Vorwoche habe der Wert bei 6000 gelegen.
13.08 Uhr - EU-Ratspräsident Charles Michel ist nach Angaben eines Sprechers ein zweites Mal negativ auf das Coronavirus getestet worden. Er befinde sich damit nicht mehr länger in Quarantäne. Michel hatte Kontakt mit einem infizierten Sicherheitsbeamten und begab sich in Selbstisolation. Deshalb war der für diesen Donnerstag und Freitag geplante EU-Gipfel um eine Woche verschoben worden.
12.27 Uhr - Wegen der weiter steigenden Infektionszahlen hat die spanische Regierung einen vollständigen Lockdown in Madrid empfohlen. Dies teilt Gesundheitsminister Salvador Illa mit. Bislang haben die Behörden lediglich verschärfte Kontakt- und Bewegungsbeschränkungen für Teile der Hauptstadt verhängt.
12.15 Uhr - Trotz der wieder stärker steigenden Infektionszahlen plant die russische Regierung keine strengen Lockdown-Maßnahmen. Dies teilt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow mit. Der Anstieg sei aber natürlich ein Grund, viel vorsichtiger zu sein und auf sich und seine Angehörigen und Freunde zu achten. Russland hatte kurz zuvor 7212 Neuinfektionen und damit den höchsten Tagesanstieg seit dem 23. Juni gemeldet. Die Gesamtzahl der Corona-Fälle liegt damit bei über 1,136 Millionen. Das sind die viertmeisten weltweit nach den USA, Indien und Brasilien.
12.07 Uhr - Die Weltgesundheitsorganisation WHO mahnt die Länder, bei Grippe-Impfstoff-Engpässen Mitarbeiter des Gesundheitswesens sowie ältere Bürger bevorzugt zu versorgen. Einige Staaten hätten wegen der erhöhten Nachfrage Probleme, zusätzlichen Grippe-Impfstoff zu beschaffen, sagt die Influenza-Beauftragte der WHO, Ann Moen. Es könne sein, dass es wegen der Reisebeschränkungen, Abstands- und Maskenregeln weniger Grippe-Fälle geben werde. Auch eine höhere Zahl von Impfungen könne zu einer solchen Entwicklung beitragen.
11.45 Uhr - Japanische Forscher haben einen Bluttest entwickelt, der als Frühwarnsystem für schwere Erkrankungen bei einer Corona-Infektion dienen könnte. Niedrige Werte des Serums CCL17 hätten in vergangenen Fällen darauf hingedeutet, dass ein schwerer Krankheitsverlauf bevorstehe, erklärten die Wissenschaftler vom Nationalen Zentrum für Globale Gesundheit und Medizin. "Wenn der CCL17-Wert niedriger als 100 Pikogramm pro Milliliter ist, dann nehmen wir die Patienten ins Krankenhaus auf. Wenn er über 400 liegt, können die Patienten in einem Hotel oder zu Hause bleiben und sich nur alle drei Tage vorstellen", sagt Forschungsgruppenleiter Masaya Sugiyama. Die Forscher haben 500 Prototypen ihres Analysegeräts aufgestellt, um herauszufinden, ob die Serum-Tests effektiv sind.
11.35 Uhr - Mehr als 80 Prozent der Briten halten sich einer Studie zufolge nicht an die Regeln zur Selbstisolation, wenn Sie Covid-19-Symptome aufweisen oder Kontakt mit einem Infizierten hatten. Eine Mehrheit der Befragten war zudem nicht in der Lage, die Anzeichen der Erkrankung wie Husten, Fieber oder Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns zu identifizieren, wie die Studie unter Leitung des Londoner King's College ergab. Danach seien nur 18,2 der Befragten, die in den vergangenen sieben Tage Symptome verspürten, zu Hause geblieben. Nur 11,9 Prozent hätten sich um einen Corona-Test bemüht. Eine finanzielle Unterstützung in der Zeit der häuslichen Quarantäne könnte nach Einschätzung der Wissenschaftler dazu führen, dass die Betroffenen sich eher an die Regeln hielten.
11.02 Uhr - Auch Polen verzeichnet mit 1587 neuen Infektionen einen Rekordanstieg an Corona-Fällen, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Das Land mit seinen insgesamt 38 Millionen Einwohnern hat insgesamt 84.396 Infektionen und 2392 Tote bestätigt.
10.07 Uhr - Die Slowakei verzeichnet mit 419 neuen Corona-Infektionen den dritten Rekordtagesanstieg in Folge. Dies teilt Ministerpräsident Igor Matovic auf Facebook mit.
09.45 Uhr - Die russischen Behörden melden 7212 Neuinfektionen und damit den höchsten Tagesanstieg seit dem 23. Juni. Die Gesamtzahl der Corona-Fälle liegt damit bei über 1,136 Millionen. Allein in der Hauptstadt Moskau nahmen die bestätigten Ansteckungen um fast die Hälfte zu, sie stiegen auf 1560 von 1050 am Vortag. 108 weitere Menschen starben in Russland im Zusammenhang mit einer Infektion. Die Gesamtzahl der Toten liegt damit bei 20.056.
08.57 Uhr - Die tschechische Regierung hat eine dauerhafte Regelung zur staatlichen Bezuschussung von Kurzarbeit ähnlich wie in Deutschland verabschiedet, wie ein Regierungssprecher mitteilt. Die beiden Koalitionsparteien hatten sich am Mittwoch über das Thema geeinigt. Die Regelung könnte im November in Kraft treten.
08.40 Uhr - Tschechien meldet 2913 Neuinfektionen und damit den zweithöchsten Tagesanstieg bisher. Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle liegt damit bei 58.374 in dem Land mit 10,7 Millionen Einwohnern.
05.22 Uhr - In Deutschland steigt die Zahl der Positiv-Tests nach Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) um 2153 auf 280.223. Weitere 15 Menschen sind gestorben, die positiv getestet wurden. Damit wächst die Zahl der Todesfälle auf 9443.
04.32 Uhr - In den USA sind mittlerweile in mehr als sieben Millionen Fällen Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das ergeben Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters. Die Zahl entspricht mehr als 20 Prozent der weltweiten Positiv-Tests. Die USA liegen damit auf Platz eins, gefolgt von Indien mit 5,7 Millionen Fällen und Brasilien mit 4,6 Millionen. Die Zahl der Gestorbenen, die positiv getestet wurden, überstieg in den Vereinigten Staaten vor ein paar Tagen die Marke von 200.000.
04.10 Uhr - Das Schuldenerleichterungs-Programm zur Entlastung der ärmsten Länder in der Corona-Krise soll verlängert werden. Dies dürften die Finanzminister der sieben größten Industrienationen (G7) in ihrer heutigen Videokonferenz signalisieren, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagen. Thema der Beratungen sind die weltweiten wirtschaftlichen Entwicklungen und die Folgen der Pandemie.
03.52 Uhr - In Mexiko sind mittlerweile mehr als 75.000 Menschen gestorben, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Die Zahl der Todesfälle stieg nach Daten des Gesundheitsministeriums um 490 auf 75.439. Das ist weltweit der vierthöchste Stand hinter den USA, Brasilien und Indien. Die Zahl der Positiv-Tests in Mexiko legte um 5408 auf 715.457 zu.
01.42 Uhr - Brasilien will der internationalen Impfstoff-Kooperation Covax beitreten. Dazu werde Präsident Jair Bolsonaro mit Verordnungen die rechtliche Basis schaffen, teilt sein Büro mit. Für die Sicherung von Corona-Impfstoffen über Covax seien 2,5 Milliarden Real (388 Millionen Euro) vorgesehen.
01.00 Uhr - Angesichts der zunehmenden Zahl von Corona-Risikogebieten in der EU und anhaltenden Reisewarnungen für das außereuropäische Ausland sieht sich die deutsche Tourismusbranche in einer Überlebenskrise. "Die Situation in der Reisewirtschaft ist existenzbedrohend", sagte der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV), Norbert Fiebig, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Umsätze lägen derzeit lediglich bei einem Viertel der Vorjahresumsätze. "Eine Besserung ist nicht in Sicht."
00.01 Uhr - Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, hat angesichts steigender Infektionszahlen davor gewarnt, dass weiter Produktions- und Geschäftsausfälle Unternehmen in ihrer Existenz gefährden und die Politik zu "Beschränkungen mit Augenmaß" aufgerufen. "Steigende Infektionszahlen machen natürlich auch den Unternehmen Sorge", sagte Schweitzer der "Rheinischen Post". Viele Betriebe stünden schon jetzt mit dem Rücken zur Wand, denn die Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen hätten seit März tiefe Spuren in den Bilanzen hinterlassen. "Ausbleibende Umsätze sorgen vielfach weiterhin für Finanzierungsprobleme", betonte Schweitzer. Das gelte für besonders betroffene Branchen wie Veranstalter oder Messebauer, aber auch für Betriebe im stationären Einzelhandel oder in der Industrie, die unter Nachfrageeinbrüchen litten. Schweitzer warnte davor, dass weitere Produktions- und Geschäftsausfälle Unternehmen in ihrer Existenz gefährden könnten.
rtr