15.47 Uhr - Die Bundesregierung hat ganz Spanien und die Niederlande wegen hoher Corona-Infektionszahlen in der Pandemie zum Hochrisikogebiet erklärt. Das teilte das Robert-Koch-Institut am Freitag in Berlin mit. Damit gilt für Einreisende oder Reiserückkehrer eine zehntägige Quarantänepflicht für alle, die nicht geimpft oder von Corona seit bis zu sechs Monaten genesen sind. Bei Hochrisikogebieten kann ein vorgelegter Negativtest erst nach fünf Tagen von der Quarantänepflicht befreien.
15.03 Uhr - Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat grünes Licht für den Einsatz des Corona-Impfstoffs von Moderna bei Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren gegeben. Der zuständige EMA-Ausschuss empfahl am Freitag eine Erweiterung der Zulassung. Die finale Entscheidung muss nun noch von der Europäischen Kommission gefällt werden. Dies gilt aber als Formsache.
13.10 Uhr - Kneipen in Bayern dürfen nach einem Beschluss des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs ihre Innenräume öffnen. Die Richter begründen das damit, dass zwar zu Beginn der Pandemie erhebliche Unterschiede im typischen Betriebsablauf zwischen Restaurants und Kneipen bestanden hätten. Inzwischen habe sich das Geschehen - insbesondere der Alkoholkonsum bei geselligem Zusammensein - in Restaurants aber dem Geschehen in reinen Schankwirtschaften so stark angenähert, dass eine unterschiedliche Behandlung nicht mehr gerechtfertigt sei. Zur Bekämpfung der Pandemie seien auch mildere Mittel möglich, wie Hygienekonzepte oder Sperrzeitregelungen. Zudem dauere die Schließung der Innenräume reiner Schankwirtschaften nun schon sehr lange an. Der Eingriff in die Berufsfreiheit wiege daher sehr schwer.
13.05 Uhr - Die US-Regierung kauft weitere 200 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von Pfizer und Biontech. Davon sollen 110 Millionen bis Ende Dezember und die übrigen 90 Millionen bis Ende April kommenden Jahres geliefert werden, wie die beiden Unternehmen mitteilen. Damit summiert sich die Gesamtzahl der von den USA bestellten Dosen auf 500 Millionen. Die USA sichern sich außerdem eine Option auf eine mögliche aktualisierte Fassung des Impfstoffs, um auch gegen neue Virusvarianten gewappnet zu sein. In den USA haben nach Behördenangaben bisher rund 86 Millionen Menschen den vollen Impfschutz erhalten.
12.15 Uhr - Die Organisatoren der Olympischen Spiele haben dem japanischen Sender NHK zufolge zu wenige Corona-Tests für ihr tägliches Test-Programm. Deshalb hätten Sportler im Olympischen Dorf nicht wie geplant getestet werden können, berichtet der Sender unter Berufung auf anonyme Quellen. Es seien inzwischen aber mehr Tests angekommen und würden nun verteilt.
06.36 Uhr - Bei den Olympischen Spielen in Tokio werden drei weitere Sportler positiv auf Corona getestet. Die Gesamtzahl steigt damit auf 106 an, berichten die Organisatoren.
05.40 Uhr - Neuseeland wird quarantänefreies Reisen zwischen Australien und dem eigenen Land ab Freitagabend für mindestens acht Wochen aussetzen. Wie Regierungschefin Jacinda Ardern mitteilt, habe man die Entscheidung getroffen, weil Australien gegen einen Ausbruch der hochinfektiösen Delta-Variante kämpfe.
04.10 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 2089 neue Positiv-Tests. Das sind 633 mehr als am Freitag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter auf 13,2 von 12,2 am Vortag. 34 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91.492. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,75 Millionen Corona-Tests positiv aus.
03.42 Uhr - Angesichts steigender Corona-Inzidenzen und der Ausbreitung der Delta-Variante fordert der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, mehr Schutzmaßnahmen für Schüler zu Beginn des neuen Schuljahres. Wie Reinhardt den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht sagt, müsse es Ziel sein, tägliche Testungen vor dem Unterrichtsbeginn zu ermöglichen. So könne man die Infektionsdynamik verringern und Wechselunterricht vermeiden. Reinhardt schlägt dafür die Nutzung von leicht durchführbaren, sogenannten Lolly-Tests vor. Diese sollten für alle Schüler zur Verfügung gestellt werden.
02.45 Uhr - Intensivmediziner fordern eine höhere Impfbereitschaft, um eine vierte Welle mit der hochansteckenden Delta-Variante besser unter Kontrolle zu halten. "Es ist das Wichtigste, dass sich möglichst viele vollständig impfen lassen. Das ist unsere effektivstes Mittel gegen die Pandemie. Nur so lässt sich die vierte Welle abschwächen´", sagt der Präsident der Intensivmediziner-Vereinigung (Divi), Gernot Marx, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Um gegen die Delta-Welle gerüstet zu sein, sei eine Impfrate von 85 Prozent nötig. Er sei besorgt, weil etwa zehn Millionen Menschen in Deutschland nicht vollständig und 32 Millionen gar nicht geimpft seien.
02.38 Uhr - Die australische Arzneimittelbehörde lässt den Impfstoff vom Biontech und Pfizer nun auch für zwölf bis 15-Jährige zu. Laut Gesundheitsminister Greg Hunt habe sich die Behörde alle Bewertungen gründlich angeschaut und dann für eine Zulassung entschieden. Bisher war das Vakzin in Australien nur für Personen ab 16 Jahren zugelassen.
00.20 Uhr - Spanien will diese Woche damit beginnen, 7,5 Millionen Impfdosen zu spenden. Laut Regierungschef Pedro Sanchez sollen die Vakzine vor allem nach Lateinamerika gehen. Wie Sanchez in einem Interview mit CNN erklärt, werden die Impfstoffe über die internationale Impfallianz Covax verteilt.
rtr