16.40 Uhr - Die Bundesregierung hat die Corona-Einreiseverordnung wegen der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft leicht modifiziert. Für das vierwöchige Turnier, das in mehreren europäischen Städten ausgetragen wird, darunter auch München, "werden für die Fußball-EM akkreditierte Personen von der Quarantänepflicht, auch nach Einreise aus einem Virusvariantengebiet, ausgenommen", teilt das Bundesinnenministerium mit. "Die Fußball-Europameisterschaft ist ein sportliches Großereignis, für dessen Gelingen Deutschland seinen Teil leisten wird", erklärt Innenminister Horst Seehofer.

16.35 Uhr - CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet sieht in der Corona-Pandemie Zeit für einen Wandel: Angesichts der sinkenden Infektionszahlen würden nun Verordnungen zurückgenommen. "Man muss jetzt auch wieder auf die Eigenverantwortung der Menschen setzen", sagt er in der Unions-Bundestagsfraktions-Sitzung. Der Staat könne nicht alles regeln. Er weist darauf hin, dass von 400.000 Corona-Schnelltests in Nordrhein-Westfalen am Wochenende nur 0,1 Prozent positiv gewesen seien. 16.00 Uhr - Die Fußball-Europameisterschaft mit bis zu 14.000 Zuschauern im Münchner Stadion ist nach Worten von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ein "guter Vorlauf für Messeevents". Nach derzeitigem Stand sei er zuversichtlich, dass die Automesse IAA Anfang September in München stattfinden könne, sagt Söder bei einer Veranstaltung der Zeitung "Tagesspiegel". Das Oktoberfest, das eine Woche nach der IAA starten sollte, wurde dagegen abgesagt.

15.59 Uhr - Die Bundesregierung hat sich nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters auf eine Verlängerung der Sonderregeln für Kurzarbeit in der Corona-Pandemie verständigt. Das Kabinett werde am Mittwoch eine entsprechende Verordnung von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) auf den Weg bringen, hieß es in Regierungskreisen. Damit wird die volle Erstattung der Sozialbeiträge, die Unternehmen bei Kurzarbeit entrichten, bis Ende September verlängert, wie aus dem Reuters vorliegenden Entwurf hervorgeht. Auch der erleichterte Zugang zum Kurzarbeitergeld wird um drei Monate fortgeschrieben bis Ende September. 14.55 Uhr - Die Unionsfraktion will die sogenannte epidemische Lage von nationaler Tragweite nach Angaben von CDU/CSU-Fraktionschef Ralph Brinkhaus über Ende Juni hinaus verlängern. "Wir halten es für angemessen und richtig, diese Lage bis in den September hinein zu verlängern", sagt der CDU-Politiker. Daran hingen viele Verordnungen von Bund und Ländern vom Impfen bis zu Reisebeschränkung in der Corona-Krise. Ohne einen Beschluss des Bundestages würde die Regelung Ende Juni auslaufen. Grundlage ist eine Regelung des Infektionsschutzgesetzes, dass eine epidemische Lage vorliegt, "wenn eine ernsthafte Gefahr für die öffentliche Gesundheit in der gesamten Bundesrepublik Deutschland besteht". Der Bundestag muss alle drei Monate über eine Verlängerung entscheiden.

13.34 Uhr - Die EU-Kommission reagiert reserviert auf Forderungen nach einer Versicherung für private Firmen, mit denen diese sich für künftige Fälle von pandemiebedingten Lockdowns gegen Geschäftsausfälle absichern können. "Das ist eine sehr komplexe Debatte und braucht Zeit", sagt John Berrigan, der in der Kommission für den Bereich Finanzdienstleistungen verantwortlich ist, auf einer Branchenveranstaltung.

09.35 Uhr - In den USA sind bislang annähernd 600.000 Menschen in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Binnen 24 Stunden stieg ihre Zahl um mindestens 302 auf 597.767, wie eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt. Mindestens 15.920 Menschen wurden positiv auf das Virus getestet, seit Ausbruch der Pandemie sind es damit 33,54 Millionen. Die USA weisen bei Infektions- und Totenzahlen weltweit die höchsten Werte auf.

08.20 Uhr - Mit 38 Millionen Menschen haben nach Angaben von Gesundheitsminister Jens Spahn 46 Prozent der Deutschen eine Erstimpfung erhalten. Bei einer vermuteten Impfbereitschaft von 75 Prozent der Bevölkerung blieben noch 15 Millionen, die auf eine Impfung warteten, sagt der CDU-Politiker im ARD-Morgenmagazin. Angesichts des Impfstoffmangels wirbt Spahn um Geduld. "Es können jetzt nicht alle innerhalb von ein, zwei Wochen geimpft werden." Im Verlauf des Juli würden dann alle ein Impfangebot erhalten. "Allein für diesen Monat noch erwarten wir deutlich über 20 Millionen Dosen allein von Biontech, und im Juli wird es weitere Lieferungen geben."

07.15 Uhr - Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat in Europa die Zulassung für einen Covid-Antigen-Selbsttest für den Heimgebrauch erhalten. Der über einen Nasenabstrich funktionierende Test liefere innerhalb von 15 Minuten ein Ergebnis. Eine frühe Version des Tests sei bereits seit Februar in einer Reihe von europäischen Märkten im Rahmen lokaler Sonderzulassungen erhältlich. Neu verfüge der Test nun über eine offizielle Zulassung.

06.40 Uhr - In Indien verzeichnen die Gesundheitsbehörden 86.498 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sei der niedrigste Wert seit 66 Tagen, teilt die Regierung mit. Insgesamt wurden bislang 29 Millionen Ansteckungsfälle nachgewiesen, weltweit ist das der zweithöchste Wert nach den USA. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt in Indien um 2123 auf 351.309. Experten zufolge dürften die Dunkelziffern allerdings weitaus höher sein.

05.16 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 1204 neue Positiv-Tests. Das sind 581 weniger als am Dienstag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 22,9 von 24,3 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 140 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 89.384. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,7 Millionen Corona-Tests positiv aus.

rtr