14.40 Uhr - England erwägt eine Impfpflicht für medizinisches Personal und Sozialarbeiter. Das sei sehr wahrscheinlich nötig, um andere Menschen zu schützen, sagt Gesundheitsminister Sajid Javid im Parlament bei der Vorstellung der Regierungspläne für den Herbst und Winter.

13.33 Uhr - Die Niederlande heben einem Medienbericht zufolge bestimmte Auflagen auf und führen einen sogenannten Coronapass ein. Ab dem 25. September würden Abstandsregeln aufgehoben, berichtet der Sender NOS. Die Maskenpflicht beispielsweise im öffentlichen Nahverkehr und in Schulen sowie die Aufforderung zum Homeoffice blieben jedoch bestehen. Der Coronapass als Nachweis über eine Impfung soll bei Restaurantbesucht und Kulturveranstaltungen zum Einsatz kommen und gilt für alle ab 13 Jahren. In den Niederlanden sind nach offiziellen Angaben 65 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.

11.49 Uhr - Das russische Präsidialamt weist Spekulationen über eine Corona-Infektion von Präsident Wladimir Putin zurück. Dieser sei "absolut gesund", erklärt der Kreml. Putin befinde sch zwar in Selbstisolation, nachdem es in seinem Umfeld zu mehreren Corona-Erkrankungen gekommen sei. Er selbst habe sich aber nicht angesteckt.

10.59 Uhr - Frankreich hat grünes Licht von der EU-Kommission für seine milliardenschweren Hilfen für die von der Corona-Pandemie geplagten Unternehmen bekommen. Die Regelung entspreche den gelockerten EU-Beihilfevorschriften, wie die EU-Wettbewerbsbehörde mitteilt. Damit kann die Regierung in Paris nun drei Milliarden Euro an Unternehmen verteilen, die damit ihre Kapitalbasis oder ihre Schuldenlage verbessern können. Bis zu 100 Unternehmen sollen von der Maßnahme profitieren.

10.40 Uhr - Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bei der Hospitalisierung steigt auf 1,86 pro 100.000 Einwohner, teilt das Robert-Koch-Institut (RKI) mit. Am Montag lag sie bei 1,79. Der Wert ist im aktualisierten Infektionsschutzgesetz maßgebend für den Umgang mit der Pandemie und hat dabei die Sieben-Tage-Inzidenz der neuen Positiv-Tests abgelöst. Nach RKI-Angaben sind seit dem 26. Dezember 130.383.787 Impfungen verabreicht worden. Damit haben mindestens 65,9 Prozent der Bevölkerung eine Impfung erhalten. Vollständig durchgeimpft sind 61,7 Prozent.

10.08 Uhr - Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat keine Bedenken gegen die gleichzeitige Verabreichung von Corona- und Grippeimpfung. Es gebe keine Hinweise, dass bei einer gleichzeitigen Impfung einer der beiden Impfstoffe nicht mehr wirke, erklärt der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens. "Insofern ist diese Vorsichtsmaßnahme des Auseinanderziehens der beiden Impfungen nicht mehr nötig." Vor dem Hintergrund, dass in diesem Winter anders als im Vorjahr, weniger Corona-Regeln gelten dürften, hält Mertens eine Grippeschutzimpfung für dringend geboten. "Angesichts der Tatsache, dass wir in der vergangenen Saison einen Ausfall der Grippe hatten, würde ich sehr dazu raten, dass sich die Menschen, die ein Risiko für eine schwere Grippe-Erkrankung haben, tatsächlich gerade jetzt impfen lassen sollten."

06.40 Uhr - Der Gouverneur vom US-Bundesstaat Florida, Ron DeSantis, droht Städten und Landkreisen mit Strafen, falls sie ihre Angestellten zu Impfungen zwingen wollen. Er kündigt für jeden einzelnen Fall eine Strafe von 5000 Dollar an. "Das sind potenziell Millionen und Abermillionen Dollar an Strafen", sagt er. US-Präsident Joe Biden hat vergangene Woche Impfungen für alle Mitarbeiter der Bundesregierung angeordnet.

05.31 Uhr - Japan stellt Taiwan und anderen Nachbarländern 1,3 Millionen Impfeinheiten des Vakzins von AstraZeneca zur Verfügung. Taiwan werde 500.000 weitere Dosen erhalten, womit sich die Gesamtspende Japans an die Insel auf 3,9 Millionen erhöhe, sagt Außenminister Toshimitsu Motegi. Weitere 400.000 Einheiten gingen an Vietnam, 300.000 an Thailand und 100.000 an Brunei.

04.30 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 6325 neue Positiv-Tests. Das sind 401 weniger als am Dienstag vor einer Woche, als 6726 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 81,1 von 81,9 am Vortag. 68 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 92.686. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 4,08 Millionen Corona-Tests positiv aus.

04.00 Uhr - Bayern führt zum Schutz vor Corona-Infektionen in Kinderbetreuungseinrichtungen sogenannte Lollitests mit PCR-Standard ein. "Wir wollen noch mehr Sicherheit in den Kitas, wir werden daher auf Wunsch der Eltern die Lollitests ermöglichen", sagt der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) der Zeitung "Augsburger Allgemeinen" (Dienstagausgabe). Die Kommunen sollen dabei laut Söder ein Wahlrecht erhalten, ob sie die Lollitests mit hohem PCR-Standard einführen oder die bisherigen Antigen-Schnelltests weiter anbieten wollen. Bayern werde für beide Varianten die Kosten übernehmen.

rtr