17.05 Uhr - Der britische Premierminister Boris Johnson verspricht 210 Millionen Pfund (231 Millionen Euro), um die internationale Suche nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus zu unterstützen. Er rufe die Regierungen der zwanzig führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) und aller Staaten weltweit auf, dabei zu helfen, das Virus zu besiegen, erklärt Johnson.
16.50 Uhr - Durch die Coronavirus-Pandemie dürften nach Einschätzung der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) weltweit deutlich mehr als die zunächst geschätzten 25 Millionen Jobs zerstört werden. Sangheon Lee, Direktor der Abteilung Beschäftigungspolitik der ILO in Genf, sagt der Nachrichtenagentur Reuters, die Zahlen über Arbeitslosigkeit, Entlassungen und Arbeitslosengeld seien weitaus höher als zuerst erwartet. Die ILO wird voraussichtlich kommende Woche ihre neue Prognose veröffentlichen.
16.39 Uhr - Belgien hat nach Einschätzung des Gesundheitsministeriums den Höhepunkt der Epidemie noch vor sich. Dieser könne Anfang April liegen. Viel hänge davon ab, wie strikt die Menschen den Anweisungen folgen und Kontakte vermeiden. Am Freitag will die Regierung beraten, ob die Beschränkungen des öffentlichen Lebens über den 5. April hinaus verlängert werden sollen. Am Mittwoch stieg die Zahl der Infektionsfälle um 1298 auf 6235 - das ist der steilste Anstieg an einem Tag seit Beginn der Epidemie. Bislang starben 220 Menschen an der vom Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19.
16.30 Uhr - China steckt umgerechnet rund 344 Milliarden Dollar in den Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Es handele sich überwiegend um finanzpolitische Maßnahmen, erklärt das Außenministerium in Peking. 141 Milliarden Dollar seien bereits in Form von Steuererleichterungen und Liquiditätshilfen aufgewendet worden.
16.23 Uhr - Die US-Regierung will New York mit Gesichtsmasken, Handschuhen und Beatmungsgeräten versorgen zur Bekämpfung des Coronavirus. Man wolle alles, was man könne, in die Stadt schicken, sagt der Handelsberater des Präsidialamts, Peter Navarro. In New York steigt die Zahl der Corona-Infizierten besonders schnell. "Wir machen alles, um die Ausbreitung so schnell wie möglich zu stoppen. Wir wissen, dass New York nicht nur ein Hotspot ist, sondern dass die Krankenhäuser dort jetzt schon überlastet sind. Wir tun alles, um zu helfen", sagt Navarro.
15.45 Uhr - Wer in Großbritannien eine Coronavirus-Erkrankung vorgibt und mit Absicht Polizisten, Rettungskräfte oder Einzelhandelsbeschäftigte anhustet oder anspuckt, riskiert eine Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren. Darauf weist Generalstaatsanwalt Max Hill hin. "Nothelfer sind derzeit wichtiger als je zuvor", sagt er. Hill zeigt sich entsetzt über Berichte in den vergangenen Tagen, wonach Polizisten bewusst angehustet worden seien von Personen, die eine Covid-19-Erkrankung vorgaben. Dabei handele es sich um Körperverletzung. "Das ist eine Straftat", unterstreicht Hill.
15.25 Uhr - Eine Exit-Strategie kann nach Ansicht von Bundesinnenminister Horst Seehofer erst dann angegangen werden, "wenn man dieses schnelle und aggressive Verbreiten des Virus im Griff hat". Das erklärt der CSU-Politier via Twitter.
15.10 Uhr - Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz lehnt gemeinsame Staatsanleihen von Euro-Ländern - sogenannte Euro-Bonds - ab. "Eine generelle Vergemeinschaftung von Schulden, das lehnen wir ab", sagt Kurz vor Beginn des EU-Gipfels per Video-Schalte. Dies sei ein altes System, das sich schon in der Vergangenheit nicht durchgesetzt habe und auch jetzt nicht zielführend wäre. "Ich halte es für wichtig, dass schnell in Europa all jenen geholfen wird, die Unterstützung brauchen. Dafür gibt es sehr gute Instrumente wie den ESM und Hilfskredite."
14.55 Uhr - Chinas Präsident Xi Jinping macht sich für eine Internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen die Corona-Krise stark. Wichtig sei es, die globalen Lieferketten in der Industrie aufrecht zu erhalten, erklärt Xi Staatsmedien zufolge bei einer Videokonferenz der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20). Er fordert die G20-Partner auf, Zölle zu senken, Handelsbarrieren abzubauen und den Warenaustausch zu erleichtern. Die Volksrepublik wolle helfen, die Weltwirtschaft zu stabilisieren. Sie werde die Importe erhöhen und die Investitionen im Ausland hochfahren. China werde zudem die Belieferung mit lebensnotwendigem Pharmaziebedarf und Schutzausrüstung für den Weltmarkt verstärken.
14.52 Uhr - Nach Einschätzung des Schweizer Gesundheitsamtes ist es zu früh für eine Lockerung der Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Epidemie. "Wir müssten den Beweis haben, dass der Peak überschritten ist, und dem ist mit Sicherheit nicht so", sagt Bereichsleiter Daniel Koch.
14.50 Uhr - Rund 42.000 Schweizer Firmen haben bisher eine Kurzarbeitsentschädigung beantragt. Damit könnten 570.000 Personen oder elf Prozent der Erwerbstätigen Entschädigungen erhalten. Am stärksten betroffen seien Branchen wie Gastgewerbe, Hotellerie und Unterhaltung.
14.46 Uhr - Die Stadt Jena bittet die Bundeswehr im Hilfe. Dabei gehe es um die Bereitstellung von Zelten, die etwa zur Unterbringung von Leichterkrankten in Kliniknähe genutzt werden könnten, sagt Stadtsprecher Kristian Philler dem Sender MDR Thüringen. Es gehe ausschließlich um materielle Hilfe und nicht um Personal. Einen Bundeswehr-Sprecher zitiert der MDR mit der Aussage, es sei noch nicht über den Antrag entschieden.
14.43 Uhr - Von der Corona-Krise geschädigte US-Bürger können nach Worten von Finanzminister Steven Mnuchin rasche finanzielle Unterstützung erwarten. Die Gelder dürften binnen drei Wochen fließen, sobald das riesige Hilfspaket Gesetz geworden sei, sagt Mnuchin dem Sender CNBC. Er hoffe auf eine rasche Zustimmung des Repräsentantenhauses, nachdem das Gesetzespaket vom Senat gebilligt wurde.
14.38 Uhr - In Australien wollen sich Tausende Beschäftigte des Gesundheitswesen an einer Studie mit einem Tuberkulose- Impfstoff zur Bekämpfung des Coronavirus beteiligen. Dabei soll herausgefunden werden, ob der Impfstoff BCG, der vor rund 100 Jahren entwickelt wurde, auch das Coronavirus abwehren kann. Ergebnisse des Tests seien in rund sechs Monaten zu erwarten, teilte das pädiatrisches Forschungsinstitut MCRI in Melbourne mit. Die Hälfte der Studienteilnehmer soll den Impfstoff erhalten, die andere ein Placebo. Ihr Gesundheitszustand soll über eine App auf ihrem Smartphone überwacht werden.
14.30 Uhr - Die Schweiz überprüft die Versammlungsbeschränkungen anhand der Mobiltelefondaten des staatlichen Telekomkonzerns Swisscom. Die ausgewerteten Informationen seine einen Tag alt und stammten nicht aus privaten Umgebungen wie etwa Wohnungen, erklärt Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit. "Es ist eine reine Abbildung der Mobilität in der Vergangenheit im öffentlichen Raum."
14.25 Uhr - Die tschechische Zentralbank hat zur Eindämmung der wirtschaftlichen Folgen der Virus-Krise ihre Schlüsselzinsen unerwartet deutlich gesenkt. Der Leitzins zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld sei um 0,75 Prozentpunkte auf 1,00 Prozent herabgesetzt worden, teilen die Währungshüter in Prag mit. Eine Mehrheit der Volkswirte hatte mit einem geringeren Schritt gerechnet. Zudem beschloss die Notenbank weitere Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft. Sie hatte bereits auf einer außerordentlichen Sitzung am 16. März den Leitzins um 0,50 Prozentpunkte gesenkt.
14.21 Uhr - Die Junge Union (JU) empfiehlt die Verschiebung der Sommerferien. Da man nicht damit rechnen könne, dass die Prüfungen vor dem Frühsommer stattfinden, könne ein Aufschub der Ferien für die Abiturienten in einigen Bundesländern eine Konsequenz sein, sagt JU-Chef Tilman Kuban dem "Focus". Ebenso müssten Einschreibefristen für Studiengänge im Wintersemester auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden.
14.14 Uhr - Viele Afrikaner flüchten vor dem Coronavirus-Ausbruch aus den Städten auf das Land und lösen damit Befürchtungen aus, das Virus könnte sich dadurch noch stärker verbreiten. Solche Entwicklungen sind in Kenias Hauptstadt Nairobi aber auch in anderen afrikanischen Großstädten von Kampala bis Johannesburg und Rabat zu sehen. Vielen Behörden bereitet dies Sorgen, weil sich in der Vergangenheit Krankheiten wie Ebola auf ähnlichem Wege verbreiteten. Der Gouverneur der Region Rift Valley in Kenia, George Natembeya, richtet daher eine scharfe Botschaft an die Reisenden: "Sie werden ihre Großmutter umbringen (...) Sie tragen die Krankheit mit sich - und wenn Menschen sterben, dann wird diese Schuld den Rest Ihres Lebens auf Ihnen lasten."
14.06 Uhr - Die Nachfrage nach Hilfsdarlehen der staatlichen Förderbank KfW ist nach wie vor riesig. Alleine bei den Sparkassen seien bis zum Donnerstagmittag rund 200.000 Anfragen von Unternehmen und Selbstständigen eingegangen, erklärt der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV). In vielen Fällen könnten die Institute direkt helfen, da keine Förderkredite benötigt werden. Teilweise seien aber Kreditvergaben ohne eine vollständige Risikoübernahme durch den Staat gar nicht möglich. Bei der KfW lagen Stand Mittwochabend 195 Anfragen für Corona-Sonderkredite im Volumen von insgesamt 4,8 Milliarden Euro vor.
14.03 Uhr - Die chinesischen Fluggesellschaften müssen ihre internationalen Routen auf nur noch eine Verbindung pro Land reduzieren. Zugleich sei nur noch maximal ein Flug pro Woche zugelassen, teilt Chinas Luftfahrtaufsicht mit. Ausländische Airlines werden ebenfalls aufgefordert, die Anzahl der Flüge nach China auf nicht mehr als einen Flug pro Woche zu beschränken. Zudem werden die Fluggesellschaften angewiesen, die Auslastung der Maschinen auf 75 Prozent zu begrenzen, um das Ansteckungsrisiko einzudämmen. Die Vorgaben sollen ab Sonntag gelten.
13.55 Uhr - Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner beklagt Personalengpässe in der Lebensmittelversorgung. Die Reisebeschränkungen für ausländische Saisonarbeitskräfte mache sich bemerkbar, sagt sie. Dies gelte für Schlachtbetriebe und Molkereien. Es gehe nicht nur um die Spargelernte sondern auch um die Aussaat von Getreide, wo Personal fehle. Man setze jetze auf Hilfe etwa von Studenten.
13.47 Uhr - "Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir das stemmen können", sagt Susanne Herold, Leiterin der Abteilung Infektiologie des Uniklinikums Gießen, in einer Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Jens Spahn. Die Krankenhäuser in Deutschland hätten sich vorbereiten können, es gebe breite Testmöglichkeiten in Deutschland. Allein die Zahl der freien Intensivbetten in Deutschland sei höher als die Zahl aller Intensivbetten in Italien.
13.45 Uhr - Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in der Lombardei ist gegenüber dem Vortag um 2500 Fälle gestiegen, wie der Gouverneur der norditalienischen Region mitteilt. Die sei "keine sonderlich gute" Entwicklung.
13.40 Uhr - Der Autozulieferer Mahle und der Unterwäschehersteller Triumph helfen bei der Bekämpfung der Pandemie. Sie haben kurzfristig die Produktion von Atemschutzmasken mit Virenfiltern für medizinisches Personal auf die Beine gestellt. Geplant sei eine Fertigungskapazität von 1,5 Millionen Masken im Monat, die an Behörden geliefert werden.
13.36 Uhr - Gesundheitsminsiter Jens Spahn will über die Nutzung von Handydaten und digitalen Informationen zur Bekämpfung von Infektionen sprechen. "Diese gesellschaftliche Debatte braucht es aus meiner Sicht", sagt Spahn. Bis zur Entwicklung eines Impfstoffs und eines Medikaments zur Behandlung gelte es, Kontaktpersonen von Infizierten "sehr, sehr schnell" nachzuvollziehen und diese unter Quarantäne stellen. Dieses per Hand zu machen, stoße bei wachsenden Zahlen in den Gesundheitsämtern an Kapazitätsgrenzen. "Ohne Kontaktnachverfolgung wird es nicht gehen."
13.26 Uhr - Über eine mögliche Lockerung der derzeit verfügten Einschränkungen des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens wird man nach Worten von Gesundheitsminsiter Jens Spahn erst nach Ostern reden können, "wenn wir bis Ostern alle konsequent sind". Zunächst müsse sich in den Zahlen der Infektionsfälle zeigen, ob die Maßnahmen Wirkung zeigten und die Ausbreitung verlangsamt hätten. "Es braucht jetzt ein paar Tage, bis wir das sehen."
13.22 Uhr - In Deutschland sind kurzfristig weit über 10.000 freie Intensivbetten zur Behandlung von schwer erkrankten Virus-Patienten verfügbar. "Wir sind im Augenblick - heute, morgen, übermorgen - gerüstet", sagt Uwe Janssens, Präsident der Deutschen Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin. Mittlerweile beteiligten sich etwa 60 Prozent aller Krankenhäuser an einer Online-Plattform zur Verfügbarkeit von Intensivbetten. Am Donnerstagmorgen seien 5600 Betten freigewesen, zusätzlich wären weitere 5700 Betten innerhalb von 24 Stunden freizumachen.
13.20 Uhr - Der FC Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Bayer 04 Leverkusen stellen 20 Millionen Euro zur Unterstützung von Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga zur Verfügung. Im Rahmen einer Solidaritätsaktion verzichten die sie zunächst auf ihren Anteil an noch nicht verteilten nationalen Medienerlösen der Deutschen Fußball Liga in der kommenden Spielzeit, wie die DFL mitteilt. Dieser Betrag, der nach derzeitigem Verteiler-Schlüssel rund 12,5 Millionen Euro ausmachen würde, werde seitens der vier Clubs noch einmal um rund 7,5 Millionen Euro aus eigenen Mitteln aufgestockt.
13.10 Uhr - NRW-Innenminister Herbert Reul geht nicht davon aus, dass die Beschränkungen wegen der Corona-Krise alle zur gleichen Zeit aufgehoben werden können. "Ich bin sehr sicher, egal wann auch immer die Normalisierung wieder beginnt, wird sie nicht auf einen Schlag mit einem Punkt sein." Man werde sicherlich stufenweise vorgehen. Virologen wiesen darauf hin, dass man bei Jüngeren zuerst beginnen könne.
13.05 Uhr - In der Schweiz gibt es inzwischen 10.714 nachgewiesene Infektionen mit dem Coronavirus. 161 Menschen seien an Covid-19 verstorben, teilen die Gesundheitsbehörde mit.
13.03 Uhr - Derzeit ist nach Worten von RKI-Chef Lothar Wieler noch keine gesicherte Aussage möglich, ob sich die Ausbreitung des Virus verlangsamt hat. Es gebe große regionale Unterschiede. Manchen Städten mit einem "großen Ausbruchsgeschehen" sei es gelungen, dieses unter Kontrollle zu bringen.
13.00 Uhr - Am Coronavirus können nach Worten des Chefs des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, alle Altersgruppen erkranken. Aber je älter man sei, desto höher sei das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs. Das Durchschnittsalter der in Deutschland durch das Coronavirus Verstorbenen betrage 81 Jahre. Aber auch Jüngere könnten daran erkranken und daran sterben. "Wir stehen gerade am Anfang", sagt Wieler.
12.59 Uhr - Die brasilianische Zentralbank kassiert wegen der Corona-Pandemie ihre Wachstumsprognose für 2020. Das Bruttoinlandsprodukt in dem Schwellenland werde voraussichtlich stagnieren, sagt sie nun voraus. Bislang war sie von einem Wirtschaftswachstum von 2,2 Prozent ausgegangen. Im anstehenden Quartal sei mit einem Einbruch zu rechnen, ehe es im zweiten Halbjahr wieder bergauf gehen sollte.
12.55 Uhr - Die Hannover Messe findet in diesem Jahr nicht mehr statt. "Grund ist die zunehmend kritische Lage aufgrund der Covid-19-Pandemie und eine Untersagungsverfügung der Region Hannover. Demnach darf die weltweit wichtigste Industriemesse im geplanten Zeitraum nicht ausgerichtet werden", teilt die Deutsche Messe AG mit. Die Industrieschau war zunächst von April auf Juli verschoben worden.
12.50 Uhr - Die Bürger erlebten die stärksten Einschnitte in die bürgerlichen Freiheitsrechte in der Geschichte der Bundesrepublik, sagt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. "Aber noch ist das die Ruhe vor dem Sturm. Keiner kann genau sagen, was in den nächsten Wochen kommt." Daher sei es wichtig, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und die Behandlungskapazitäten in den Krankenhäusern zu erhöhen.
12.37 Uhr - Die französische Regierung ist sich noch nicht sicher, ob die Tour des France wie geplant vom 27. Juni bis 19. Juli stattfinden kann. "Die Tour ist ein Sport-Monument. Für eine Entscheidung ist es zu früh", schreibt Sportministerin Roxana Maracineanu auf Twitter. In französischen Medien wird über eine Absage oder Verschiebung des wohl berühmtesten Etappen-Fahrradrennens der Welt spekuliert. Die Zeitung "Le Figaro" berichtet, im Sportministerium werde auch darüber nachgedacht, die Tour zwar abzuhalten, aber keine Zuschauer zuzulassen.
12.37 Uhr - Vietnam interniert Zehntausende seiner Bürger, die aus dem Ausland zurückkehren. Am Donnerstag waren rund 45.000 Menschen überwiegend in Kasernen in Quarantäne, zeigen offizielle Daten der Regierung. Vietnam ist als südostasiatisches Land bislang vergleichsweise wenig vom Virus betroffen und hat den offiziellen Zahlen zufolge weniger als 200 Infizierte.
12.36 Uhr - Telefonkonferenz statt Berichtsübergabe: Die von der Bundesregierung eingesetzte Kommission zur Zukunft der Rentenversicherung wird nach mehr als eineinhalbjährigen Beratungen am Freitag ihren Bericht vorlegen, aber nicht persönlich übergeben. Stattdessen sei mittags eine Telefonkonferenz der Mitglieder mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) vorgesehen, sagt eine Ministeriumssprecherin. Danach werde der Bericht veröffentlicht. Vertreten sind in der Kommission die Gewerkschaften, die Arbeitgeber, CDU, CSU und SPD, aber auch Wissenschaftler.
12.35 Uhr - Nach anderen Bundesländern nimmt nun auch Hessen Corona-Patienten aus anderen europäischen Staaten auf. Zehn schwer kranke Patienten aus der hessischen Partnerregion Emilia-Romagna in Italien und vier aus der französischen Region Grand-Est sollen behandelt werden. "Die Patienten werden landesweit auf mehrere Krankenhäuser verteilt und dort notmedizinisch behandelt", sagt der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier. Es handele sich um eine einmalige Aktion.
12.26 Uhr - Österreich verschiebt wegen der Coronvirus-Krise die nächste Versteigerungsrunde für den Ausbau des neuen Mobilfunkstandards 5G, teilt der Telekom-Regulator RTR mit. Die Auktion werde nicht vor dem Sommer stattfinden. Die zweite 5G-Versteigerung des Landes war ursprünglich für April geplant.
12.22. Uhr - Indien kündigt ein umgerechnet knapp 21 Milliarden Euro schweres Konjunkturpaket an, um rund 800 Millionen Arme im Land mit Hilfszahlungen und Lebensmitteln zu unterstützen. "Wir wollen nicht, dass irgendjemand hungrig bleibt", kündigt Finanzministerin Nirmala Sitharaman an. Die Regierung will jedem fünf Kilogramm Weizen oder Reis zukommen lassen. Zudem sollen bedürftige Familien ein Kilogramm Hülsenfrüchte erhalten. 83 Millionen arme Familien sollen Gasflaschen zum Kochen bekommen, etwa 200 Millionen Frauen und Senioren sollen Barauszahlungen erhalten.
12.17 Uhr - Nach einer Befragung des Handelsverbands HDE brauchen über 90 Prozent der Firmen in der Branche wegen der Corona-Krise staatliche Hilfen. "Die Lage ist dramatisch", sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Rund zwei Drittel der 600 befragten Unternehmen bauten nun den Onlinevertrieb über Marktplätze oder den eigenen Webshop aus.
12.12 Uhr - Die Schweizer Kartellbehörde Weko warnt Unternehmen vor Preisabsprachen. Ordne die Regierung Maßnahmen an, die den Wettbewerb einschränkten, sei das Kartellrecht zwar nicht anwendbar. Private Unternehmen dürften aber weiterhin keine Preise absprechen und Kartelle bilden, selbst wenn wegen der Krise die Zusammenarbeit gesteigert werden müsste.
12.03 Uhr - Der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charite hofft, dass die Beschränkungen des öffentlichen Lebens sich bald auch in den Zahlen der infizierten Fälle bemerkbar machen. Es sei zu hoffen, dass der jüngste Trend mit immer mehr neuen Fällen jeden Tag langsam abgemildert werden könne. Das könne womöglich in den nächsten Tagen in den Zahlen ablesbar sein.
11.51 Uhr - In Russland gibt es nach den Worten von Regierungssprecher Dmitri Peskow derzeit keine Coronavirus-Epidemie. Die Lage sei viel besser als in vielen anderen Ländern, sagt Peskow.
11.50 Uhr - Die britischen Behörden haben bei dem Staubsauger-Hersteller Dyson 10.000 Beatmungsgeräte bestellt. Das Unternehmen hat nach Angaben seines Gründers James Dyson ein neues Gerät entwickelt, das in dieser "schweren internationalen Krise" eingesetzt werden könne. Die Produktion des sogenannten CoVent könne Anfang April anlaufen, wenn die Aufsichtsbehörden grünes Licht geben. Großbritannien benötigt nach Einschätzung der Behörden insgesamt 30.000 Beatmungsgeräte.
10.48 Uhr - Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens sollten dem Virologen Christian Drosten zufolge zu einem geeigneten Zeitpunkt stufenweise aufgehoben werden. "Natürlich muss man da raus", sagt Drosten, ohne einen konkreten Zeitpunkt zu nennen. Es müsse geklärt werden, wo und für wen dies zuerst gelten solle. Hier sei die Wissenschaft gefragt, es brauche Modellvorhersagen. Risikogruppen wie ältere Menschen einfach zu isolieren, funktioniere aber nicht.
11.41 Uhr - Die Türkei erwägt eine Ausgangssperre für die gesamte Bevölkerung. Dies hänge von der Ausbreitung der Pandemie ab, teilt die Regierung mit. Bereits am Wochenende war für alle Menschen über 65 Jahre ein Ausgehverbot verhängt worden. "Die vollständige soziale Isolation ist immer auf unserer Agenda", sagte Innenminister Süleyman Soylu dem Sender AHaber.
11.35 Uhr - In Spanien ist die Zahl der an einer Ansteckung mit dem Corona-Virus gestorben Menschen erneut stark gestiegen. Am Mittwoch habe sie sich auf 4089 im Vergleich zu 3434 am Vortag erhöht, teilen die Behörden mit. Die Zahl der Infizierten ist demnach von 47.610 auf 56.188 angewachsen.
11.34 Uhr - Das Bundesforschungsministerium will die Universitätskliniken in Deutschland enger verzahnen. Dafür würden für 2020 und 2021 zusammen 150 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, sagt Forschungsministerin Anja Karliczek. Ziel sei es, mit dem Aufbau eines Netzwerks Informationen zu teilen, welche Maßnahmen jetzt wirkten. Die Berliner Charite soll bei dem Projekt die Federführung haben.
11.28 Uhr - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat ein europäisches Vorratslager für medizinische Geräte wie Beatmungsgeräte, Masken und Laborbedarf angekündigt. "Die Kommission wird 90 Prozent dieses strategischen Vorrats über das Programm RescEU finanzieren", sagt sie im Europaparlament. Man habe mit 25 Mitgliedstaaten gemeinsame Ausschreibungen etwa für Test-Kits, Beatmungsgeräte und Schutzausrüstung gestartet. Besonders kleinere EU-Staaten sind auf diese Hilfe angewiesen.
11.25 Uhr - Der Virologe Christian Drosten führt die vergleichsweise niedrige Toten-Zahl in Deutschland auf die zahlreichen Tests zurück. Schätzungsweise gebe es eine halbe Million Tests in der Woche. Charite-Vorstandschef Heyo Kroemer ergänzt, Deutschland habe auch früher als andere von der Pandemie betroffene Länder angefangen zu testen.
10.45 Uhr - Die Corona-Pandemie ist nach Einschätzung des IW-Instituts zu einer massiven Bedrohung für die deutsche Wirtschaft geworden. "Im glimpflichen Fall gilt der aktuelle Lockdown bis Ende April", teilen die Forscher des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) mit. In diesem Szenario dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2020 um rund fünf Prozent geringer ausfallen als ohne die Corona-Krise. Bei einem längeren Stillstand der Wirtschaft bis Ende Juni wären wegen der Ausgangssperren die Folgen gravierender: "In diesem Fall würde das BIP um zehn Prozent gegenüber einem normalen Jahresverlauf einbrechen." Wichtig sei ein gemeinsamer Plan der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20), sagt IW-Geschäftsführer Hubertus Bardt. "Nationale Alleingänge und Abschottung sind fehl am Platz."
10.44 Uhr - Der Verband der Automobilindustrie (VDA) ruft zusammen mit der Fahrrad- und Motorradbranche dazu auf, den öffentlichen Personen-Nahverkehr in der Corona-Krise zu entlasten. Um das Infektionsrisiko in Bussen und Bahnen zu minimieren, sollten so viele Menschen wie möglich Auto, Fahrrad, Motorroller oder Motorrad nutzen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung des Fahrrad-Wirtschaftsverbands BVZF, des Industrie-Verbands Motorrad (IVM) und des VDA. "Je weniger Fahrgäste den ÖPNV zwingend nutzen müssen, desto sicherer wird er für diejenigen, für die er alternativlos ist." Es gehe darum, das Infektionsrisiko zu reduzieren und gleichzeitig die Mobilität der Bevölkerung sicherzustellen.
10.42 Uhr - Die Union legt in der Wählergunst einer Forsa-Umfrage zufolge auf einen neuen Höchstwert seit Jahren zu: CDU und CSU würden im RTL/ntv-Trendbarometer bei einer Bundestagswahl danach 36 Prozent der Stimmen erhalten. Das sind vier Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche Umfrage und ist so viel wie nie seit der Bundestagswahl 2017. Die Grünen rutschen dagegen um weitere drei Punkte auf 17 Prozent ab und liegen damit so niedrig wie seit September 2018 nicht mehr in einer Forsa-Umfrage. Die SPD legt demnach einen Punkt auf 16 Prozent zu, die AfD bleibt bei neun Prozent, Linke und FDP verlieren je einen Punkt auf acht beziehungsweise sechs Prozent. Forsa-Chef Manfred Güllner erklärt diesen Umschwung vor allem mit der Zufriedenheit beim Management der Corona-Krise. Die Union beschäftige sich derzeit nicht mehr mit sich selbst, sondern damit, was die Bürger bewege.
10.30 Uhr - In China tragen die Bemühungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie nach Angaben von Präsident Xi Jinping immer mehr Früchte. Die Lage verbessere sich weiter, sagt der Staatschef. Er kündigt an, die Maßnahmen entsprechend der wirtschaftlichen Lage und der Fortschritte bei der Virus-Bekämpfung im In- und Ausland anzupassen. Auch werde China weiterhin anderen Ländern seine Unterstützung beim Kampf gegen die Epidemie anbieten.
10.27 Uhr - Japans Ministerpräsident Shinzo Abe kündigt ein Einreiseverbot für Menschen aus 21 europäischen Staaten an. Auch Anreisende aus dem Iran dürfen demnach nicht mehr die Grenzen passieren. Er kündigt zudem die Einrichtung einer Arbeitsgruppe wegen der gestiegenen Pandemie-Risiken an.
10.26 Uhr - Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller kündigt an, in der Charite fünf Coronavirus-Patienten aus Italien aufzunehmen. "Die Grenzen mögen kurzfristig geschlossen sein, unsere europäische Solidarität darf dagegen keine Ländergrenzen kennen", sagt Müller im Abgeordnetenhaus.
10.13 Uhr - Die spanische Außenministerin Arancha Gonza1ez wirft Herstellern und Zwischenhändlern von medizinischem Gerät Geschäftemacherei zulasten der am Virus Erkrankten vor. "Zwischenhändler spekulieren ebenso wie Hersteller", sagt sie dem Sender Radio Euskadi. "Wenn es mehr Nachfrage als Angebot gibt, steigen die Preise, was jetzt der Fall ist."
10.12 Uhr - Das Saarland organisiert seine medizinischen Einrichtungen neu. So sollen das Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg, die Saarbrücker Winterberg-Kliniken und die SHG-Klinik in Völklingen als sogenannte Corona-Zentren fungieren, in denen schwerste Fälle behandelt werden, teilt Gesundheitsministerin Monika Bachmann mit. Als Corona-Kliniken soll demnach eine Zahl von fünf bis sechs Krankenhäusern definiert werden, die sich um infizierte Personen und Patienten mit mittelschwerem Krankheitsverlauf kümmern sollen. Außerdem sollen 18 Sport- und Freizeithallen zu Corona-Notfallzentren umfunktioniert werden.
10.00 Uhr - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier fordert mehr Solidarität in der EU in der Corona-Krise. "Unser Blick muss weiter reichen als bis zum nächsten Grenzzaun", sagt er in einer über soziale Netzwerke verbreiteten Videobotschaft. Es sei gut, dass Krankenhäuser in Deutschland jetzt auch schwerkranke italienische und französische Patienten behandelten. "Ich wünsche mir mehr solche konkrete Solidarität im europäischen Geist."
09.38 Uhr - In Europa ist die Zahl der Flüge in dieser Woche im Jahresvergleich um 60 Prozent gesunken, teilt der Anbieter von Luftfahrt-Daten OAG mit. Dies seien 92.000 Flüge weniger als in der gleichen Woche des Vorjahres.
09.38 Uhr - "Der EU-Gipfel muss ein Zeichen des Aufbruchs in Krisenzeiten senden", fordert der Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands BDI, Joachim Lang. Die Staats- und Regierungschefs sollten am Donnerstag den Weg für Kredite des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) an von der Pandemie betroffene Staaten freimachen. Gleiches gelte für neue Kredite der Europäischen Investitionsbank (EIB). Im Gegensatz zur Kreditlinie ließen sich die derzeit oft diskutierten Euro-Bonds nicht schnell einführen.
09.28 Uhr - Die Türkei bremst den Export medizinischer Geräte für die Behandlung von Atemwegserkrankungen. Die Regierung in Ankara ordnet an, dass dafür ab sofort besondere Genehmigungen nötig seien. In der Türkei sind bislang 59 Menschen an dem Corona-Virus gestorben, 2433 haben sich angesteckt.
09.20 Uhr - Großbritannien kurbelt die Herstellung von Beatmungsgeräten an. Derzeit gebe es 8000 Geräte, weitere 8000 sollten in rund einer Woche dem Gesundheitssystem zur Verfügung stehen, sagt der Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Edward Agar, der BBC. Nach seinem Worten gibt es mehrere Zusagen von Firmen nach dem dringenden Aufruf der Regierung, Beatmungsgeräte herzustellen.
09.12 Uhr - Südkorea droht Ausländern mit Abschiebung, wenn sie sich nicht an die Zwei-Wochen-Quarantäne-Regeln halten. Sie würden bei Verstößen in ihre Heimatländer zurückgeschickt, kündigt der Chef des Gesundheitswesens, Yoon Tae-ho, an. Inländern droht er Gefängnisstrafen an.
9.10 Uhr - Der Technologiekonzern Bosch hat zusammen mit Randox Laboratories ein Analysegerät für Corona-Schnelltests entwickelt. Das Gerät mit dem Namen Vivalytic könne zehn Atemwegserreger gleichzeitig innerhalb von zweieinhalb Stunden diagnostizieren. Das Analysegerät für die vollautomatisierten Tests ist schon seit Februar erhältlich, die Testkartuschen für den Covid-19-Erreger sollen nach der Zulassung ab April verfügbar sein. Bosch will die Testvorrichtungen über Medzintechnik-Vertriebspartner Laboren, Krankenhäusern und Arztpraxen anbieten. Der Preis des Apparates sei in etwa so hoch wie der von konkurrierenden Produkten. Eine Kartusche kostet einer Sprecherin zufolge einen höheren zweistelligen Eurobetrag.
09.06 Uhr - Bundesfinanzminister Olaf Scholz will mit den vermutlich notwendig werdenden Staatsbeteiligungen an Unternehmen auch Gewinne beim späteren Verkauf erzielen. "Der Staat will die Anteile natürlich nicht auf Dauer behalten, sondern in der Krise den Erhalt des Unternehmens sichern", sagt der SPD-Politiker der "Rheinischen Post". "Wenn sich die Lage normalisiert hat, wollen wir sie wieder verkaufen. Wir setzen darauf, dass die wirtschaftliche Belebung so groß ist, dass wir sie teilweise mit Gewinn verkaufen, um Verluste in anderen Bereichen abdecken zu können."
09.05 Uhr - In den Niederlanden ist den Regierungsberatern CPB zufolge wegen der Corona-Krise die erste Rezession seit 2013 nicht zu vermeiden. Sollte die Wirtschaft durch Ausgangssperren für sechs Monate heruntergefahren werden, dürfte das Bruttoinlandsprodukt 2020 um bis zu 7,7 Prozent einbrechen. Auch im günstigsten Fall werde die Wirtschaftsleistung noch um 1,2 Prozent schrumpfen.
08.25 Uhr - Die Bundeswehr kann nach den Worten von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer mit vielen Reservisten bei der Bewältigung der Corona-Krise mithelfen. Es gebe eine große Hilfsbereitschaft unter den Reservisten, sagt die CDU-Politikerin im ZDF. Das bedeute, dass es genügend Menschen gebe, die bereit seien in der Krise zu helfen, auch wenn die Krise länger andauere. So sei ein hohe Zahl an Reservisten über den Verband organisiert. 28.000 seien schon an bestimmte Stellen beordert worden. Zudem gebe es sehr viele frei verfügbare Reservisten. Fast 10.000 davon hätten sich schon gemeldet. 240 sehr Qualifizierte würden bereits eingesetzt etwa als Sanitätspersonal in Bundeswehrkrankenhäusern.
08.20 Uhr - Die HypoVereinsbank (HVB) schließt wegen der Ausbreitung des Coronavirus zwei Drittel ihrer Geschäftsstellen. Von den deutschlandweit 337 Filialen bleiben bis auf Weiteres rund 30 Prozent dauerhaft oder im wöchentlichen Wechsel geöffnet, wie die HVB mitteilt. Damit weitet die Unicredit-Tochter die Filialschließungen aus: Am 16. März hatte die HVB angekündigt, knapp ein Drittel ihrer Geschäftsstellen zuzumachen. Die Selbstbedienungszonen sollen in allen deutschlandweit 337 Filialen geöffnet bleiben, die Kundenberater auch der geschlossenen Filialen sollen ihren Kunden weiterhin telefonisch und online zur Verfügung stehen.
08.01 Uhr - Der Iran hat angesichts der Coronavirus-Krise seine Reisebeschränkungen verschärft. Der Verkehr zwischen den einzelnen Städten werde eingestellt, kündigt ein Regierungsmitarbeiter an. Ein Regierungssprecher erklärt, der Islamischen Republik stehe möglicherweise ein zweiter Ausbruch der Coronavirus-Pandemie bevor. "Diejenigen, die zu den iranischen Neujahrsfeiertagen gereist sind, sollten sofort in ihre Städte zurückkehren, ohne auf dem Rückweg Halt zu machen", sagte Regierungsmitarbeiter Hossein Zolfaghari. Bislang sind bei dem Ausbruch im Iran 2077 Menschen getötet und 27.017 infiziert worden. Die Schließung von Universitäten und Schulen sowie das Verbot von Versammlungen wurde inzwischen verlängert.
07.15 - Der Gesundheitskonzern Fresenius will nach Angaben des Vorstandes die Zahl seiner derzeit 1000 Intensivbetten deutlich steigern. Konzernchef Stephan Sturm sieht allerdings das Risiko, dass der Klinikbetreiber an die Grenzen seiner Kapazität kommt. "Ich kann nicht garantieren, dass unser Personal und unsere Ausrüstung zum Höhepunkt der Krise ausreichen werden", zitiert die "WirtschaftsWoche" den Manager.
06.40 Uhr - Die Regierung in Moskau weist die zivile Luftfahrtbehörde an, sämtliche reguläre und Charterflüge von und nach Russland ab dem 27. März vorerst auszusetzen. Russische Flugzeuge dürfen aber noch ins Ausland fliegen, um gestrandete russische Staatsbürger zurückzuholen oder wenn die Regierung Sondergenehmigungen erteilt.
06.38 Uhr - Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts binnen eines Tages um 4995 auf 36.508 gestiegen, die der Toten klettert um 50 auf 198.
05.08 Uhr - Der US-Senat verabschiedet einstimmig den Gesetzesentwurf über 2 Billionen Dollar. Das Hilfspaket soll arbeitslosen Arbeitnehmern und Industrien, die von der Coronavirus-Pandemie betroffen sind, unter die Arme greifen und stellt mehrere Milliarden Dollar für den Kauf dringend benötigter medizinischer Geräte bereit. Mit 96:0 Stimmen verabschiedete der Senat den Entwurf und schickte ihn an das Repräsentantenhaus, das ihn noch in dieser Woche durchwinken könnte.
05.02 Uhr - Der Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche spendet einem Zeitungsbericht zufolge fünf Millionen Euro zur Bewältigung der Corona-Krise. "Mit dem Betrag werden lokale Organisationen und Menschen unterstützt, die durch die Corona-Krise in Not geraten", sagt Porsche-Chef Oliver Blume in einem Vorabbericht den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung" (Donnerstagsausgaben). Die Tafel-Läden an den Porsche-Standorten unterstütze das Unternehmen in diesem Jahr mit 200.000 Euro. "In diesen Krisenzeiten spüren viele Tafeln schmerzhaft, dass sie kaum mehr Lebensmittelspenden erhalten", sagt Blume. Das Unternehmen prüft außerdem die Fertigung medizinischer Produkte: "Bei hoch spezialisierten Medizinprodukten muss man die gesetzlichen Auflagen und Zertifizierungen beachten", so der Konzernchef. Die Führung müsse hier bei den Spezialisten aus der Medizintechnik liegen, die dann Aufträge an die Autoindustrie delegieren. "3D-Drucker stehen auf jeden Fall zur Verfügung."
05.01 Uhr - Der Mittelstandsverbund warnt vor einem Massensterben seiner Mitgliedsunternehmen in Folge der Corona-Krise. "Die Lage ist dramatisch: Möbelhändler, Textil- und Modeverkäufer, Schuhgeschäfte, Bau- und Gartenmärkte sowie viele andere fürchten um ihre Existenz", sagt Mittelstandsverbundspräsident Eckhard Schwarzer den Zeitungen des "Redaktionsetzwerk Deutschland" (RND/Donnerstagsausgaben) in einem Vorabbericht. "All diese Mittelständler nehmen von heute auf morgen keinen einzigen Euro mehr ein. So etwas gab es noch nie", so der Verbundsvertreter von 230.000 mittelständischen Unternehmen aus Handel und kooperierenden Branchen. Die Hilfspakete der Bundesregierung kämen für viele Firmen möglicherweise nicht mehr rechtzeitig, warnt Schwarzer. "Viele Mittelständler sind jetzt schon in akuter Finanznot. Die halten nicht mehr lange durch, und wir reden da über Tage, nicht über Wochen. Bis die Hilfe der Regierung angelaufen und vor allem ausgezahlt ist, kann es für viele Unternehmen schon zu spät sein", erklärt er.
03.51 Uhr - Airbnb-Gastgeber können in den Vereinigten Staaten eine gewisse Erleichterung von dem 2 Billionen Dollar schweren Hilfsgesetz erwarten. Nach Angaben der Vermietungsplattform können erkrankte Vermieter oder Gastgeber, deren Familienmitglieder von COVID-19 betroffen sind, nach dem neuen Gesetz Arbeitslosenhilfe beantragen. Gastgeber, die als Einzelunternehmer gelten, hätten auch Anspruch auf Kredite für kleine Unternehmen, um Zinsen auf Hypothekenzahlungen, Mieten und Stromrechnungen zu decken, falls ihr Geschäft von dem Ausbruch betroffen sei, sagt Airbnb. Auch Kredite zur Deckung von Lohnzahlungen für externe Dienstleister wie Reinigungskräfte sollen nach Angaben des Unternehmens möglich sein.
01.42 Uhr - Die Bürgermeisterin der Bundeshauptstadt Washington, Muriel Bowser, ordnet die Schließung aller nicht unbedingt erforderlichen Geschäfte ab Mittwochabend für einen Monat an. "Dieser Beschluss verlangt die vorübergehende Schließung des Betriebs für alle nicht wesentlichen Geschäfte und verbietet Versammlungen von 10 oder mehr Personen", erklärt das Büro der Bürgermeisterin.
01.11 Uhr - Der Handelsverband Deutschland (HDE) warnt einem Zeitungsbericht zufolge vor schwerwiegenden Folgen der Regierungsentscheidung, Saisonarbeitskräften angesichts der Corona-Krise die Einreise zu verweigern. "Die Veränderung der Weisungslage an die Bundespolizei durch das Bundesinnenministerium in Hinblick auf Saisonarbeitnehmer ist natürlich für die Aufrechterhaltung der Lebensmittellieferkette eine sehr große Herausforderung", sagt ein HDE-Sprecher den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" (Donnerstagsausgaben). Die Gesundheit habe oberste Priorität, ungeachtet dessen gelte es Lösungen zu finden, "wie die Ernten zahlreicher Produkte ohne Saisonarbeitnehmer aus anderen Mitgliedstaaten eingebracht werden können", sagt der Sprecher. Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), sagt den Zeitungen der Funke-Gruppe, dass die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln nicht gefährdet sei. "Dennoch kann es, abhängig von der Dauer des Einreisestopps, durchaus bei im Obst und Gemüsebereich zu Versorgungslücken kommen", sagt Rukwied.
00.31 Uhr - Das Internationale Olympische Komitee arbeitet laut einem Medienbericht eng mit den internationalen Sport-Verbänden zusammen, um die Sommerspiele von Juli bis August 2021 in Tokio zu veranstalten. Wie die japanische Zeitung "Yomiuri" berichtet, hoffe der Vorsitzende des australischen Olympischen Komitees, John Coates, der auch Leiter der IOC-Koordinierungskommission für die Spiele in Tokio ist, auf eine Entscheidung innerhalb von vier Wochen. Coates sagt der Zeitung, die Spiele müssten zwischen den Tennismeisterschaften in Wimbledon, die am 10. Juli nächsten Jahres enden sollen, und den US Open im September stattfinden.
rtr