18.13 Uhr - Die griechische Regierung weitetet angesichts steigender Fallzahlen den kompletten Lockdown auf weitere Regionen aus. Ab Samstag sind neben Athen nun auch Achaia und die zweitgrößte Insel des Landes, Euböa, betroffen. "Das landesweite epidemiologische Bild zeigt eine stetige Verschlechterung", sagt die Regierungsberaterin Vana Papaevangelou.
17.52 Uhr - Kanada erhält Ministerpräsident Justin Trudeau zufolge einige Impfdosen von Pfizer/BioNTech früher als erwartet. Er gibt zudem den Kauf von weiteren vier Millionen Dosen des Unternehmens Moderna bekannt. Weiter werde geprüft, ob zusätzlicher Impfstoff aus Indien beschafft werden könne, sagt Trudeau.
16.13 Uhr - Bayern führt im Kampf gegen die Corona-Mutationen Pendelquarantäne für Grenzgänger in Ostbayern ein. Nach Angaben von Gesundheitsminister Klaus Holetschek gelte dies für alle Grenzpendler in der Region. Zudem würden den größeren Betrieben in der Region Corona-Schnelltests zur Verfügung gestellt. In einigen grenznahen Landkreisen im Norden der Oberpfalz und in Oberfranken ist die zuerst in Großbritannien nachgewiesene Virus-Variante derzeit auf dem Vormarsch.
14.00 Uhr - Für eine Debatte über die Aufhebung von Beschränkungen für Geimpfte ist es für Bayerns Ministerpräsident Markus Söder noch zu früh. Das könne sich ändern, wenn im Sommer genügend Impfstoff für alle zur Verfügung stehe, sich einige aber nicht impfen lassen wollten, sagt der CSU-Politiker im bayerischen Landtag. Ob es dann noch "fair" wäre, wenn sich alle gleichermaßen an die Corona-Regeln halten müssten, sei eine "gesellschaftlich spannende Debatte", die sicher kommen werde.
13.55 Uhr - Niedersachsens Landesregierung wehrt sich gegen die Kritik etwa der Grünen aus Hamburg, dass sie mit der Öffnung von Blumenläden und Gartencentern für den Pflanzenverkauf ab Samstag vorpresche. Eine Sprecherin weist darauf hin, dass in Hamburg Blumen schon auf Wochenmärkten verkauft werden dürften. In Hessen und Nordrhein-Westfalen seien Blumenläden außerdem von den Schließungen ausgeschlossen gewesen.
13.45 Uhr - Die britische Coronavirus-Mutation ist in Bayern an der Grenze zu Tschechien auf dem Vormarsch. Im Landkreis Tirschenreuth wiesen 30 Prozent der sequenzierten Tests die Mutation auf, im benachbarten Landkreis Wunsiedel 25 Prozent, sagt der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Bei Pendlern aus Tschechien zeigten in Tirschenreuth 40 Prozent die Mutation, in Wunsiedel 73 Prozent. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, sollen an der Grenze von Samstag auf Sonntag stationäre Grenzkontrollen eingeführt werden. Eine Einreise nach Bayern und Sachsen ist dann nur noch mit einem negativen Corona-Test möglich. Für Pendler werde es "praxisnahe Lösungen" geben, sagt Söder.
12.13 Uhr - Die Bundesregierung hält weitergehende Öffnungen schon vor dem 7. März grundsätzlich für möglich. Wenn in einem Bundesland die Sieben-Tage-Inzidenz stabil unter 35 liege, könne dort gelockert werden, bestätigt Regierungssprecher Steffen Seibert einen Bericht der Funke Mediengruppe. "So verstehe ich das, ja", sagt Seibert mit Blick auf den jüngsten Beschluss von Bund und Ländern vom Mittwoch.
11.35 Uhr - Die EU-Arzneimittelbehörde EMA beginnt mit einer Überprüfung des Impfstoffs vom deutschen Hersteller CureVac. Grundlage seien vorläufige Ergebnisse von Laborstudien und klinische Untersuchungen mit Erwachsenen. Das Verfahren kann eine spätere Zulassung beschleunigen, die EMA hat bei anderen Vakzinen ebenso agiert.
10.54 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat zugesagt, das Vorziehen der Impfung von Grundschullehrern und Erziehern zu prüfen und mit der Ständigen Impfkommission über eine Neu-Priorisierung zu sprechen. Spahn plädiert aber dafür, auf jeden Fall zuerst allen Personen der ersten Prioritätengruppen ein Impfangebot zu machen. Bund und Länder hatten die Prüfung beschlossen.
10.35 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn äußert die Erwartung, dass die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland über das Wochenende unter die Schwelle von 60 sinkt. Lockerungen der Auflagen könne es dennoch derzeit nicht geben. "Wenn wir jetzt öffnen, verspielen wir den bisherigen Erfolg", sagt Spahn in Berlin.
10.35 Uhr - Der Chef der Beratungsfirma KPMG in Großbritannien, Bill Michael, nimmt nach einem verunglückten Kommentar zur Corona-Krise seinen Hut. Presseberichten zufolge hat er Mitarbeiter intern zurechtgewiesen, sie sollten mit Blick auf die Auswirkungen der Pandemie auf ihr Leben "aufhören zu stöhnen". Danach wurde eine Untersuchung in der Firma eingeleitet. In einem Entschuldigungsschreiben nennt Michael seine Position bei KPMG nicht "mehr tragbar". Daher habe er entschieden, das Unternehmen zu verlassen.
10.25 Uhr - Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, weist darauf hin, dass die geltenden Maßnahmen nicht nur gegen das Coronavirus wirken, sondern generell gegen Infektionskrankheiten. Dies sei in Zeiten der Pandemie "ein echter Pluspunkt", sagt Wieler in Berlin. Vor allem gebe es deutlich weniger Grippefälle in Deutschland und weltweit. Normalerweise würden in Deutschland pro Woche Tausende Fälle registriert, derzeit seien es allenfalls 20 bis 30. Dies entlaste Arztpraxen und Krankenhäuser.
08.54 Uhr - Der saarländische Ministerpräsident des Saarlandes Tobias Hans (CDU) schließt eine Schließung der Grenzen zu Frankreich oder Luxemburg nicht aus. "Wenn es krasse Unterschiede gibt zwischen den Inzidenzen, dann wird uns nichts anderes übrig bleiben", sagt er der Sendergruppe RTL/ntv. Allerdings betont er demzufolge, dass es im Saarland keine "Grenzen mit Schlagbäumen" mehr gebe. Man könne Pendler nicht einfach ausschließen. Viel problematischer wären Alleingänge der Bundesländer, also wenn beispielsweise das Nachbarbundesland Rheinland-Pfalz unabgestimmt Geschäfte wieder öffnen würde, sollte die 7-Tage-Inzidenz dort unter 35 fallen, wird Hans zitiert.
07.43 Uhr - Der Impfstoffhersteller Biontech entwickelt einem Magazinbericht zufolge eine Software für das bundesweite Impfmanagement. Man wolle die Software schnellstens einsatzbereit haben, berichtet der "Spiegel" unter Berufung auf das Unternehmen. Sie solle alle zugelassenen Impfstoffe umfassen und etwa die Lieferung und Verteilung der Dosen steuern. Die Software werde zunächst als Pilotprojekt mit dem Land Bayern erprobt und sei weitgehend fertig. Nach Informationen des Magazins ist Biontech mit dem Bundesgesundheitsministerium im Gespräch.
07.41 Uhr - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat Verbände für nächsten Dienstag zu einem Spitzengespräch eingeladen. Dann werde erörtert, welche Perspektiven für momentan zwangsweise geschlossene Branchen möglich seien, sagt der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. Dann werde klarwerden, ob ein Stufenplan mit der Wirtschaft überhaupt möglich sei.
05.40 Uhr - Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschand ist gesunken. Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) 9860 neue Fälle binnen eines Tages. Am Vortag waren es noch 10.237. Außerdem wurden 556 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, nachdem es tags zuvor noch 666 waren, wie aus Zahlen des RKI vom Freitag hervorgeht. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner - die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz - sank dem RKI zufolge auf 62,2, nachdem es am Vortag noch 64,2 waren.
04.15 Uhr - Venezolanische Regierungsbeamte und Oppositionsführer besprechen gemeinsam den Kauf von Impfstoffen. Zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten am Donnerstag (Ortszeit), für den Kauf solle Bargeld verwendet werden, das derzeit in den Vereinigten Staaten aufgrund von Wirtschaftssanktionen eingefroren ist. Das Geld wird benötigt, um an dem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geleiteten COVAX-Programm teilzunehmen. Damit hilft die WHO dabei, weltweit Impfstoffe zur Verfügung zu stellen. Die Regierung von Präsident Nicolas Maduro hatte sich dafür angemeldet, bisher die damit verbundenen Zahlungen aber nicht geleistet. Das Treffen zwischen Regierung und Opposition wird als erster Schritt gesehen, um die Zustimmung der US-Behörden zur Verwendung der Gelder zu erwirken und einen Impfplan zu erstellen.
03.50 Uhr - Das mexikanische Gesundheitsministerium meldet am Donnerstag (Ortszeit) 10.677 Coronavirus-Neuinfektionen. Außerdem bestätigte es weitere 1474 Todesfälle. Die Gesamtzahl der Infektionen steigt damit auf fast 1,969 Millionen und die der Todesfälle auf 171.234. Die Regierung betont, dass die tatsächliche Zahl der infizierten Menschen sowie der Todesfälle in Mexiko vermutlich höher ist.
rtr