13.30 Uhr - Hongkong verschärft ab Mitternacht die Regeln zur Eindämmung des Coronavirus. In öffentlichen Verkehrsmitteln muss dann eine Maske getragen werden, wie die Regierung ankündigt. Wer dagegen verstößt, muss mit einer Geldstrafe von umgerechnet knapp 570 Euro rechnen. Des weiteren dürfen Restaurants nur noch Essen zum Mitnehmen ab 18.00 Uhr anbieten. Am Dienstag meldet die Hongkonger Gesundheitsbehörde 48 neue Infektionen. Seit Ausbruch des Virus gab es in Hongkong über 1500 Fälle und acht Tote.
12.05 Uhr - Thailands Regierung verschärft die Einreisebestimmungen für Ausländer nach neuen Coronavirus-Fällen. In dem Land gab es seit 50 Tagen keine bestätigte lokale Übertragung des Virus. Zwei Infektionen unter Ausländern in dieser Woche haben aber zur Isolation von mehr als 400 Menschen geführt. Die Regierung erklärt nun, dass die Einreisebestimmungen zu lasch waren. "Das sollte nicht passieren, es tut mir wirklich leid, dass es passiert ist, und ich möchte mich bei der Öffentlichkeit entschuldigen", sagt Thailands Ministerpräsident Prayuth Chan-ocha.
11.59 Uhr - Bund und Länder beschließen im Zuge der Pandemie-Bekämpfung Erleichterungen bei der Investitionsförderung, um strukturschwache Regionen zu stärken. "Im Konjunkturpaket der Bundesregierung haben wir uns auf eine deutliche Aufstockung der Mittel zur regionalen Wirtschaftsförderung um insgesamt 500 Millionen Euro verständigt", sagt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. "250 Millionen stehen in diesem und im nächsten Jahr zusätzlich bereit." Befristet bis Ende 2021 gelten niedrigere Anforderungen bei der Förderung von Unternehmensinvestitionen. Bei Investitionen in die Infrastruktur werden bis Ende 2023 Kommunen bei der Förderung entlastet.
11.33 Uhr - Die auf kommendes Jahr verschobenen Olympischen Spiele in Tokio sollen in einer abgespeckten Version über die Bühne gehen. Das kündigt der Vorsitzende des japanischen Olympischen Komitees, Yasuhiro Yamashita, an. Seinen Worten zufolge bringt die Pandemie das Komitee wirtschaftlich unter Druck.
11.05 Uhr - Aus Belgien wird erstmals seit dem 10. März kein neuer Todesfall gemeldet. Die Gesamtzahl liegt damit weiterhin bei 9787, wie die Gesundheitsbehörden mitteilen. Die festgestellten Infektionen werden mit 62.781 angegeben. Zum Vergleich: In Deutschland werden bislang 199.375 Ansteckungen und 9068 Todesfälle registriert - bei deutlich höherer Bevölkerungszahl. Die belgische Regierung kommt am Mittwoch zusammen, um über weitere Lockerungen der Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu beraten.
09.40 Uhr - Bund und Länder beraten nach Angaben von Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) über Maßnahmen, zielgenauer auf den Ausbruch von lokalen Corona-Ausbrüchen zu reagieren. Dabei werde auch über mögliche Ausreisesperren gesprochen. "Darüber diskutieren wir als eine Maßnahme, ob das nicht am Ende eine bessere Variante ist, als wenn man am Urlaubsort ankommt, um dann zurückgewiesen zu werden", sagt Braun den Sendern RTL/ntv. Eine Einigung habe es in den Gesprächen zwischen Kanzleramt und den Chefs der Staatskanzleien der Länder noch nicht gegeben.
08.58 Uhr - Die Soforthilfen der Bundesregierung für Selbstständige, Freiberufler und kleine Betriebe zur Überbrückung der Coronakrise sind einem Medienbericht zufolge bislang nur zu weniger als einem Drittel abgerufen worden. Von den bereitgestellten 50 Milliarden Euro wurden bis zum Stichtag 30. Juni rund 13,5 Milliarden Euro zur Auszahlung bewilligt, wie RTL/ntv unter Berufung auf eine Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt berichtet. Von rund 2,15 Millionen Anträgen seien 1,75 Millionen positiv beschieden. Göring-Eckardt kritisiert die Hilfen von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) als "bürokratisch und ungenau".
08.47 Uhr - In Deutschland steigt die Zahl der festgestellten Infektionen um 412 auf 199.375, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um vier auf 9068 zu.
03.53 Uhr - Hongkokng Regierungschefin Carrie Lam ordnet ab Dienstag Mitternacht (Ortszeit) wegen eines Anstiegs der Covid-19-Fälle strengere Maßnahmen gegen die Pandemie an. Bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen einer Gesichtsmaske obligatorisch, bei Verstößen droht eine Geldstrafe von umgerechnet rund 570 Euro. Gaststätten müssen ihre Bewirtung in geschlossenen Räumen einstellen und dürfen erst nach 18 Uhr Speisen zum Mitnehmen anbieten. Beide Maßnahmen kamen während des Virus-Ausbruchs in der chinesischen Sonderverwaltungszone bislang nicht zum Einsatz. Zusammenkünfte sind statt bisher von 50 auf vier Personen reduziert, Fitnessstudios und Vergnügungsstätten bleiben für eine Woche geschlossen. Am Montag registrierten Hongkonger Gesundheitsbehörden einen Anstieg um 52 auf 1522 Fälle. Lokalen Medienberichten zufolge sind acht Einwohner an den Folgen des Virus gestorben.
02.46 Uhr - In den US-Abschiebehaftanstalten breitet sich das Coronavirus immer stärker aus. Laut Aussagen der privaten Betreiber der Flüchtlingslager sind mehr als 3300 der 22.580 Menschen in Abschiebehaft sowie 880 Mitarbeiter mit dem Erreger infiziert. Es habe Berichte von Angestellten über die Rationierung persönlicher Schutzausrüstung, unzureichende medizinische Versorgung und verzögerte Tests gegeben, erklärte die Vorsitzende des Senatsausschuss für Heimatschutz, Kathleen Rice bei einer Anhörung. Die US-Einwanderungsbehörde ICE äußerte sich nicht zu den Infektionszahlen und den Vorwürfen.
01.08 Uhr - Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro fühlt sich trotz seiner Coronavirus-Infektion "sehr gut". Er werde seine Arbeit wieder aufnehmen, sobald er negativ auf das Virus gestestet werde, kündigt er an. So lange werde er sich weiterhin isolieren. Er fühle sich weder außer Atem noch habe er seinen Geschmackssinn verloren, äußert er gegenüber dem Sender CNN Brasil. Ein erneuter Coronavirus-Test ist für Dienstag geplant.
00.20 Uhr - In den USA könnten Arzneimittelhersteller nach Angaben der Regierung bis Ende des Sommers mit der Herstellung eines wirksamen Coronavirus-Impfstoffs beginnen. Die Pharmakonzerne seien auf dem richtigen Weg, erklärt ein Regierungsmitarbeiter. Die Vereinigten Staaten finanzieren mit dem Programm "Operation Warp Speed" Programm die Entwicklung mehrerer Impfstoffkandidaten und Therapien.
rtr