16.55 Uhr - Die Zahl der Virus-Toten in den USA hat einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters zufolge am Dienstag die Marke von 200.000 übersprungen. Derzeit kommen den Zählungen zufolge etwa 800 Verstorbene pro Tag hinzu. Die Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten stieg zuletzt um rund 44.000 auf 6,87 Millionen.
16.21 Uhr - Zur Eindämmung einer zweiten Virus-Welle führt Schottland landesweite Beschränkungen für private Treffen ein. Diese seien ähnlich wie die am Montag ausgerufenen Beschränkungen in Nordirland, sagt schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon. Dort dürfen sich inzwischen die Bürger in geschlossenen Räumen nur noch mit einem anderen Haushalt treffen. Im Freien sind zwei Haushalte mit maximal sechs Personen erlaubt.
16.04 Uhr - Schweden erwägt die Einführung neuer Maßnahmen zur Virus-Eindämmung in der Haupptstadt Stockholm. Hintergrund ist ein Anstieg der Neuerkrankungen. Schweden hat sich bislang in der Virus-Krise weitgehend gegen staatlich verfügte Einschränkungen entschieden und vielmehr an die persönliche Verantwortung der Bürgerinnen und Bürger appelliert.
16.00 Uhr - US-Präsident Donald Trump fordert die Vereinten Nationen auf, China wegen des Umgangs mit der Virus-Krise zur Verantwortung zu ziehen. Die im Weißen Haus aufgezeichnete Rede soll am Dienstag in der Vollversammlung eingespielt werden. Darin wirft Trump China und auch der Weltgesundheitsorganisation WHO vor, falsch über den Charakter der Ausbreitung des Corona-Virus informiert zu haben. Sie hätten zunächst erklärt, es gebe keine Belege für eine Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch. "Später haben sie fälschlicherweise gesagt, Personen ohne Symptome würden die Krankheit nicht verbreiten - Die Vereinten Nationen müssen China für sein Verhalten zur Rechenschaft ziehen", so Trump.
15.07 Uhr - In Spanien übernehmen Arbeitgeber die durch Homeoffice anfallenden Kosten. Darauf einigt sich die Regierung in Madrid mit Gewerkschaften und Unternehmern. "Es war von grundlegender Bedeutung, die Heimarbeit zu regulieren, um die Rechte der Arbeitnehmer zu schützen" sagt der stellvertretende Ministerpräsident Pablo Iglesias. Drei Monate nach dem Ende der Corona-Lockdowns arbeiten in Spanien Millionen von Arbeitnehmern immer noch zu Hause.
14.49 Uhr - Eine Ausweitung der Maskenpflicht auf auf ganze Regionen in Nordrhein-Westfalen steht Ministerpräsident Armin Laschet zufolge nicht auf der Tagesordnung. "Derzeit ist das bei uns kein Thema", sagt Laschet. Eine solche Verschärfung sei in dem bevölkerungsreichtsten Bundesland nicht erforderlich. In den vier Orten in NRW mit höheren Inzidenzzahlen seien die Corona-Ansteckungsquellen bekannt: "Man kann die Pandemie da bekämpfen." Alles weitere werde sich im Winter zeigen.
13.45 Uhr - Großbritanniens Premierminister Boris Johnson kündigt im Parlament in London schärfere Einschränkungen für England an. Wo immer möglich sollten Büro-Beschäftigte wieder von zuhause aus arbeiten, sagt Johnson. Restaurants und Pubs müssten ihren Betrieb auf Gäste am Tisch beschränken. Es gehe nicht um einen erneuten Lockdown, erklärt der konservative Regierungschef. Schulen und Universitäten blieben geöffnet. Angesichts steigender Infektionszahlen hat England nach seinen Worten einen gefährlichen Wendepunkt erreicht.
13.32 Uhr - Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger appelliert an Kommunen, im Herbst und Winter sogenannte Heizpilze für die Bewirtung zuzulassen. Dies sei wichtig, um in Corona-Zeiten bei sinkenden Temperaturen dennoch ein Geschäft im Außenbereich zu ermöglichen und das Infektionsrisiko zu minimieren, sagt der Chef der Freien Wähler.
13.28 Uhr - Im Iran wird der höchste Anstieg von Infektionen seit Ausbruch der Pandemie registriert. Das Gesundheitsministerium meldet 3712 neue Fälle. Damit steigt die Anzahl der Ansteckungen auf 429.193. Die Zahl der Corona-Toten erhöht sich um 178 auf 24.656.
13.25 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat an die Fans von Bayern München appelliert, nicht zum Supercup-Fußball-Spiel am Wochenende nach Budapest zu reisen. Die Entscheidung für das Spiel mit Fans sei eine Entscheidung der UEFA, nicht die von Bayern München. Aber jeder Fan solle sich wirklich überlegen, ob er in das Corona-Risikogebiet Budapest reisen wolle, sagt Söder. Auf jeden Fall würden nach der Rückkehr die Test- und Quarantäne-Regeln gelten.
13.20 Uhr - Bayern ordert nach Angaben von Ministerpräsident Markus Söder zehn Millionen Schnelltests. Zudem gebe das Land 50 Millionen Euro für ein Lüftungsprogramm für Schulen und Kitas aus, sagt der CSU-Chef nach der Kabinettssitzung in München. Das Land verschärfe zudem seine Auflagen für eine Maskenpflicht und reduziere die erlaubte Zahl an Personen bei privaten Treffen im auf 25 im Inneren und 50 im Außenbereich.
12.00 Uhr - Gesundheitsminister Jens Spahn will ab Oktober neben den üblichen Corona-Tests verstärkt Schnelltests einsetzen, die vor allem für Reisende und in Pflegeeinrichtungen genutzt werden sollen. Es gebe jetzt europäische und transatlantische Hersteller, die diese Schnelltests monatlich in "nennenswerter Größenordnung zur Verfügung" stellen könnten, sagt der CDU-Politiker.
11.57 Uhr - Der neue tschechische Gesundheitsminister verschärft die Maßnahmen gegen die Pandemie. Roman Prymula erklärt, Kneipen werden nach 22.00 Uhr geschlossen. Einen Tag, nachdem sein Vorgänger wegen des Anstiegs der Infektionen zurückgetreten ist, sagt der Epidemiologe, dass Massenveranstaltungen begrenzt werden müssen. Ministerpräsident Andrej Babis sagt zu Kritik am Corona-Management, dass bis zum Ende des Jahres genügend Krankenhausbetten zur Verfügung stehen werden. Nach 1476 neuen Fällen liegt die Gesamtzahl der Infektionen bei 50.764.
11.50 Uhr - Die österreichische Hauptstadt Wien bekommt laut Tourismusministerin Elisabeth Köstinger besonders stark die eingeschränkte Reisefreiheit und ausbleibende Gäste zu spüren. Zuletzt sei ein Rückgang bei Übernachtungen von 86 Prozent verzeichnet worden. Zudem habe die in der Vorwoche verhängte Reisewarnung Deutschlands für Wien dazu geführt, dass viele Urlauber ihre Reisen storniert hätten, sagt die Ministerin. Andere Regionen, wie etwa Kärnten, hätten hingegen über den Sommer gesehen nur leichte Verluste hinnehmen müssen.
10.50 Uhr - Russland kündigt die Zulassung eines zweiten potenziellen Coronavirus-Impfstoffes bis zum 15. Oktober an. Die Arznei soll klinische Tests mit 5000 Freiwilligen durchlaufen, meldet die russische Nachrichtenagentur TASS. Der Impfstoff wurde vom sibirischen Vector Institute entwickelt, das in der vergangenen Woche die ersten Versuche mit dem Impfstoff am Menschen abgeschlossen hatte.
10.30 Uhr - Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA stand bislang in diesem Monat mit 38 Herstellern von potenziellen Corona-Impfstoffen im Austausch, wie der Leiter der klinischen Studien bei der EMA, Fergus Sweeney, bei einer Anhörung des EU-Parlaments, sagt. Das Verfahren zur Zulassung eines Covid-19-Impfstoffes in der EU werde den Richtlinien folgen. Impfstoffe müssen von der EMA zugelassen werden, bevor sie in der Europäischen Union verwendet werden können. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO gibt es derzeit 38 Corona-Impfstoffe in der klinischen Entwicklung.
10.15 Uhr - Frankreichs Gesundheitsminister Olivier Véran fordert, dass in der EU mehr Medikamente und medizinische Schutzausrüstung hergestellt werden. China produziere derzeit 90 Prozent des Materials, das in Europa verbraucht werde. "Diesen Wahnsinn müssen wir beenden", sagt Véran in der deutsch-französischen Parlamentarierversammlung. In Europa sollten zudem mehr Vorräte an medizinischen Grundstoffen angelegt werden.
10.10 Uhr - Gutscheine für stornierte Reisen sind laut Branchenverband DRV bei deutschen Touristen sehr unbeliebt. "Weniger als 20 Prozent der Urlauber haben einen Gutschein akzeptiert", sagt der Präsident des Deutschen Reiseverbands (DRV), Norbert Fiebig, dem "Handelsblatt". Gut vier von fünf Kunden fordern demnach eine Rückzahlung, was die Liquidität der Branche belastet. Die freiwillige Gutscheinregelung, wie sie die Regierung eingeführt hat, hat der Reisewirtschaft nicht geholfen." Die Branche hatte für einen verpflichtenden Gutschein als Gegenleistung für ausgefallene Reisen geworben.
09.52 Uhr - Gesundheitsminister Jens Spahn fordert einen europäischen "Datenraum" in der Corona-Krise, in dem Informationen darüber ausgetauscht werden, wo Intensivbetten zur Behandlung von Patienten zur Verfügung stehen. Eine solche Übersicht zu bekommen, habe auch auf deutscher Ebene eine Weile gedauert, sagt der CDU-Politiker vor der deutsch-französischen Parlamentarischen Versammlung. Nötig sei nun auf EU-Ebene eine Daten-Schnittstelle, aber auch ein gemeinsames Verständnis von Datenschutz. Deutschland nahm auf dem ersten Höhepunkt der Corona-Krise Patienten aus Frankreich, den Niederlanden und Italien in weniger ausgelasteten Krankenhäusern auf.
09.40 Uhr - Russland meldet den höchsten Tagesanstieg bei den Corona-Infektionen seit dem 18. Juli. Binnen 24 Stunden seien 6215 Fälle hinzugekommen, teilen die Behörden mit. Insgesamt wurden somit bereits 1.115.810 Ansteckungen bestätigt, das ist die vierthöchste Zahl weltweit. Die Zahl der Toten stieg den Angaben zufolge innerhalb von einem Tag um 160 auf 19.649. In Russland leben etwa 144 Millionen Menschen.
07.38 Uhr - Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Tschechien ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums binnen eines Tages um 1476 auf 50.764 gestiegen. Ende August waren es noch knapp 25.000. Gesundheitsminister Adam Vojtech hat angesichts der rasant steigenden Zahlen inzwischen seinen Rücktritt eingereicht. Nachfolger soll der Epidemiologe Roman Prymula werden.
07.30 Uhr - Trotz steigender Infektionszahlen in den Nachbarländern sollen die Grenzen Deutschlands offen bleiben. "Wir haben keine guten Erfahrungen mit Grenzschließungen gemacht", sagt Kanzleramtsminister Helge Braun im ZDF Morgenmagazin. Deutschland brauche die Pendler wie etwa Krankenschwestern aus Frankreich, die im Saarland arbeiteten, ebenso wie den freien Warenverkehr. "Deshalb sind Grenzschließungen überhaupt nicht das Mittel der ersten Wahl", sagt der CDU-Politiker. Vielmehr müsse der Arbeitgeber des Pendlers Hygienekonzepte erarbeiten, um die Mitarbeiter zu schützen und die Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern.
05.00 Uhr - In Deutschland steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 1821 auf 274.158, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um zehn auf 9396 zu.
02.42 Uhr - Der britische Premierminister Boris Johnson will einer Zeitung zufolge seine Landslaute angesichts steigender Infektionszahlen zum Verbleib im Home Office auffordern. Johnson habe zudem Abgeordnete gewarnt, dass ein Handeln jetzt verhindern könne, dass später drastisch gehandelt werden müsse, berichtet ein Korrespondent von "The Telegraph" unter Berufung auf Insider. Johnson soll im Laufe des Tages vor Abgeordneten und auch zur Nation sprechen. Die Anti-Corona-Maßnahmen wurden am Montag wieder verschärft: Pubs sollen etwa früher schließen.
00.02 Uhr - In Brasilien steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 13.439 auf insgesamt mehr als 4,5 Millionen. Das Gesundheitsministerium gibt zudem 377 weitere Todesfälle - damit insgesamt 137.272 - bekannt.
rtr