18.04 Uhr - Nach der Lockerung der Beschränkungen ab dem 11. Mai sollen in französischen Schulklassen höchstens 15 Kinder sitzen. Der größte Teil des Schulsystems soll am 25. Mai wieder funktionieren, sagt Bildungsminister Jean-Michel Blanquer.

17.58 Uhr - Die 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) wollen darauf achten, dass ungerechtfertigte Ausfuhrbeschränkungen für Lebensmittel verhindert werden. Das teilen die G20-Agrarminister nach einem virtuellen Treffen mit. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner erklärt: "Freier Handel bedeutet auch und gerade in Krisenzeiten Ernährungssicherung."

17.46 Uhr - Eine falsche Vorgehensweise in der Corona-Krise könnte nach Darstellung von Eurogruppen-Chef Mario Centeno zu einer Aufspaltung der Wirtschaft in der Europäische Union führen. Dies wiederum "würde den Binnenmarkt und die Währungsunion untergraben", sagt er vor dem Europa-Parlament.

17.31 Uhr - Die Zahl der Todesfälle in britischen Krankenhäusern ist um 828 auf 17.337 gestiegen, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Aktuell sind demnach insgesamt 129.044 bestätigte Fälle bekannt.

17.21 Uhr - Der spanische Fußballmeister FC Barcelona will zum ersten Mal überhaupt die Namensrechte an seinem Stadion "Nou Camp" vergeben und damit Projekte im Kampf gegen das Coronavirus finanzieren. Für die Saison 2020/21 solle erstmals ein Sponsor für das 99.000 Zuschauer fassende Stadion gefunden werden, teilt der Tabellenführer der spanischen Liga mit. Das Geld, das Barca damit einnehme, solle aufgeteilt werden: einen Teil für ein vom Namensgeber selbst bestimmtes Projekt gegen die Lungenkrankheit, der Rest für andere Corona-Projekte. Barca gilt als reichster Fußballclub der Welt, steht in der Coronakrise aber auch unter finanziellem Druck.

17.19 Uhr - Im US-Bundesstaat New York werden weniger Menschen wegen Corona ins Krankenhaus eingeliefert. Die Zahl sei auf 1308 von 1380 am Vortag gefallen, berichtet Gouverneur Andrew Cuomo. Die Zahl der neuen Todesfälle bleibt in etwa gleich mit 481 nach zuvor 478.

17.15 Uhr - Die US-Wirtschaft könnte einem Berater von Präsident Donald Trump zufolge den größten Rückgang im zweiten Quartal der Geschichte erleiden. "Es ist so viel geschlossen", sagt Wirtschaftsberater Kevin Hassett dem Sender Fox News.

17.13 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion nach Auskunft von Sitzungsteilnehmern daran appelliert, bei den finanziellen Hilfen einen wirtschaftlich klugen Weg zu gehen. Der Staat könne nicht für jeden durch Corona verursachten Schaden einspringen, aber versuchen, für Gerechtigkeit zu sorgen, wird sie zitiert. Sie verstehe zudem die Ungeduld und Forderung vieler nach mehr Lockerungen. Aber solange es keinen Impfstoff gebe, müsse man mit der Pandemie leben.

16.52 Uhr - Seit vergangener Woche werden im spanischen Dienstleitungssektor wieder mehr Stellen geschaffen als abgebaut. Der Trend sei jedoch noch "sehr schwach", sagt Arbeitsministerin Yolanda Diaz. Im April sei die Arbeitslosigkeit bislang um fünf Prozent gestiegen und damit langsamer als im März.

16.44 Uhr - Die türkische Regierung will nach Ramadan und damit in der zweiten Mai-Hälfte möglichst mit einer Lockerung der Maßnahmen beginnen. "Diese Pandemie ist von ihren wirtschaftlichen Folgen her die größte Krise seit dem Zweiten Weltkrieg", zitiert die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu Präsident Recep Tayyip Erdogan. In der Türkei wurden zuletzt 100.000 Infektionen verzeichnet und 2140 Tote.

16.36 Uhr - Die Geldpolitik wird aus Sicht des niederländischen Notenbankchefs Klaas Knot auch in der Erholungsphase nach der Virus-Pandemie eine wichtige Rolle spielen. "Es ist zu erwarten, dass sich die Aktivität in der Privatwirtschaft nur allmählich erholt," begründete das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) in einem Webseminar seine Einschätzung. Die wirtschaftlichen Einschränkungen würden wahrscheinlich nur langsam aufgehoben. Zudem werde die ökonomische Unsicherheit solange anhalten bis ein Impfstoff verfügbar ist.

16.30 Uhr - Der EU-Gipfel am Donnerstag wird nach Aussage von Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte vermutlich keine abschließende Einigung im Streit über Finanzhilfe für besonders hart getroffene Mitgliedsstaaten bringen. Er werde jedoch alles unternehmen, damit "ein klarer politischer Weg in die einzige sinnvolle Richtung" ausgerufen wird, sagt Conte vor dem Senat. Im Gespräch ist gegenwärtig ein höherer EU-Haushalt, um die Kluft zwischen den EU-Staaten in dem Streit zu überwinden.

16.18 Uhr - Irlands Finanzminister erwartet in diesem Jahr eine Arbeitslosenquote von 13,9 Prozent. Im kommenden Jahr werde sie vermutlich auf 9,7 Prozent fallen, sagt Paschal Donohoe. Die Wirtschaftsleistung (BIP) des Landes dürfte 2020 um 10,5 Prozent einbrechen und 2021 wieder um sechs Prozent steigen. Erst 2022 würden die wirtschaftlichen Bedingungen wieder so sein wie vor der Krise, sagt Donohoe.

16.08 Uhr - In Berlin dürfen auch Warenhäuser und Shopping-Malls von Mittwoch an auf begrenzten Flächen wieder öffnen. Warenhäuser könnten Sonderverkaufsflächen bis zu 800 Quadratmetern anbieten, teilt Wirtschaftssenatorin Ramona Pop mit. Bei den Malls gelte die Größenbegrenzung für die einzelnen Geschäfte.

15.59 Uhr - Berlin will ab 4. Mai Gottesdienste und ortsfeste Versammlungen im kleinen Rahmen mit bis zu 50 Personen wieder erlauben. Dies sei Bestandsteil der vom Senat beschlossenen Eindämmungsverordnung, teilt Kultursenator Klaus Lederer mit. Voraussetzung sei aber, dass die Hygienevorschriften und die Abstandsregel von 1,5 Metern eingehalten würden.

15.54 Uhr - Wegen der Schließung in Corona-Zeiten geht Betreibern von Clubs und Diskotheken die Luft aus, warnt der Branchenverband BDT und fordert schnelle unbürokratische staatliche Unterstützung. "Andernfalls werden zwei Drittel aller Clubs und Discos die Corona-Krise nicht überstehen", erklärt BDT-Präsident Hans-Bernd Pikkemaat. Die seit Anfang März verlorenen Umsätze ließen sich nicht mehr nachholen. "Und die Durststrecke ist noch lang." Um dringend benötigte Liquidität zu bekommen und somit viele Insolvenzen im Sommer zu vermeiden, fordert der BDT als Ausgleich für die ab März erlittenen Umsatzverluste eine Entschädigung. "Für jeden geschlossenen Monat könnte die für den gleichen Vorjahreszeitraum festgesetzte und gezahlte Mehrwertsteuer rückwirkend erstattet werden."

15.47 Uhr - Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus hat ein einheitlicheres Vorgehen der Bundesländer in der Corona-Krise angemahnt. "Die sehr unterschiedliche Regelungen in den einzelnen Bundesländern betrüben uns. Es wäre besser, wenn wir eine einheitliche Linie hätten", sagt der CDU-Politiker. Es wäre besser, wenn nicht Outlet-Center in einem Bundesland geöffnet würden und im Nachbarland nicht. Auch sein SPD-Kollege Rolf Mützenich sagt, dass sich der Bundestag ein einheitliches Vorgehen der Länder wünsche.

15.42 Uhr - Der wirtschaftliche Wiederaufbau nach der Virus-Krise könnte aus Sicht von Italiens Vize-Wirtschaftsministerin Laura Castelli in der Euro-Zone über ewige Anleihen finanziert werden. Derartige Schuldenpapiere ohne Endfälligkeitsdatum seien womöglich "eine sehr interessante Lösung", teilte die Politikern von der Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) mit. Alle Länder der Euro-Zone würden dadurch in die Lage versetzt, eine expansive Politik zu betreiben. Wie solche Anleihen strukturiert werden und wer sie letztendlich emittieren sollte, erläuterte Castelli allerdings nicht.

15.35 Uhr - CDU/CSU-Fraktionschef Ralph Brinkhaus sieht die Politik vor einer neuen Etappe in der Corona-Krise. "Die letzten Wochen waren die Zeit der Exekutive", sagt er vor der digitalen Fraktionssitzung der Union. "Aber es ist sehr, sehr wichtig, dass das Parlament vollumfänglich arbeitet, dass das Parlament vollumfänglich die Regierung kontrolliert", fügt er mit Blick auf die Sitzung des Bundestages am Mittwoch und Donnerstag hinzu. Auch sein SPD-Kollege Rolf Mützenich betont die Bedeutung der Rückkehr zu einer normaleren parlamentarischen Arbeit in Corona-Zeiten. Die SPD-Fraktion tagt in zwei Räumen, um die Abstandsregeln einhalten zu können.

14.58 Uhr - SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich plädiert für weitere Soforthilfen für die Gastronomie. Mit einer Absenkung der Mehrwertsteuer wäre den Betrieben nach seinen Worten in Zeiten des Umsatzausfalls nicht geholfen. Die von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) vorgeschlagenen "zusätzlichen Hilfen für diese Zeit der Überbrückung" seien daher der richtige Weg.

14.50 Uhr - Im US-Senat gibt es nach Einschätzung des demokratischen Fraktionschef Chuck Schumer eine Einigung auf ein viertes Hilfspaket im Kampf gegen die Corona-Krise. Er gehe davon aus, dass Republikaner und Demokraten eine Vereinbarung erreicht hätten und das Paket noch am Dienstag in der Kongresskammer verabschiedet werde, sagt Schumer dem TV-Sender CNN. 125 Milliarden Dollar an Hilfen für Kleinunternehmen sollten ausschließlich an "Tante-Emma-Läden" fließen. Die Krankenhäuser würden weitere 75 Milliarden Dollar erhalten. Zudem habe die Regierung von Präsident Donald Trump einer nationalen Strategie für Coronavirus-Tests zugestimmt.

14.40 Uhr - Der britische Premierminister Boris Johnson nimmt während seiner Erholungspause nach seiner Covid-19-Erkrankung allmählich wieder Amtsgeschäfte auf. Zwar leiste Johnson formell noch keine Regierungsarbeit, er werde aber noch im Laufe des Tages mit US-Präsident Donald Trump telefonieren, teilt ein Sprecher mit. Zudem sei für Ende der Woche eine Audienz bei Queen Elizabeth geplant. Es wäre das erste Treffen dieser Art seit drei Wochen. Stellvertretend führt weiterhin Außenminister Dominic Raab die Regierungsgeschäfte.

14.10 Uhr - Der Deutsche Tourismusverband warnt, auch Betreibern von Ferienwohnungen und Ferienhäusern droht schon bald das Aus. In einer Online-Umfrage hätten knapp 54 Prozent der mehr als 9000 Befragten angegeben, ab Ende Juni den Betrieb nicht mehr fortführen zu können. Der Verband fordert deswegen weitere Staatshilfen.

13.40 Uhr - Auch in Berlin wird in öffentlichen Verkehrsmitteln ab dem 27. April eine Mund-Nasen-Bedeckung als Schutz gegen eine Weiterverbreitung des Corona-Virus vorgeschrieben. Darauf verständigte sich der Senat in seiner noch laufenden Sitzung, wie die Nachrichtenagentur Reuters aus Regierungskreisen erfuhr. Für den Einzelhandel wird das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung dringend empfohlen. Über die Einigung hatte zuerst der "Tagesspiegel" berichtet. Der Senat berät seit dem Vormittag über eine Rechtsverordnung zur Umsetzung des Bund-Länder-Beschlusses aus der vorigen Woche.

13.15 Uhr - In Österreich werden ab Mai die nächsten Corona-Einschränkungen gelockert. Laut Bundeskanzler Sebastian Kurz sollen die Schulen des Landes schrittweise ab dem 15. Mai wieder ihren Betrieb aufnehmen. Auch die Gastronomie darf ab diesem Zeitpunkt wieder öffnen, allerdings nur bis 23.00 Uhr. Auch Gottesdienste dürfen dann wieder stattfinden. Zudem bestätigt der Kanzler die Pläne, dass ab Mai alle Geschäfte öffnen sowie sämtliche Dienstleistungen wieder angeboten werden dürfen. Maßnahmen wie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und Abstandhalten bleiben aufrecht.

13.10 Uhr - In der Coronavirus-Pandemie spielen Menschen einer Studie zufolge deutlich mehr auf dem Handy. In der letzten Märzwoche sei die Zahl der installierten Spiele-Apps im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 132 Prozent gestiegen, geht aus einer Analyse des Berliner Startups Adjust unter Berufung auf eigene Daten hervor. Adjust hat eine Technologie entwickelt, mit der sich das Verhalten von Smartphone-App-Nutzern analysieren lässt. Demnach sind in der Krise vor allem auch Apps von Essenslieferdiensten und Anbieter von Home-Office-Diensten gefragt. Bei Letzterem seien Handynutzer immer öfter bereit, auch Geld für eine App zu bezahlen.

13.00 Uhr - Die Handball-Bundesliga bricht wegen der Coronavirus-Pandemie ihre Saison umgehend ab. Dies entschieden die 36 Klubs der 1. und 2. Liga in einer Videokonferenz am Dienstag, wie die HBL mitteilt. Zugleich wurde der THW Kiel als Tabellenerster und auf Basis einer Quotientenregel zum Deutschen Meister erklärt. Sportliche Absteiger aus der 1. und 2. Bundesliga wird es nicht geben. Aufsteiger in die erste Liga sind der HSC 2000 Coburg und TUSEM Essen. Die 1. Bundesliga wird deswegen in der nächsten Saison von 18 auf 20 Klubs aufgestockt. Für die Pokalfinalrunde Final4 soll ein neuer Termin gefunden werden.

12.55 Uhr - In der Schweiz ist die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen weiter zurückgegangen. Das Gesundheitsministerium meldet am Dienstag 28.063 bestätigte Fälle - 119 mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle stieg stärker als am Montag um 45 auf 1187.

12.43 Uhr - Neue Coronavirus-Zahlen stützen die Hoffnung, dass sich die Epidemie in Spanien verlangsamt. Die Zahl der Infektionen legte um 3968 auf 204.178 zu und damit etwas weniger als am Vortag. Die Zahl der verstorbenen Covid-19-Patienten erhöhte sich zwar um 430 auf 21.282 und damit wieder etwas mehr als zuletzt. Der Zuwachs liegt aber ebenfalls deutlich niedriger als in den vergangenen Wochen.

12.38 Uhr - In Baden-Württemberg soll ab dem 27. April eine Pflicht zum Tragen von Mundschutzmasken im Einzelhandel und im öffentlichen Nahverkehr gelten. Das kündigt die Landesregierung in Stuttgart an. Nach dem jetzigen Stand sei zudem mit einer Absage des Volksfestes Cannstatter Wasen zu rechnen, das mit Millionen Besuchern für den 25. September bis 11. Oktober geplant war. Zuvor war das Oktoberfest in München abgesagt worden.

12.15 Uhr - Polen will Ende der Woche neue Hilfen für die Wirtschaft im Kampf gegen die Corona-Krise präsentieren. Dies kündigt die stellvertretende Regierungschefin Jadwiga Emilewicz an. Die Regierung hat bereits ein umgerechnet rund 66 Milliarden Euro schweres Rettungspaket geschnürt, um Unternehmen zu helfen und Arbeitsplätze zu sichern.

11.50 Uhr - Trotz der Haftung des Staats für Kredite an Mittelständler zu Hundert Prozent gibt es nach Angaben des CSU-Finanzsexperten Hans Michelbach Probleme bei der Vergabe. "Banken tragen zwar kein Risiko, verlangen aber oft ein Testat, dass eine Firma in den kommenden fünf Jahre lebensfähig sei", sagt der Bundestagsabgeordnete zu Reuters. Dies bedeute einen erheblichen Prüfungsaufwand.

11.19 Uhr - Das europäische Finanzierungsinstrument Instex sollte nach Ansicht von Außenminister Heiko Maas für Hilfslieferungen an Iran zur Corona-Bekämpfung genutzt werden. Instex war wegen der US-Sanktionen gegen Iran geschaffen worden, um einen Handelsaustausch zunächst im humanitären Bereich weiter möglich zu machen. Maas sprach sich zudem nicht gegen einen Hilfskredit des Internationalen Währungsfonds an Iran aus. Der IWF solle aber sicherstellen, dass Hilfen für das Land auch zur Corona-Bekämpfung genutzt würden, sagt Maas.

11.18 Uhr - Immer mehr Gewerbekunden bitten um Kreditstundungen. Die 377 Sparkassen haben bis Montag in 138.000 Fällen bei Gewerbekunden die Zins- und Tilgungszahlungen ausgesetzt, wie eine Sprecherin des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) mitteilt. Bis zum vergangenen Freitag seien bei den Sparkassen 6974 Anträge auf Förderkredite der KfW gestellt worden. "Die Förderkredite machen zahlenmäßig nicht den Kern aus. Im Mittelpunkt stehen die direkten Hilfen der Sparkassen", sagt die Sprecherin.

11.08 Uhr - Das Robert-Koch-Institut hält es nicht für sinnvoll, Fußball-Profis regelmäßig auf das Coronavirus zu testen. Die Tests sollten vielmehr für medizinische Indikationen eingesetzt werden, sagt RKI-Vize-Präsident Lars Schaade. Er sehe nicht, warum "bestimmte Bevölkerungsgruppen ... rotinemäßig gescreent werden sollten". In der Politik und im Profi-Fußball gibt es Überlegungen, den Spielbetrieb in der Bundesliga Anfang Mai mit Geisterspielen wieder aufzunehmen. Dies würde aber routinemäßige Tests der Spieler voraussetzen, da der Mindestabstand in einem Fußballspiel nicht eingehalten werden kann.

11.01 Uhr - Die Ikea-Möbelmärkte in Nordrhein-Westfalen öffnen ihre Pforten am Mittwoch. "Wir freuen uns über die Möglichkeit, in Nordrhein-Westfalen wieder für unsere Kunden zu öffnen", sagt Deutschland-Chef Dennis Balslev. Dank einer Sonderregelung der Landesregierung in Düsseldorf durften Möbelhäuser in dem bevölkerungsreichsten Bundesland bereits seit Montag wieder Kunden einlassen, auch wenn ihre Verkaufsflächen deutlich größer sind als die sonst zulässigen maximal 800 Quadratmeter. Ikea bereite die Öffnung intensiv und sorgfältig vor, höchste Sicherheits- und Hygieneauflagen würden eingehalten.

10.25 Uhr - RKI-Vize-Präsident Lars Schaade mahnt, bis ein Impfstoff gefunden sei, müssten Neuinfektionen vermieden werden. Selbst wenn in Deutschland keine neuen Fälle mehr gemeldet würden, sei es jederzeit möglich, das Virus wieder aus dem Ausland einzuschleppen. Ein Ende der Kontaktsperre sei bei einem Stopp der Neuinfektionen zwar theoretisch möglich. Es müsse aber immer die Bereitschaft geben, diese wieder hochzufahren.

10.08 Uhr - Die Behandlungskapazitäten für Coronavirus-Patienten in Deutschland sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts nach wie vor ausreichend vorhanden. "Bei derzeitigem Stand sind keine Engpässe in den nächsten Tagen absehbar", sagt RKI-Vize-Präsident Lars Schaade in Berlin. Dies könne sich aber jederzeit ändern und sei regional unterschiedlich. Festzustellen seien zunehmende Ausbrüche in Alters- und Pflegeheimen.

10.05 Uhr - "Wir haben in den vergangenen Wochen einiges erreicht", sagt der Vize-Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lars Schaade, in Berlin. "Aber ernst ist die Situation dennoch immer noch", betont er. Ein Ende der Epidemie sei "nicht in Sicht". Es sei daher wichtig, die Lage weiterhin ernst zu nehmen und die Auflagen einzuhalten - trotz der ersten Lockerungen.

10.01 Uhr - Hilfsorganisationen warnen vor einer verschärften Hungersnot in Westafrika wegen der Corona-Pandemie. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus träfen mit voller Wucht auf eine bereits sehr fragile Ernährungssituation, mahnen acht regionale und internationale Organisationen wie Oxfam, Save the Children und CARE. Gerade in der Zeit des bevorstehenden muslimischen Fastenmonats Ramadan sei dies eine zusätzliche Belastung. Die Preise für Lebensmittel stiegen und viele Grundnahrungsmittel seien kaum verfügbar. Laut der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS könne die Zahl der von Hunger bedrohten Menschen zwischen Juni und August von 17 Millionen auf 50 Millionen Menschen steigen.

09.50 Uhr - Russland meldet 5642 neue Coronavirus-Fälle. Das sind fast 1500 mehr als am Vortag, als es einen Rückgang gegeben hatte. Damit steigt die Zahl der Infektionsfälle landesweit auf 52.763, wie die Behörden mitteilen. Die Zahl der Todesfälle stieg demnach binnen 24 Stunden um 51 auf 456.

09.05 Uhr - Das Münchner Oktoberfest fällt in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie aus. "Es tut uns weh. Es ist unglaublich schade", sagt Ministerpräsident Markus Söder. Das größte Volksfest der Welt zieht jedes Jahr rund sechs Millionen Besucher an.

08.58 Uhr - Dänemark lockert einem Medienbericht zufolge die Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus weiter. Ab dem 10. Mai sollen wieder öffentliche Versammlungen von bis zu 500 Menschen zugelassen werden, wie der Sender TV2 unter Berufung auf das Gesundheitsministerium meldet. Derzeit sind nur Zusammenkünfte von maximal zehn Personen erlaubt. Die neue Grenze solle bis zum 1. September gelten. Dänemark hatte in der vergangenen Woche mit der schrittweisen Lockerung der Sperrmaßnahmen begonnen und Kindertagesstätten und Schulen geöffnet. Seit dieser Woche können einige Kleinunternehmen wie Friseur- und Kosmetikstudios sowie Fahrschulen wieder öffnen.

08.33 Uhr - Italien will ab dem 4. Mai mit einer schrittweisen Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen beginnen. Dazu wolle die Regierung noch in dieser Woche ihren Plan vorlegen, kündigt Ministerpräsident Giuseppe Conte auf Facebook an. Es müsse landesweites Vorgehen geben, dass allerdings die regionalen Besonderheiten berücksichtige. In Italien ist vor allem der Norden von der Epidemie betroffen.

07.18 Uhr - Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt vor verfrühten Lockerungen der Kontakteinschränkungen und anderen Pandemie-bedingten Verboten. Andernfalls drohe eine Wiederbelebung der Infektionswelle. "Bis ein Impfstoff oder eine sehr effektive Behandlungsmethode gefunden wird, wird dies unsere neue Normalität sein", erklärt Takeshi Kasai von der WHO mit Blick auf die Einschränkungen.

06.40 Uhr - In Deutschland ist die Zahl der Corona-Infektionen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts binnen eines Tages um 1785 auf 143.457 gestiegen. Zudem seien 194 weitere Menschen gestorben, insgesamt liege die Totenzahl damit bei 4598. Etwa 95.200 an Covid-19 Erkrankte seien inzwischen genesen, das sei ein Plus von 3700 im Vergleich zum Vortag.

04.38 Uhr - Die Regierung in Hongkong verlängert die sozialen Beschränkungen zur Bekämpfung des Coronavirus. Die Maßnahmen würden um weitere 14 Tage ausgedehnt, teilt Regierungschefin Carrie Lam mit. In der chinesischen Sonderverwaltungszone waren zunächst öffentliche Versammlungen von mehr als vier Personen für 14 Tage ab dem 29. März verboten, diese Beschränkung wurde später bis zum 23. April verlängert. Spielzentren, Fitnessstudios, Kinos und andere Vergnügungsstätten sowie öffentliche Unterhaltungsmöglichkeiten sind ebenfalls geschlossen. Ausländische Ankünfte am Flughafen sind auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Hongkong verzeichnet am Montag erstmals seit Anfang März wieder keine neuen Coronavirus-Fälle. Die Stadt hat seit Beginn des Ausbruchs im Januar insgesamt 1.025 Fälle und vier Todesfälle bestätigt.

04.26 Uhr - US-Präsident Donald Trump will die Einwanderung in die Vereinigten Staaten vorläufig stoppen. "Angesichts des Angriffs des unsichtbaren Feindes sowie der Notwendigkeit, die Arbeitsplätze unserer großartigen amerikanischen Bürger zu schützen, werde ich eine Verfügung unterzeichnen, um die Einwanderung in die Vereinigten Staaten vorübergehend auszusetzen", schreibt Trump auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

04.13 Uhr - Der japanische Automobilhersteller Nissan Motor schließt vorübergehend den Betrieb an seinem Hauptsitz und anderen Standorten in Japan bis Anfang Mai. Die Maßnahme soll die Ausbreitung des Coronavirus an seinen Standorten eindämmen. Die 16-tägige Schließung wird vom 25. April bis 10. Mai insgesamt 15.000 Mitarbeiter betreffen, teilt das Unternehmen mit.

03.08 Uhr - China meldet elf neue Coronavirus-Fälle, gegenüber 12 am Vortag. Es seien keine neuen Todesfälle aufgetreten, teilt die Gesundheitsbehörde des Landes mit. Von den Neuinfektionen seien vier eingeschleppt, gegenüber acht am Vortag, so die Nationale Gesundheitskommission in ihrem täglichen Bericht. Es gebe sieben Fälle von lokalen Infektionen, darunter sechs in der nordöstlichen Grenzprovinz Heilongjiang und einer in der südlichen Provinz Guangdong. Damit beläuft sich die Zahl der neuen Coronavirus-Fälle auf dem chinesischen Festland nach offiziellen Angaben auf insgesamt 82.758 und 4632 Todesfälle.

01.24 Uhr - Die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie treffen die Dienstleistungen und den Einzelhandel in Deutschland besonders hart, teilt das Finanzministerium in seinem Monatsbericht mit. Auch die Produktion schrumpfe unter den Fabrikschließungen. "Ebenso ist das Konsumklima spürbar gesunken", heißt es. Die wachsende Unsicherheit über die künftige Beschäftigung trübe die Kaufneigung der Verbraucher und die Einkommenserwartungen.

01.07 Uhr - Die US-Autovermietung Hertz Global entlässt rund 10.000 Mitarbeiter in ihrem Nordamerika-Geschäft. "Wie der Rest des globalen Reisesektors kam auch der Einbruch durch COVID-19 bei Hertz plötzlich und die Umkehrung der Kundennachfrage war erheblich", sagt Geschäftsführerin Kathryn Marinello. Um die Kosten infolge der der wirtschaftlichen Krise in der COVID-19-Pandemie zu senken, würden die Kündigungen zum 14. April für gewerkschaftslose Mitarbeiter, zum 21. für gewerkschaftsorganisierte Arbeiter wirksam, teilt der Autoverleiher mit. Aus einer behördlichen Anmeldung geht hervor, dass für die Beschäftigten eine Abfindungssumme in Höhe von insgesamt 30 Millionen Dollar zur Verfügung stünde. Das Unternehmen hoffe, so viele ehemalige Teammitglieder wie möglich wieder anzustellen, sobald sich die globale Reisenachfrage erhole.

00.00 Uhr - Im aktuellen INSA-Meinungstrend für "Bild" (Dienstagausgabe) gewinnen CDU/CSU (38,5 Prozent) einen Punkt hinzu. Die SPD (15 Prozent) muss dagegen einen Punkt abgeben. AfD (10,5 Prozent), FDP (sieben Prozent), Linke (7,5 Prozent) und Bündnis90/Die Grünen (16 Prozent) halten ihre Werte aus der Vorwoche. Auch die sonstigen Parteien kommen zusammen erneut auf 5,5 Prozent. Die GroKo aus CDU/CSU und SPD kommt wieder auf 53,5 Prozent, ein schwarz-grünes Bündnis aus CDU/CSU und Bündnis90/Die Grünen sogar auf 54,5 Prozent. Die Union ist mit 38,5 Prozent alleine so stark wie Grün-Rot-Rot zusammen. "Die politische Stimmung in der Corona-Zeit stabilisiert sich. Dass die wirtschaftlichen Sorgen inzwischen die gesundheitlichen Sorgen übertreffen, nutzt den Unionsparteien und schadet der SPD", sagt INSA-Chef Hermann Binkert.

rtr