16.10 Uhr - Der Anteil von Gefängnisinsassen an der Gesamtbevölkerung in den USA ist nach Angaben des Justizministeriums im Zuge der Corona-Pandemie deutlich zurückgegangen. Demnach saßen im Juni 2020 gut 185.400 Menschen weniger hinter Gittern als ein Jahr zuvor, was einem Rückgang von 25 Prozent entspricht. Pro Kopf sei der Anteil der Gefängnisinsassen auf den niedrigsten Stand seit 1990 gefallen. Berücksichtigt wurden aber nur Gefängnisse, in denen Häftlinge wegen kleinerer Verbrechen einsaßen oder weil sie noch auf ihren Prozess warteten. Das Corona-Ansteckungsrisiko insbesondere in überfüllten Gefängnissen gilt als besonders hoch.
15.49 Uhr - Mecklenburg-Vorpommern hat sich als erstes Bundesland entschieden, die Luca-App zur digitalen Kontaktnachverfolgung in der Corona-Krise einzusetzen. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sagt den Sendern ntv/RTL: "Uns ist es wichtig, anonym, sicher, aber eben auch einfach Kontakte nachvollziehen zu können. Wir wollen, dass die Zettelwirtschaft vorbei ist, dass die Gesundheitsämter entlastet werden und wir eben auch Öffnungsschritte in der Pandemie wagen können." Zwei Städte - Rostock und Schwerin - würden die App bereits nutzen.
14.57 Uhr - Die USA wollen ihre Impfstoff-Bestellungen beim Pharma-Riesen Johnson & Johnson verdoppeln. Weitere 100 Millionen Einheiten sollen geordert werden, teilt ein Sprecher der Regierung mit. Demnach wird Präsident Joe Biden die Beschaffung noch im Laufe des Tages ankündigen. Johnson & Johnson, von dessen Impfstoff nur eine Dosis verabreicht werden muss, hat die Produktion langsamer hochgefahren als erwartet.
15.03 Uhr - Um die armen Länder mit ausreichend Impfstoffen zu versorgen, ist nach Einschätzung des UN-Kinderhilfswerkes Unicef eine Milliarde Dollar nötig. "Wir haben die Welt um mehr Mittel gebeten", sagt Unicef-Exekutivdirektorin Henrietta Fore. Immer noch fehle rund eine Milliarde Dollar. Unicef ist Teil des Covax-Programmes der Weltgesundheitsorganisation WHO, durch das Entwicklungsländer Impfstoff erhalten sollen. Das Kinderhilfswerk ist der größte einzelne Käufer von Impfstoffen. Über Covax sollen mindestens zwei Milliarden Impfdosen dieses Jahr verteilt werden, 1,3 Milliarden davon an Entwicklungsländer.
14.33 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel warnt vor einem zu schnellen Einstellen von Hilfsprogrammen für Hilfsbedürftige nach der Überwindung der Corona-Pandemie. Es werde noch lange dauern, Menschen wieder in eine Situation wie vor der Pandemie zu bringen, sagt Merkel in einer Debatte mit Mitarbeitern von Hilfs- und Krisentelefonen. Die Haushaltslage sei sicher nicht gut. "Wir müssen dann gucken, dass wir nicht zu früh mit irgendso einem Kurs einsetzen, der alles abschneidet."
14.21 Uhr - In Spanien ist die monatliche Geburtenrate auf den niedrigsten jemals gemessenen Stand gesunken. Vergangenen Dezember wurden 23.226 Baby geboren, ein Fünftel weniger als im Dezember 2019, teilt die Statistikbehörde INE mit. Dies sei der niedrigste Wert sei 1941, als erstmals die Geburtenstatistiken angelegt wurden. Auch wenn in Spanien die Geburtenrate seit Jahren sinke, habe es im Dezember - neun Monate nach dem ersten Notfall-Lockdown im März 2020 - einen deutlichen Abfall gegeben. Allerdings sei die Geburtenzahl im Januar 2021 auf 24.061 angestiegen, obwohl der erste Lockdown bis April 2020 andauerte.
14.20 Uhr - In Brasilien meldet das Gesundheitsministerium 1972 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus - so viele wie nie zuvor an einem Tag. Damit starben bislang 268.370 Menschen nachweislich mit oder an dem Virus. Die Zahl der registrierten Infektionsfälle steigt an nur einem Tag um 70.764 auf 11,12 Million. Das ist weltweit die höchste Zahl nach den USA mit über 29,2 Millionen und Indien mit fast 11,3 Millionen Infektionen. Bei den Todesfällen liegt Brasilien auf dem zweiten Platz hinter den USA, die über 528.000 Corona-Tote registriert haben, und vor Russland mit über 217.000 Toten.
13.50 Uhr - In Italien drückt die Coronavirus-Pandemie die durchschnittliche Lebenserwartung. Den im vergangenen Jahr geborenen Menschen werde ein gemitteltes Lebensalter von 82,3 Jahren prognostiziert, teilt die Statistikbehörde ISTAT mit. 2019, als sich das Virus noch nicht in Italien ausgebreitet hatte, lag die Lebenserwartung der Neugeborenen bei 83,2 Jahren. Im von der Seuche besonders betroffenen Norden sei der Trend stärker ausgeprägt als im Rest des Landes. Die Pandemie habe den Anstieg der Lebenserwartung in den vergangenen zehn Jahren im Norden Italiens vollständig zunichtegemacht, teilt ISTAT mit.
13.45 Uhr - Die französische Regierung arbeitet an einem Corona-Impfpass. Das teilt Regierungssprecher Gabriel Attal nach einer Sitzung des Kabinetts mit. Bei den Impfungen sei das Land auf dem besten Weg, seine Ziele zu erreichen. Die gegenwärtigen Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie funktionierten, allerdings sei die Lage in den Krankenhäusern besorgniserregend. Das gelte auch für den Großraum Paris. In den Gebieten, in denen die Infektionszahlen noch immer besonders hoch seien, müssten die Anstrengungen verstärkt werden.
13.18 Uhr - Premierminister Boris Johnson weist Vorwürfe von EU-Ratspräsident Charles Michel zurück, Großbritannien habe den Export von Impfstoff untersagt. "Wir können stolz auf die Unterstützung des Vereinigten Königreichs für das internationale Vorgehen gegen Covid sein", sagt er im Parlament. "Lassen Sie mich ganz klar sein, wir haben niemals den Export auch nur einer einzigen Dosis oder von Komponenten für die Impfstoffe blockiert."
13.12 Uhr - Montenegro ruft die EU und die Nato zur Hilfe im Kampf gegen die Pandemie auf. Das Land an der Adria bitte um die Entsendung von medizinischem Fachpersonal, berichtet die Zeitung "Pobjeda" unter Berufung auf einen Brief des Außenministers. Damit solle dem überlasteten Gesundheitssystem geholfen werden. Von den 620.000 Einwohnern der ehemaligen jugoslawischen Teilrepublik haben sich über 80.000 mit dem Virus angesteckt, über 1902 sind nach einer Infektion gestorben.
13.10 Uhr - Die gestoppten Zahlungen bei den Corona-Hilfen sollen in den nächsten Tagen wiederaufgenommen werden. Das sagt ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums in Berlin. Wegen des Verdachts auf Betrugsfälle hatte das Ministerium einige Auszahlungen Ende vergangener Woche vorläufig gestoppt.
12.58 Uhr - Die britische Coronavirus-Variante weist einer Studie zufolge eine "signifikant höhere" Sterblichkeit auf. In den Untersuchungen seien bei dieser Mutante im Vergleich zu früheren Virusstämmen 30 bis 100 Prozent mehr Todesfälle aufgetreten, erklärten Forscher in einer britischen Studie, die das "British Medical Journal" veröffentlicht. Zudem sei sie etwa 40 bis 70 Prozent ansteckender als die bisher dominierenden Varianten. Diese Kombination mache die Mutante B117 zu einer ernstzunehmenden Bedrohung, sagt Wissenschaftler Robert Challen von der Universität Exeter, der die Untersuchung mit leitete.
12.45 Uhr - Regierungssprecher Steffen Seibert hält im Juni rund zehn Millionen Impfungen pro Woche für möglich. "Im April nimmt die Impfkampagne weiter deutlich an Fahrt auf." Zehn Millionen Dosen pro Woche seien aber sicherlich noch nicht drin. Vize-Kanzler und Bundesfinanzminister Olaf Scholz hatte zuletzt bis zu zehn Millionen Impfungen pro Woche in Aussicht gestellt. Dies gelte ab Ende März und für die Monate April, Mai und Juni. Eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums sagt, ab Anfang April sollten Hausärzte einbezogen werden parallel zu den Impfzentren.
11.27 Uhr - Arbeitgeber in Deutschland bleiben bis Ende April aufgerufen, ihren Beschäftigten die Arbeit von zu Hause aus zu ermöglichen. Das Kabinett billigt eine Verordnung von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, mit der eine Verordnung von Ende Januar verlängert wird, die am 15. März ausgelaufen wäre. Darin heißt es: "Der Arbeitgeber hat den Beschäftigten im Fall von Büroarbeit oder vergleichbaren Tätigkeiten anzubieten, diese Tätigkeiten in deren Wohnung auszuführen, wenn keine zwingenden betriebsbedingten Gründe entgegenstehen." Homeoffice sei ein wichtiges Element, um Kontakte zu reduzieren und die Pandemie einzuschränken, erklärt Heil.
11.15 Uhr - Polen meldet mit 17.260 Neuinfektionen den höchsten Wert seit November. Insgesamt sind nun mehr als 1,8 Millionen Ansteckungen nachgewiesen und 45.997 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus registriert worden, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Die Regierung hatte zuletzt gewarnt, dass die dritte Corona-Welle stärker werde.
11.07 Uhr - Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie müssen Musikliebhaber auch dieses Jahr auf größere Festivals verzichten. Die Veranstaltungen Deichbrand, Hurricane, Southside, Rock am Ring, Rock im Park, SonneMondSterne und Greenfield seien erneut abgesagt worden, teilt CTS Eventim mit. Wer schon ein Ticket gekauft habe, könne dies 2022 nutzen.
10.15 Uhr - In Spanien könnten im Mai die Impfpässe zum Einsatz kommen. Tourismusministerin Reyes Maroto sagt dem Sender Antena 3 TV, das Land werde womöglich zum Start der internationalen Tourismusmesse FITUR in der Lage sein, die digitalen Pässe einzuführen. Die Brancheschau soll am 19. Mai in Madrid beginnen.
08.51 Uhr - In Großbritannien wäre die Pandemie nach Einschätzung von Verkehrsminister Grant Shapps ohne Tests und Rückverfolgung der Infektionen schlimmer ausgefallen. Er reagiert auf Berichte, wonach das dafür aufgelegte 23 Milliarden Pfund teure Programm seinen Nutzen nicht bewiesen hat. "Was auch immer die Erfahrungen mit dem Coronavirus sind, die wir als Nation gemacht haben, gute und schlechte - es wäre um einiges schlimmer gewesen, wenn wir kein Test- und Rückverfolgungssystem gehabt hätten, durch das so viele Menschen kontaktiert wurden und das eine weitere Ausbreitung der Krankheit verhindert hat."
08.40 Uhr - Bulgarien verzeichnet 3502 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das ist der höchste Wert seit drei Monaten. Die Zahl der Todesfälle sei um 132 gestiegen, teilt die Regierung mit. Sie hat bereits in vielen Städten nicht zwingend nötige Operationen in Krankenhäusern untersagt, um Kapazitäten für Covid-19-Patienten zu schaffen. Außerdem hat die Regierung in Sofia den regionalen Gesundheitsbehörden freie Hand gegeben, um im Kampf gegen eine Ausbreitung des Virus Schulen, Einkaufszentren, Fitness-Studios und Restaurants zu schließen.
08.36 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat in der Masken-Affäre Vorwürfe an sein Ministerium zurückgewiesen. Man habe Angebote nach "standardisierten Verfahren" geprüft, sagt der CDU-Politiker im ZDF. Der Bundesrechnungshof prüfe die Maskenbeschaffung auf Bitte des Bundestages schon seit September. Hinweise vieler Abgeordneter auf mögliche Lieferanten seien in der damaligen Mangelsituation richtig gewesen, fügt Spahn hinzu. "Was gar nicht geht" sei die persönliche Bereicherung Einzelner bei diesen Bestellungen. Dies sei aber für das Ministerium nicht ersichtlich gewesen. Er habe keine Hinweise auf weitere solcher Fälle.
08.35 Uhr - Wegen des Chipmangels in der Autoindustrie zieht Südkorea Konsequenzen in der Corona-Politik. Nach Angaben der Regierung werden Geschäftsleute, die zur Behebung dieses Problems im Einsatz sind, von den Quarantäne-Regelungen ausgeschlossen. Außerdem sollen Personen Vorrang bei Impfungen haben, die in der Beschaffung von Autochips tätig sind. Das Problem trifft Autobauer weltweit, etwa auch Volkswagen und General Motors. Die südkoreanische Autoindustrie stehe noch relativ gut da, aber die Befürchtungen hätten zugenommen, dass es künftig zu Produktionsausfällen kommen könnte, teilt die Regierung in Seoul mit.
08.30 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn warnt davor, unrealistische Erwartungen an die Impfzahlen im April zu schüren. Die Zahlen würden deutlich steigen, sagt der CDU-Politiker im ZDF. "Aber die Impfmengen werden nicht gleich auf 20 Millionen im Monat oder gar auf zehn Millionen in der Woche wachsen", fügt Spahn hinzu. "Im April wird es deutlich mehr Impfungen geben, aber noch nicht in der Größenordnung." Dann würden zunächst die Hausärzte einbezogen, in einem weiteren Schritt dann die Betriebsärzte. Mit jedem Schritt könne dann angesichts der Verfügbarkeit von mehr Impfdosen auch die Priorisierung flexibler gehandhabt werden.
08.22 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat den Plan der sächsischen Landesregierung gebilligt, im Grenz-Landkreis Vogtland von der Impfpriorität abzuweichen. Er habe mit Ministerpräsident Michael Kretschmer gesprochen und vereinbart, dass dort ein "Schutzriegel" durch Impfungen möglich sei, sagt Spahn im ZDF. Kretschmer hatte zuvor angekündigt, im Vogtland wegen der Nähe zu Tschechien mit den dort sehr hohen Infektionszahlen möglichst alle Bewohner zu impfen und von der Prioritätenliste abzuweichen. Damit soll verhindert werden, dass sich im Grenzgebiet viele Menschen anstecken.
07.50 Uhr - Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, fordert von Bund und Ländern mehr Tempo und Klarheit bei der Einbeziehung der Haus- und Fachärzte in die Impfkampagne. Die Diskussion innerhalb der Bundesregierung und auch in den Bund-Länder-Gesprächen wirke mitunter etwas erratisch, sagt Gassen im Deutschlandfunk. Die Ärzte hätten dagegen eine einfache Forderung: "Lasst uns einfach impfen, stellt uns den Impfstoff über die Apotheken zur Verfügung und erschlagt uns nicht mit einer Dokumentationsbürokratie", sagt Gassen. "Dann kann das Impfversprechen bis zum Sommer auch eingehalten werden." Die Haus- und Fachärzte seien sicherlich in der Lage, fünf Millionen Impfungen in der Woche zu verabreichen, womöglich auch etwas mehr. Das von Bundesfinanzminister Olaf Scholz in Aussicht gestellte Ziel von wöchentlich insgesamt bis zu zehn Millionen Impfungen stellt Gassen wegen Kapazitäts- und Impfstoffmangels infrage.
07.27 Uhr - Die Reisebranche fordert von der Bundesregierung gezielte Vereinbarungen mit wichtigen Reiseländern, um sicheren Tourismus in der Pandemie zu ermöglichen. Dies sei bislang noch nicht geschehen, kritisiert der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV), Norbert Fiebig, im ZDF. Notwendig seien nun klare Perspektiven für die Branche, die "wirklich aus dem letzten Loch" pfeife. Dazu gehöre auch eine Abschaffung der Quarantänepflicht, die viele Menschen von der Buchung abhalte. "Corona-Test statt Hausarrest", verlangt Fiebig. Die Buchungszurückhaltung sei derzeit "noch relativ groß". Der Verbandschef empfiehlt den Deutschen, sich in Reisebüros über die Konditionen der Anbieter zu informieren. Die Veranstalter seien sehr flexibel, was Umbuchungen und Stornierungen angehe.
05.10 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 9146 neue Positiv-Tests. Die Sieben-Tage-Inzidenz fällt im Vergleich zum Vortag von 67,5 auf 65,4. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Den neuen Angaben zufolge starben 300 weitere Menschen in Verbindung mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 72.489. Insgesamt wurden bislang mehr als 2,51 Millionen Fällen Menschen positiv auf das Coronavirus getestet.
02.37 Uhr - Die 12.000 Betriebsärzte in Deutschland könnten pro Monat etwa fünf Millionen Beschäftige impfen. "Im Unterschied zu Hausärzten, die sich auch um akute Krankheitsfälle kümmern müssen, sind Betriebsärzte vor allem mit Vorsorgeuntersuchungen befasst", sagt die Vizepräsidentin des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW), Anette Wahl-Wachendorf, laut einem Vorabbericht der Zeitungen der Funke Mediengruppe. Bis zu 80 Prozent dieser Untersuchungen ließen sich um einige Woche verschieben, um dem Impfen Vorrang zu geben. Dabei sollten die Werksärzte Mitarbeiter vorziehen, die im Berufsalltag viele Kontakte hätten. "Es sollte nicht sein, dass der Chef beim Impfen als erster an der Reihe ist, wenn er ständig im Homeoffice sitzt."
02.00 Uhr - Laut dem Präsidenten der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, sollten niedergelassene Ärzte über die Impfreihenfolge ihrer Patienten selbst entscheiden dürfen. "Zu viele Vorgaben und Prüfverfahren halten uns nur unnötig auf. Das sollten wir unbedingt vermeiden", erklärt Reinhardt in einem Vorabbericht der "Rheinischen Post". Haus- und Fachärzte wüssten am besten, welche ihrer Patienten besonders gefährdet seien. Die Praxen würden die Bevölkerung jedes Jahr millionenfach und in kürzester Zeit mit Impfungen gegen die saisonale Grippe versorgen. Die Strukturen und das Know-how seien vorhanden, um schnell und in hoher Frequenz mit dem Impfen zu beginnen.
rtr