17.04 Uhr - Eine Person aus dem engen Umfeld von US-Präsident Donald Trump ist dem Sender CNN zufolge positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Dabei handele es sich um einen Hausangestellten Trumps, der am Mittwoch auch Symptome der Krankheit gezeigt habe. Das Weiße Haus erklärt, nachdem bekanntgeworden sei, dass der Bedienstete positiv sei, seien Trump und auch Vize-Präsident Mike Pence mit einem negativen Ergebnis auf das Virus getestet worden.

16.28 Uhr - Frankreich will die Beschränkungen im Land ab Montag schrittweise aufheben, in der Region Paris aber besonders vorsichtig sein. Das Land sei gewissermaßen in zwei Bereiche geteilt, sagt Ministerpräsident Edouard Philippe. Der Virus breite sich in bestimmten Regionen stärker aus, etwa im Pariser Ballungsraum Ile de France, der sehr dicht besiedelt sei.

15.40 Uhr - Österreich will den von der Coronakrise gebeutelten Unternehmen einen Zuschuss von bis zu 75 Prozent ihrer Fixkosten gewähren. Der Zuschuss werde je nach Höhe des Umsatzausfalls gestaffelt, sagte Vizekanzler Werner Kogler. Anträge können ab dem 20. Mai eingebracht werden, ein Drittel des Geldes soll innerhalb von zehn Tagen fließen, wie Finanzminister Gernot Blümel erläutert. Zu den Fixkosten zählen: Mieten, Versicherungsprämien oder verderbliche Ware.

15.25 Uhr - Bundesinnenminister Horst Seehofer lehnt eine vorzeitige Grenzöffnung ab. "Es besteht Einvernehmen in der Bundesregierung, die Kontrollen zunächst bis zum 15. Mai fortzusetzen", sagt der CSU-Politiker zu "Bild". Die Grenzkontrollen seien Teil des bisherigen Erfolgs bei der Eindämmung des Infektionsgeschehens. Über das weitere Vorgehen solle in der nächsten Woche entschieden werden. Dazu gebe es Gespräche mit den Bundesländern und den angrenzenden Nachbarstaaten. Mehrere Unions-Politiker sowie Bürgermeister und Landräte an den Grenzen zur Schweiz, Frankreich und Luxemburg forderten, die Grenzkontrollen zu beenden. Auch FDP-Chef Christian Lindner ist für eine Grenzöffnung.

15.09 Uhr - Der britische Premierminister Boris Johnson plant für die kommende Woche leichte Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen. Es werde lediglich sehr begrenzte Lockerungen geben, da die Regierung keine zweite Infektionswelle riskieren wolle, sagt ein Sprecher. Johnson werde sich dazu am Sonntag nach einer Überprüfung der derzeitigen Maßnahmen durch die Regierung äußern. Großbritannien werde "mit größter Vorsicht" voranschreiten.

14.53 Uhr - Russlands Präsident Wladimir Putin warnt vor einer verstärkten Rivalität auf den globalen Märkten im Zuge der Coronakrise. Angesichts der weltweit sinkenden Nachfrage habe sich der Konkurrenzkampf um Lieferungen von Treibstoff, Rohstoffen, Lebensmitteln und anderen Produkten verschärft, sagt Putin im staatlichen Fernsehen.

14.36 Uhr - Aus Furcht vor einer Coronavirus-Ansteckung von Kabinettsmitgliedern wird die finnische Regierung bis mindestens Ende dieser Woche von getrennten Orten aus arbeiten. Dies sei eine vorsorgliche Maßnahme, nachdem kürzlich zwei Ministerinnen Kontakt zu einem Corona-Verdachtsfall gehabt hätten, teilt die Regierung mit. Sozial- und Gesundheitsministerin Aino-Kaisa Pekonen und Arbeitsministerin Tuula Haatainen waren am Dienstag im gleichen Raum mit einer womöglich infizierten Person. Am Mittwoch hatten sie sich dann mit anderen Ministern getroffen.

14.14 Uhr - Das Medikament Remdesivir des US-Unternehmens Gilead ist nun auch in Japan zur Behandlung von Covid-19-Patienten zugelassen worden. Dies teilt das Gesundheitsministerium nach einem schnellen Prüfverfahren mit. Die Zulassung war erst vor drei Tagen beantragt worden. In den USA war in der vergangenen Woche eine Notzulassung erteilt worden, nachdem erste Ergebnisse einer Regierungsstudie sehr ermutigend ausgefallen waren. Das Medikament war ursprünglich zur Behandlung von Ebola entwickelt worden und gilt seit längerem als ein Hoffnungsträger in der Coronavirus-Pandemie.

14.04 Uhr - Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) will die Vergabe der Fernseh- und Rundfunk-Übertragungsrechte für die nächsten vier Spielzeiten der Fußball-Bundesliga im Juni nachholen. Die Auktion solle vom 8. bis zum 19. Juni stattfinden, sagt DFL-Geschäftsführer Christian Seifert. Die eigentlich für Anfang Mai geplante milliardenschwere Rechte-Versteigerung war wegen der Corona-Krise verschoben worden.

13.47 Uhr - Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) sieht das Konzept für die Wiederaufnahme der Bundesliga als "Blaupause" für andere Mannschaftssportarten, aber etwa auch für Theater oder Orchester. Die DFL sei bereit, ihre Erfahrungen mit der Wissenschaft, Verbänden und anderen Branchen zu teilen, sagt DFL-Geschäftsführer Christian Seifert.

13.37 Uhr - Die Fußball-Bundesliga nimmt den Spielbetrieb am 16. Mai wieder auf. Damit halte man sich streng an die Vorgabe der Politik, die eine Wiederaufnahme der Saison "ab der zweiten Mai-Hälfte" erlaubt habe, sagt der Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga (DFL), Christian Seifert.

13.22 Uhr - Der Autokonzern VW baut mit Hilfe des Bundesentwicklungsministeriums eine derzeit nicht genutzte Fabrik in Südafrika zu einem Corona-Krankenhaus um. Die Anlage in Port Elizabeth solle bis zu 4000 Patienten aufnehmen können, teilt das Ministerium mit. Zudem soll die Klinik 800 Beatmungsgeräte erhalten. Derzeit zählt Südafrika mit rund 7800 Corona-Infizierten zu den stärker betroffenen Ländern in Afrika. Auf dem Kontinent breitet sich die Pandemie zeitverzögert zu Europa und den USA aus. ​Der Umbau sowie die Corona-Versorgung von Kliniken in der südafrikanischen Region würden mit 5,2 Millionen Euro unterstützt, teilt das Ministerium mit.

12.55 Uhr - Im Streit über den Ursprung des Virus bezichtigt China US-Außenminister Mike Pompeo der Lüge. Eine Sprecherin des Außenministeriums in Peking zeigt sich verwundert, dass Pompeo als Ausgangspunkt ein Labor in Wuhan ausgemacht habe, wo unter Wissenschaftler keine Einigkeit herrsche. Pompeo widerspreche sich bei dieser Frage selbst. "Der Grund, warum er sich selbst widerspricht, ist weil er immer eine Lüge erfindet um eine andere Lüge zu verbergen." Pompeo und US-Präsident Donald Trump haben von Belegen für einen Ursprung des Virus in einem Labor in China gesprochen ohne Details vorzulegen.

12.25 Uhr - Gesundheitsminister Jens Spahn will die Zahl der Corona-Tests weiter ausweiten. Derzeit gebe es eine Kapazität von rund einer Million Tests pro Woche, sagt Spahn im Bundestag. Diese müssten nun auch verstärkt eingesetzt werden, etwa in Pflegeheimen. Diese Strategie ist Teil des neuen Gesundheitspakets, das der Bundestag berät. Spahn kündigte zudem an, dass der Bund die Kosten für die Behandlung von Corona-Patienten aus anderen EU-Staaten übernehme.

11.45 Uhr - FDP-Chef Christian Lindner fordert eine Öffnung der Grenzübergänge Deutschlands zu seinen Nachbarstaaten. Geschlossene Grenzen behinderten die staatenübergreifenden Wirtschaftsregionen. Es gebe klare Hygienekonzepte im Alltag, mit denen sich Infektionsrisiken eindämmen ließen. Auch mehrere Unions-Politiker, Bürgermeister und Landräte an den Grenzen zur Schweiz, Frankreich und Luxemburg haben Bundesinnenminister Seehofer sowie die Regierungen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland aufgefordert, die dort bestehenden Grenzkontrollen zu beenden. Das Bundesinnenministerium hatte sie bis 15. Mai verlängert.

11.45 Uhr - FDP-Chef Christian Lindner hat rasche Schritte zur Ankurbelung der Wirtschaft gefordert. "Das Land braucht ein Konjunkturprogramm - und nicht erst in einigen Wochen", sagt Lindner. Er sei aber sehr kritisch gegenüber Einzelfallprämien. "Neue Subventionen für Autos sind weder nötig noch empfehlenswert." Nötig sei vielmehr eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Unternehmen, etwa durch steuerliche Erleichterungen.

11.40 Uhr - In der russischen Hauptstadt Moskau ist die Zahl der Infizierten vermutlich dreimal höher als in den offiziellen Statistiken angegeben. Tatsächlich hätten sich wohl rund 300.000 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt, sagt Bürgermeister Sergej Sobjanin der Nachrichtenagentur Tass zufolge. Nach jüngsten Behördenangaben wurden in Moskau 92.676 Infektionsfälle registriert. Im ganzen Land sind es demnach 177.160.

11.20 Uhr - In Spanien ist die Zahl der Infektionen um 1122 auf 221.447 gestiegen. Binnen 24 Stunden seien zudem 231 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert worden, teilt das Gesundheitsministerium mit. Insgesamt seien damit 26.070 Patienten gestorben.

10.55 Uhr - Die Welttourismusorganisation UNWTO rechnet für 2020 mit einem Rückgang der Touristenzahl um 60 bis 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Weltweit sei wegen der Coronavirus-Pandemie bereits im ersten Quartal die Zahl der Touristen um 22 Prozent gefallen, teilt die Organisation der Vereinten Nationen mit. Wegen der von vielen Ländern verhängten Reisebeschränkungen betrage allein im März der Rückgang 57 Prozent. Millionen Menschen liefen Gefahr, ihre Arbeitsplätze in der Branche zu verlieren. Die Welt stehe vor einer nie dagewesenen Gesundheits- und Wirtschaftskrise, erklärt UNWTO-Generalsekretär Zurab Pololikaschwili. 10.38 Uhr - Die von Mittwoch auf Donnerstag gemeldeten 1284 Neuinfektionen in Deutschland deutet nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts noch nicht auf eine neue Dynamik der Virus-Ausbreitung hin. "Da kann man noch keinen Anstieg daraus machen", sagt RKI-Vizepräsident Lars Schaade. "Jetzt würde ich vermuten, dass es noch das normale Meldeverhalten im Wochenverlauf widerspiegelt." Es sei regelmäßig so, dass am Mittwoch und Donnerstag die höchsten Zahlen gemeldet würden.

10.27 Uhr - In den USA ist erstmals ein Insasse eines Internierungslagers für illegal Eingewanderte am Coronavirus gestorben. Das teilen die Behörden in Kalifornien mit. Der 57-jährige Mann sei im Lager Otay Mesa in San Diego nahe der Grenze zu Mexiko festgehalten worden. Ende April sei er ins Krankhaus gekommen. Angehörigen zufolge, die sich in örtlichen Medien äußerten, verließ der Mann 1980 El Salvador und lebte in der Region Los Angeles. Im Januar sei er festgenommen worden. In dem Lager können bis zu 2000 Menschen festgehalten werden. In den USA sind rund 1,2 Millionen Infektionsfälle bekannt, rund 74.000 Menschen sind bislang gestorben.

10.14 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) beendet seine regelmäßigen Pressebriefings, die zuletzt zweimal in der Woche stattfanden. Ab der kommenden Woche werde es diese nicht mehr geben, teilt RKI-Vizepräsident Lars Schaade mit. Zu Beginn der Virus-Krise sei es wichtig gewesen, das Geschehen einzuordnen durch häufige Unterrichtungen der Öffentlichkeit. Es werde weiterhin Pressekonferenzen geben, dann aber anlassbezogen.

10.05 Uhr - In Russland sind 11.231 Neuinfektionen registriert worden - so viele wie nie zuvor an einem Tag. Damit sei die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle binnen 24 Stunden auf 177.160 gestiegen, teilt die Coronavirus-Arbeitsgruppe mit. 88 weitere Menschen seien im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Die Zahl der Toten liege nun insgesamt bei 1625. Moskau ist am stärksten von der Pandemie betroffen. Allein in der Hauptstadt wurden 6703 Neuinfektionen bestätigt.

08.23 Uhr - Kanzleramtschef Helge Braun warnt nach den beschlossenen Lockerungen vor einem zu laxen Umgang mit den Corona-Vorsichtsmaßnahmen. "Ich glaube, es ist in der Tat nie Anlass zur Sorglosigkeit", sagt der CDU-Minister im Deutschlandfunk. "Wir leben nicht jetzt nach der Pandemie, sondern wir leben mitten in einer Pandemie." Diese werde auch "ganz optimistisch gesprochen, mindestens mal dieses Jahr" noch anhalten. "Das Thema Abstandhalten .... das wird uns über die ganzen Zeit begleiten." Seine Sorge ziele sehr stark auf "das Thema Geselligkeit und Reisen" ab. "Natürlich wünschen wir uns jetzt alle zügig Lockerungen. Aber gerade in dieser Phase, wo jetzt Öffnungen in den einzelnen Ländern stattfinden, ist es dann wichtig, dass wir es auch vergleichbar tun."

07.56 Uhr - Die deutschen Industriebetriebe erwarten einen noch nie dagewesenen Einbruch ihrer Produktion. Das entsprechende Ifo-Barometer für die kommenden drei Monate stürzte im April auf minus 51,4 Punkte, von minus 21,4 im März. Das ist der tiefste Punkt seit der Wiedervereinigung. "Das Tal der Produktion wird immer tiefer", sagt Ifo-Experte Klaus Wohlrabe.

07.41 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder mahnt bei den Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen zu "mehr Besonnenheit, zu etwas längerer Zeit". Corona sei "für den Tag unter Kontrolle", sagt der CSU-Politiker im ZDF. "Aber es gibt natürlich keine Entwarnung, denn wir haben keinen Impfstoff, wir haben keine Therapie. ... Ein bisschen wundere ich mich schon, mit welcher Geschwindigkeit jetzt - und zwar innerhalb von Tagen - wieder alles zugelassen werden soll." Bayern werde "alles etwas später machen als andere, weil ich glaube, wir müssen an der Stelle mehr mit Umsicht als mit Hektik reagieren".

04.41 Uhr - Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt um 1284 auf 166.091, wie Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) für Infektionskrankheiten zeigen. Die Zahl der Todesopfer steigt nach offiziellen Angaben um 123 auf 7119.

03.16 Uhr - China bestätigt zwei neue Coronavirus-Infektionen binnen 24 Stunden. Daten der nationalen Gesundheitsbehörde zeigen, dass es sich bei beiden um sogenannte "importierte" Fälle handele, also um Einreisende aus anderen Ländern. Chinas Gesamtzahl der Coronavirus-Fälle liegt damit nach offiziellen Angaben bei 82.885, während die Zahl der Todesopfer unverändert bei 4633 bleibt.

02.19 Uhr - Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) erwartet trotz der Lockerungen bei der Öffnung von Hotels und Restaurants zunächst weitere Umsatzeinbußen. "Wir gehen davon aus, dass aufgrund der besonderen Auflagen und Beschränkungen die ersten Monate mit Umsatzeinbußen verbunden sind. Es wird noch eine Weile dauern, bis hier Kosten deckende Umsätze zu erwirtschaften sind", sagte die DEHOGA-Geschäftsführerin, Ingrid Hartges, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstagsausgaben). Gleichzeitig gebe es bei einigen Ferienhotels bereits eine hohe Nachfrage. Grundsätzlich begrüßte Hartges die neuen konkreten Öffnungstermine für Hotels und Gastronomie in den Bundesländern als "sehr wichtig". Sie schafften mehr Planungssicherheit für Unternehmen und Gäste für die nächsten Wochen und die Sommerferienzeit. "Wir haben jetzt zwar eine neue bunte Verordnungswelle - je nach Bundesland. Das macht es nicht immer einfach." Hartges appellierte deshalb an die Bundesländer, "sich zumindest bei den allgemeinen Schutzmaßnahmen wie Abstands- und Kontaktregelung oder Maskenschutz auf bundesweit einheitliche, praxistaugliche Regelungen zu verständigen." Dies erhöhe die Akzeptanz bei allen."

rtr