17.05 Uhr - Königin Elizabeth II. hat den 100-jährigen Kriegsveteranen Tom Moore für seinen Spendenlauf in der Corona-Krise zum Ritter geschlagen. Moore hatte am Rollator 100 Runden im eigenen Garten zurückgelegt und damit umgerechnet fast 36 Millionen Euro (33 Millionen Pfund) Spenden eingesammelt. Das Geld kam Mitarbeitern des Gesundheitssystems zugute, und Moore wurde mit seinem Durchhaltevermögen für viele Briten zum Vorbild in der Krise. Die 94-jährige Queen nutzte bei der Zeremonie auf Schloss Windsor das traditionell für den Ritterschlag vorgesehene Schwert.
14.15 Uhr - Die Europäische Union verhandelt Insidern zufolge mit mehreren Pharma- und Biotech-Unternehmen über Vorkaufsrechte für potenzielle Impfstoffe gegen Covid-19. Es handelt sich um Moderna, Sanofi, Johnson&Johnson sowie die Biotechfirmen BioNtech und CureVac, wie aus den EU-Kreisen verlautet. Die EU-Kommission habe die EU-Gesundheitsminister bei ihrem Treffen am Donnerstag in Berlin darüber informiert.
14.00 Uhr - Die Reproduktionsrate in der Bretagne hat sich innerhalb weniger Tage stark erhöht. Daten der Regierung zufolge stieg die Rate zwischen dem 10. und 14. Juli in der bei Touristen beliebten Region auf 2,62 von zuvor 0,92.
13.45 Uhr - Die Notenbank in London hat noch kein klares Bild davon, wie stark die Coronakrise der Wirtschaft langfristig zusetzen wird. Der oberste Währungshüter Andrew Bailey verweist zugleich auf Licht und Schatten in der aktuellen Konjunkturentwicklung: Im Auto- und Immobiliensektor seien "ziemlich starke" Erholungstendenzen zu sehen, nicht jedoch in der Gastgewerbe- und Unterhaltungsbranche.
12.49 Uhr - Die Einwohner von Barcelona werden aufgefordert, zu Hause zu bleiben und keine Gruppen von mehr als zehn Personen zu bilden. Damit reagieren die Behörden auf die wachsende Zahl von Corona-Infektionen. Den Menschen wird gerateb, online einzukaufen. Auf einen Lockdown verzichtet die Regionalregierung vorerst.
12.43 Uhr - In Großbritannien wird es nach den Worten von Premierminister Boris Johnson nicht vor November zu einer völligen Rückkehr zur Normalität kommen. Ab Oktober solle wieder Publikum in Sportstadien zugelassen werden, sagt er.
12.27 Uhr - Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) fordert die Bundesländer auf, Lehrer mit Dienstlaptops und dienstlichen E-Mail-Adressen auszustatten. "Wenn Lehrer digital unterrichten sollen, dann brauchen sie einen Dienstlaptop und eine dienstliche E-Mail. Hier sind die Länder gefragt", sagt die CDU-Politikerin dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) laut Vorabbericht (Samstagausgabe).
12.06 Uhr - Der britische Premierminister Boris Johnson will den Nationalen Gesundheitsdienst (NHS) mit zusätzlichen drei Milliarden Pfund finanzieren. Die Geldspritze werde sofort zur Verfügung gestellt, teilt die Regierung mit. Dies dient der Vorbereitung auf eine nächste Welle des Coronavirus. Großbritannien ist das am stärksten von der Pandemie betroffene Land in Europa. Die Zahl der mit dem Virus infizierten Menschen, die gestorben sind, beträgt nach Angaben der britischen Behörden mehr als 45.000.
09.30 Uhr - In Russland sind nach Behördenangaben mittlerweile mehr als 12.000 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. 186 Todesfälle seien in den vergangenen 24 Stunden gemeldet worden, damit steige die Gesamtzahl auf 12.123, teilt das Krisenzentrum mit. Bei 6406 weiteren Menschen sei das Virus nachgewiesen worden. Mit nunmehr 759.203 bestätigten Infektionen ist Russland nach den USA, Brasilien und Indien das Land mit der vierthöchsten Ansteckungszahl. Allerdings gibt es in Russland im Vergleich deutlich weniger Tote, bei denen das Virus festgestellt wurde.
07.52 Uhr - Der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Michael Roth, rechnet mit zähen Verhandlungen bei EU-Gipfel zum Wiederaufbaufonds in der Coronakrise. "Das könnte ein langes Wochenende werden", sagt er im Deutschlandfunk. Allen müsse klar sein, dass man jetzt ein Signal der Solidarität senden und Kompromissbereitschaft zeigen müsse. "Es darf keine Politik der Trippelschritte geben." Sein Vorschlag an die EU-Staats- und Regierungschefs laute daher: "Reißt euch zusammen. Jetzt im Juli eine Entscheidung treffen, und dieses Wochenende ist der ideale Zeitpunkt dafür." Deutschland als Exportnation habe das größte Interesse daran, dass die EU zu wirtschaftlichem Aufschwung und zu sozialer Stabilität zurückfinde.
07.07 Uhr - In Israel verhängt die Regierung für das bevorstehende Wochenende neue Beschränkungen des öffentlichen Lebens. Zwar dürfen die Bürger ihre Häuser verlassen, aber Einkaufszentren, Geschäfte, Schwimmbäder, Zoos und Museen bleiben von Freitagnachmittag bis Sonntagmorgen geschlossen, heißt es in einer Mitteilung der Regierung.
05.10 Uhr - In Deutschland steigt die Zahl der festgestellten Infektionen um 583 auf 200.843, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um vier auf 9082 zu.
04.27 Uhr - Die US-Regierung will europäische Studierende von den Corona-Reisebeschränkungen ausnehmen. Das gibt das amerikanische Außenministerium bekannt. Zudem solle es Ausnahmen für einige Au-pairs und Familienmitglieder von Visa-Inhabern geben. Der Schritt ist Teil der US-Bemühungen, den internationalen Reiseverkehr nach den massiven Beschränkungen wegen der Corona-Krise wieder allmählich zu öffnen. US-Präsident Donald Trump hatte im März die Einreise von Personen aus den meisten europäischen Ländern wegen der steigenden Zahl an Neuinfektionen untersagt.
04.00 Uhr - Die angeschlagene Fluggesellschaft British Airways stellt wegen der Coronavirus-Pandemie all ihre Boeing 747 außer Dienst. Die Stilllegung der Jumbos erfolge mit sofortiger Wirkung, teilt die Airline mit. Die Pandemie hat die Flugbranche hat getroffen. British Airways wolle außerdem mehr Flüge mit modernen und kraftstoffeffizienten Maschinen bedienen.
03.38 Uhr - Die Vereinten Nationen (UN) fordern in der Coronakrise weitere Milliarden-Hilfen von reichen Ländern. Die bisherige Unterstützung für arme Staaten sei bislang "äußerst unangemessen und kurzsichtig" gewesen, erklärte UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock. Die G20-Länder sollten jetzt mehr auf den Tisch legen, sonst müssten sie später einen hohen Preis zahlen. Die Pandemie drohe Konflikte, Hunger, Armut und andere schwere Krankheiten weiter zu verschärfen. Bislang hätten die UN lediglich 1,7 Milliarden Dollar erhalten. Sie brauchten jedoch für die Corona-Hilfe in armen Ländern im laufenden Jahr rund 10,3 Milliarden Dollar. Mit dem Geld sollen Gesundheitsprojekte und andere humanitäre Programme vor allem in Afrika und Südamerika finanziert werden.
03:00 Uhr - Das mexikanische Gesundheitsministerium bestätigt innerhalb eines Tages 6406 Neuinfektionen und 668 weitere Todesfälle. Insgesamt sind in Mexiko nach offiziellen Angaben 324.041 Menschen mit dem Virus infiziert und 37.574 Personen an den Folgen von Covid-19 gestorben. Die Regierung in Mexiko-Stadt geht davon aus, dass die tatsächliche Zahl der Erkrankten wahrscheinlich deutlich höher liegt als die bestätigten Fälle.
02:40 Uhr - Die Zahl der bekannten Neuinfektionen in den USA steigt nach Daten der Nachrichtenagentur Reuters auf einen Rekordwert. Demnach wurden am Donnerstag 75.255 neue Fälle registriert. Der bisherige Höchstwert betrug 69.070 am vergangenen Freitag. Im Juni legten die täglichen Neuinfektionen im Durchschnitt um 28.000 zu. Im Juli waren es bereits 57.625. Der US-Gesundheitsexperte Anthony Fauci hatte vor kurzem davor gewarnt, dass die USA die Schwelle von 100.000 täglichen Neuinfizierten mit dem Coronavirus überschreiten könnten, sollten die Amerikaner keine Masken tragen und keinen Mindestabstand halten.
02.20 Uhr - China meldet zehn neue Covid-19-Erkrankungen. Neun davon seien auf Einreisende aus Übersee zurückzuführen, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Für den Vortag hatten die Behörden nur eine Infektion gemeldet. In Peking habe sich den elften Tag in Folge niemand infiziert. Die Gesamtzahl der Covid-19-Fälle in China liegt nun bei 83.622, während die Zahl der Todesfälle unverändert bei 4634 bleibt.
02.00 Uhr - Die US-Seuchenbehörde CDC verlängert das Verbot für Kreuzfahrtschiffe. Die Maßnahme solle nun bis Ende September gelten, teilt die CDC mit. Mitte März hatte die Behörde das Auslaufen der Touristenschiffe zunächst bis zum 24. Juli untersagt. Mit dem Schritt soll eine weitere Ausbreitung des Coronavirus verhindert werden. Die Corona-Krise trifft die Kreuzfahrtindustrie hart.
00.55 Uhr - Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 45.403 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 2,012 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 1322 auf 76.688 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.
rtr