17.48 Uhr - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft die zuerst in Indien nachgewiesene Virus-Mutation B.1.617 als Variante ein, die weltweit Anlass zur Sorge gibt. "Es liegen Informationen vor, die auf eine erhöhte Übertragbarkeit hinweisen", sagt die WHO-Expertin Maria Van Kerkhove. Dies müsse jedoch noch weiter erforscht werden. Die WHO-Chefwissenschaftlerin Soumya Swaminathan ergänzt, dass Impfstoffe, Behandlungen und Tests alle auch bei dieser Variante funktionierten.

17.39 Uhr - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verzeichnet eine Abflachung der neuen Positiv-Tests und Todesfälle weltweit. Allerdings geschehe dies auf einem inakzeptabel hohen Niveau, sagt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. In der vergangenen Woche seien global mehr als 5,4 Millionen Covid-19-Fälle und fast 90.000 Tote verzeichnet worden.

17.35 Uhr - Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) ist seinem Sprecher zufolge mit Corona infiziert. "Er befindet sich in häuslicher Isolation und hat derzeit keine Krankheitssymptome", schreibt BMI-Sprecher Steve Alter auf Twitter https://twitter.com/bmisprecher/status/1391775645714296836. Der Zeitung "Rheinische Post" sagt Alter laut Vorabbericht, der 71-jährige Seehofer habe mindestens eine Impfung hinter sich. "Er befindet sich seit Freitag zu Hause in Bayern und aktuell in häuslicher Isolation."

16.52 Uhr - Die englischen Gesundheitsbehörden berichten von einer deutlich gesunkenen Gefahr eines tödlichen Krankheitsverlaufs nach Impfungen. Ein einzige Dosis von Astrazeneca oder Biontech/Pfizer verringere sie um etwa 80 Prozent, gibt Public Health England bekannt. Nach zwei Dosen Biontech/Pfizer sinke die Gefahr um insgesamt 97 Prozent.

16.47 Uhr - In Russland sind 21,5 Millionen Menschen gegen das Coronavirus geimpft, wie Präsident Wladimir Putin mitteilt. Das sind rund 15 Prozent der Bevölkerung.

16.43 Uhr - Der 750 Milliarden Euro schwere Corona-Wiederaufbaufonds könnte im Erfolgsfall nach Einschätzung hochrangiger Vertreter der EU-Kommission womöglich wiederholt werden. Je erfolgreicher der Fonds zur Erholung der Konjunktur nach der Krise beitrage, desto lauter dürften die Rufe nach einem dauerhaften Instrument nach dessen Vorbild werden, sagt EU-Kommissionsvize Valdis Dombrovskis. Erstmals nehmen die 27 EU-Länder für den Fonds im großen Stil gemeinsame Schulden auf, die dann über einen Zeitraum von 30 Jahren zurückgezahlt werden sollen. Wichtig für eine Wiederholung in der Zukunft sei, weitere Einnahmequellen auf EU-Ebene zu schaffen, ergänzt EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni.

16.34 Uhr - In Tschechien dürfen die Restaurants ab dem 17. Mai erstmals in diesem Jahr ihre Außenbewirtung öffnen. Das kündigt Industrieminister Karel Havlicek an. Nach monatelangen Schließungen sind seit heute wieder die restlichen Geschäfte offen. Außerdem befinden sich nun wieder alle Grundschüler in den Klassenräumen, allerdings nur im wöchentlichen Wechsel.

14.34 Uhr - In Österreich sperren nach etwa sieben Monaten Corona-Einschränkungen ab 19. Mai wieder die Restaurants, Cafes, Hotels sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen auf. Besucht werden dürfen die Einrichtungen allerdings nur von Menschen, die geimpft, getestet oder von einer Corona-Infektion wieder genesen sind. "Als Zutrittsberechtigung setzen wir auf den grünen Zutrittspass", sagt Kanzler Sebastian Kurz. Im Innenbereich dürfen vier Erwachsene plus Kinder an einem Tisch sitzen, im Freien gilt ein Limit von zehn Erwachsenen. Die Schulen werden ab 17. Mai wieder in den Regelbetrieb zurückkehren. Die Ausgangssperren werden aufgehoben. Nicht möglich sein werden hingegen weiterhin große Veranstaltungen wie Hochzeiten oder Vereinsfeste. Weitere Öffnungsschritte seien für spätestens Juli geplant.

14.20 Uhr - Das südostasiatische Malaysia mit seinen rund 32 Millionen Einwohnern geht in einen neuen landesweiten Lockdown. Das Land stehe vor einer dritten Corona-Welle, die zu einer nationalen Krise führen könne, sagt Ministerpräsident Muhyiddin Yassin. Neue, ansteckendere Virus-Varianten und zunehmende Engpässe im Gesundheitssystem machten den Lockdown erforderlich. Der Reiseverkehr im Inland werde weitgehend zurückgefahren und Schulen würden geschlossen. Die Maßnahmen sollen bis zum 7. Juni gelten.

14.17 Uhr - Grünen-Co-Chef Robert Habeck fordert kreative Lösungen, um Impfstoffe jetzt zu den Menschen zu bringen. "Corona hat eine starke soziale Dimension." Impfungen müsse es auch an Supermärkten, auf Marktplätzen und in Schulen geben.

11.20 Uhr - In Norwegen empfiehlt eine von der Regierung beauftragte Kommission den Ausschluss der Impfstoffe von AstraZeneca und Johnson & Johnson. Impfwillige, die sich freiwillig dafür entschieden, sollten die Vakzine aber erhalten, teilt die Kommission mit. Impfungen mit AstraZeneca wurden am 11. März wegen der Gefahr seltener Thrombosen ausgesetzt. Johnson & Johnson ist in Norwegen noch gar nicht erhältlich.

10.30 Uhr - Abstands- und Hygieneregeln wegen der Corona-Krise haben den Krankenstand bei der Techniker Krankenkasse (TK) auf den niedrigsten Stand seit 13 Jahren gedrückt. Im ersten Quartal seien 3,8 Prozent der versicherten Erwerbspersonen krank gewesen. Im ersten Quartal 2020 waren es 5,1 Prozent, 2019 4,8 und 2018 5,2 Prozent. "Die Fehltage sind bei fast allen Diagnosen zurückgegangen, besonders bei den Erkältungskrankheiten", sagt der TK-Vorstandsvorsitzende Jens Baas. "Auch blieb die Grippewelle aus, die sonst in der Regel alle zwei Jahre im Februar für einen erhöhten Krankenstand sorgt." Die Diagnose Covid-19 spielt den Angaben zufolge nur eine untergeordnete Rolle bei den Krankschreibungen. Insgesamt verzeichnet die TK im ersten Quartal knapp 1,08 Millionen Krankschreibungen, davon 9381 aufgrund von Covid-19.

10.28 Uhr - Die Bundesregierung will noch im Wochenverlauf eine neue Einreiseverordnung auf den Weg bringen. Dies kündigt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in Berlin an. Damit würden Geimpfte und Genesene sowie Personen mit einem tagesaktuell negativen Test nicht mehr unter die Quarantäneregelung fallen. Dies gelte allerdings nicht für Personen, die aus Mutationsgebieten einreisten.

10.22 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagt, Bund und Länder hätten beim Umgang mit dem J&J-Impfstoff Lehren aus der Entwicklung bei AstraZeneca gezogen. Es bleibe jetzt bei der ärztlichen Beratung im Einzelfall. In diesem Quartal rechne er mit über zehn Millionen Impfdosen von Johnson&Johnson.

10.20 Uhr - Das Gastgewerbe dringt darauf, dass Beschäftigte bei Corona-Impfungen in die Prioritätengruppe 3 vorgezogen werden. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordern, sie wie Verkäufer im Lebensmitteleinzelhandel in der Impfpriorisierung einzuordnen: "Wir erwarten, dass dies schnell und pragmatisch umgesetzt wird, wie es bereits zum Beispiel in Bayern in einigen Landkreisen erfolgt", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.

10.08 Uhr - Die Impfkampagne in Deutschland nimmt weiter Fahrt auf. Bis zum Montagmorgen wurden laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn über 35 Millionen Dosen verimpft. Davon seien 27,2 Millionen Erstimpfungen verabreicht worden, was 32,8 Prozent der Bevölkerung entspreche, teilt Spahn in Berlin mit. An Zweitimpfungen seien 7,8 Millionen Dosen verabreicht worden, das entspreche 9,4 Prozent der Bevölkerung.

10.06 Uhr - Bund und Länder heben die Priorisierung für den Impfstoff von Johnson & Johnson (J&J) auf. Dies teilt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit.

10.06 Uhr - Bund und und Länder heben die Priorisierung für den Impfstoff von Johnson & Johnson (J&J) auf. Dies teilte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am Montag in Berlin mit.

09.15 Uhr - Hotels und andere Beherbergungsbetriebe kämpfen weiter mit drastisch gesunkenen Gäste-Zahlen. Die Übernachtungen hätten im ersten Quartal mit 22,6 Millionen um 68,8 Prozent unter denen des Vorjahreszeitraums gelegen, teilt das Statistikamt mit. 20,2 Millionen Gäste seien aus dem Inland gekommen (minus 66,2 Prozent), 2,4 Millionen aus dem Ausland (minus 81,1 Prozent). Im März habe es 9,1 Millionen in- und ausländische Gäste gegeben (minus 42,7 Prozent). Dieser Rückgang sei eher moderat ausgefallen, da sich die Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie schon erheblich auf die Zahlen vom März 2020 ausgewirkt hätten. Im März 2019 - also vor der Pandemie - habe es noch 33,0 Millionen Übernachtungen gegeben.

08.55 Uhr - Frankreich hält angesichts einer sich etwas entspannenden Corona-Lage an seinen Plänen für die Aufhebung von Beschränkungen fest. Restaurants dürften ihre Außenbereiche ab dem 19. Mai wieder öffnen, sagt Gesundheitsminister Olivier Veran dem Fernsehsender LCI. Gleiches gelte für Bars. Die Zahl der Patienten auf Intensivstationen war am Sonntag erstmals seit Ende März wieder auf unter 5000 gefallen.

07.30 Uhr - Die Erholung der Wirtschaft von der Corona-Pandemie wird nach Einschätzung von EZB-Chefökonom Philip Lane lange dauern. Die Arbeitslosenquote werde nicht vor 2023 auf das Niveau von 2019 und damit vor Ausbruch des Virus zurückkehren, argumentiert er in der französischen Zeitung "Le Monde". Die Wirtschaftsleistung der Euro-Zone (BIP) werde nicht vor Frühling kommenden Jahres das Niveau von 2019 erreichen.

07.00 Uhr - Die Rufe nach einem landesweiten Lockdown in Indien werden lauter. So fordert die indische Ärztekammer einen kompletten und gut durchdachten Lockdown. Hintergrund sind die anhaltend hohen Infektionszahlen. Das Land meldet 366.161 Neuinfektionen und 3754 weitere Tote. Insgesamt gibt es in Indien inzwischen 22,66 Millionen Infektionen. 246.116 Menschen starben an oder mit dem Virus.

05.26 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 6922 neue Positiv-Tests. Vor einer Woche meldete das RKI 9160 Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht auf auf 119,1 von 118,6 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 54 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 84.829. Insgesamt wurden bislang mehr als 3,5 Millionen Fällen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet.

03.30 Uhr - Führende Intensivmediziner äußern sich zuversichtlich zu den sinkenden Infektionszahlen und der abnehmenden Zahl von Corona-Intensivpatienten in Deutschland. "Wir befinden uns auf einer abschüssigen Zielgeraden. Die dritte Welle ist gebrochen", sagte der wissenschaftliche Leiter des Divi-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, der "Rheinischen Post" laut einem Vorabbericht. Die Situation auf den Intensivstationen werde sich wegen der fortschreitenden Impfungen der über 50-Jährigen voraussichtlich bis Ende Juni entspannen. Es müssten jedoch Vorsichtsmaßnahmen für Flugreisende aus weiter entfernten Ländern getroffen werden, um das Einschleppen möglicherweise gefährlicher Virus-Varianten zu vermeiden.

01.47 Uhr - Die Kommunen rufen Bund und Länder dazu auf, sich unverzüglich auf weitere Öffnungsschritte zu verständigen. "Im Hinblick auf die rasante Zunahme der Impfungen und den bevorstehenden Sommer mit vielen möglichen Aktivitäten im Freien sollten sich Bund und Länder bereits jetzt auf einen klaren Öffnungskatalog verständigen und festlegen, unter welchen Voraussetzungen welche Bereiche wieder öffnen dürfen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht. Darauf warteten nicht nur die Menschen, sondern auch die Hotels, Gaststätten und die Tourismuswirtschaft. Ein Flickenteppich unterschiedlichster Regelungen solle vermieden werden. Dies schade der Akzeptanz der Menschen und sei eine schwere Hypothek für die Wirtschaft.

rtr