16.10 Uhr - In der Diskussion um die Aufhebung der Maskenpflicht im Einzelhandel spricht sich der Handelsverband Deutschland (HDE) dafür aus, nicht zu früh zu viel zu wagen. "Die Maskenpflicht ist eine akzeptierte, unproblematische und gleichzeitig hochwirksame Maßnahme, die sich bewährt hat und längst im Alltag der Menschen angekommen ist", zitiert das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. "Jetzt über eine Abschaffung der Maskenpflicht zu diskutieren, ist verfrüht. Sie überstürzt aufzuheben, wäre nicht zielführend." Genth plädiert dem Bericht nach stattdessen für eine bundesweite Wiedereröffnung des Einzelhandels mit Abstand, Maske und Hygienevorschriften. Außerdem sollten die Länder die Testpflicht beim Einkaufen in Gebieten mit einer Inzidenz von unter 100 abschaffen.
15.30 Uhr - Menschen, die nach einer ersten Corona-Impfung mit AstraZeneca unter einem Blutgerinnsel und einem Mangel an Blutplättchen litten, dürfen der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA zufolge keine zweite Dosis dieses Impfstoffs erhalten. Ärzte sollten zudem innerhalb von drei Wochen nach der Impfung nach Anzeichen von Blutgerinnsel suchen, wenn ein Mangel an Blutplättchen vorliegt und andersherum. Wegen eines erhöhten Thromboserisikos nach einer AstraZeneca-Impfung wird in vielen Ländern bereits für bestimmte Personengruppen eine Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff wie von BioNTech/Pfizer oder Moderna empfohlen. In Deutschland gilt dies für Menschen unter 60 Jahren. Die EMA wies erneut darauf hin, dass die Thrombosefälle nach einer AstraZeneca-Impfung sehr selten seien.
15.21 Uhr - Chinas Präsident Xi Jinping sichert Entwicklungsländern über die nächsten drei Jahre drei Milliarden Dollar Hilfen zu. Damit soll die wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie unterstützt werden. Er spricht sich außerdem für ein internationales Forum aus, dass weltweit eine faire und gleichberechtigte Impfstoffverteilung ermöglichen soll.
15.10 Uhr - Der Internationale Währungsfonds veröffentlicht einen Plan zu der Beendigung der Pandemie, der rund 50 Milliarden Dollar umfasst und hauptsächlich von Industrienationen finanziert werden soll. Eine Impfung von 60 Prozent der Weltbevölkerung bis Mitte 2022 würde die weltwirtschaftlichen Aktivitäten bis 2025 um neun Billionen Dollar erhöhen, teilt der IWF mit.
13.26 Uhr - BioNTech und sein Partner Pfizer wollen in diesem Jahr eine Milliarde Dosen ihres Corona-Impfstoffs in ärmere Länder liefern. Weitere eine Milliarde Dosen sollen im nächsten Jahr folgen, wie Pfizer-Chef Albert Bourla auf dem Global Health Summit sagt. "Pfizer und BioNTech verpflichten sich, in den nächsten 18 Monaten zwei Milliarden Dosen unseres Covid-19-Impfstoffs für Länder mit mittlerem und niedrigem Einkommen bereitzustellen."
12.25 Uhr - Niedersachsen hält nun doch an der Maskenpflicht im Einzelhandel auch unter einer Inzidenz von 35 fest. Die niedersächsische Gesundheitsministerin Daniela Behrens twittert, man werde solchen Überlegungen nicht folgen. "Es wird keine Aufhebung der Pflicht zur Mund-Nasen-Bedeckung in Niedersachsen geben. Mund-Nasen-Bedeckung rettet Leben." Zuvor hatte es Kritik an Überlegungen aus der Landesregierungen gegeben, die Maskenpflicht unterhalb eines Wertes von 35 aufzuheben.
12.05 Uhr - Die Europäische Union will in diesem Jahr nach eigenen Angaben mindestens 100 Millionen Impfstoff-Einheiten spenden. Die Dosen sollten an ärmere Länder gehen, sagt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
11.55 Uhr - Spanien lässt britische Touristen ab Montag wieder ohne Gesundheitskontrollen ins Land. Geimpfte Personen aus den USA dürften ab dem 7. Juni wieder nach Spanien, sagt Ministerpräsident Pedro Sanchez. Die Rückkehr von Touristen sei enorm wichtig für die Erholung der spanischen Wirtschaft. Bis Ende 2021 sollten wieder 60 bis 70 Prozent der Touristen-Zahlen erreicht werden, die es vor der Pandemie gegeben habe.
11.15 Uhr - Die wichtigsten Fußballklubs Europas müssen sich laut der Uefa als Folge der Corona-Pandemie auf Mindereinnahmen von mehr als acht Milliarden Euro einstellen. Vier Milliarden davon entfielen auf weggebrochene Gelder durch den Verkauf von Eintrittskarten, heißt es in einem Bericht des europäischen Fußball-Verbands. Sponsoren-Einnahmen würden um 2,7 Milliarden Euro sinken, TV-Einnahmen um 1,4 Milliarden.
11.10 Uhr - Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, sieht den Impfschutz der bisherigen Corona-Vakzine gegen die erstmals in Indien festgestellte Virus-Variante nur leicht eingeschränkt. Die Bundesregierung werde mit Blick auf die stärkere Ausbreitung der Mutation in Großbritannien die Risikoeinschätzung des Landes aber heute erneut bewerten, sagt Gesundheitsminister Jens Spahn.
10.37 Uhr - Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker fordert, dass mehr Impfdosen für Stadtteile mit beengten Wohnverhältnissen und Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen zur Verfügung gestellt werden. In Köln habe man gute Erfahrungen mit einem besonderen Impfangebot in solchen Gebieten gemacht, sagt sie. Deren Bewohner seien besonders gefährdet.
10.32 Uhr - Die Zahl der Toten in Verbindung mit dem Coronavirus weltweit könnte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge etwa zwei bis dreimal höher sein als die bislang bestätigten rund 3,4 Millionen Sterbefälle. Nach einer vorsichtigen Schätzung könnten in der Pandemie bislang mindestens sechs bis acht Millionen Menschen gestorben sein, sagt die Chefin der WHO-Datenanalyse, Samira Asma, bei einer virtuellen Pressekonferenz.
10.30 Uhr - Gesundheitsminister Jens Spahn will Ärzte und Apotheken trotz der Kritik von Verbandsvertretern bei der Nach-Digitalisierung von Impfdaten von Patienten einbeziehen. Dabei geht es um die digitale Erfassung der Corona-Impfungen in einen digitalen Impf-Nachweis. Ärzte und Apotheken sollten dafür vergütet werden, sagt der CDU-Politiker.
10.10 Uhr - Nach Angaben von Gesundheitsminister Jens Spahn sind mittlerweile mehr als 70 Prozent aller über 60-jährigen Personen mindestens einmal geimpft worden. 10,9 Millionen hätten Stand Freitagmorgen einen vollständigen Corona-Impfschutz, sagt der CDU-Politiker. 39,2 Prozent hätten zumindest eine Impfung bekommen. Dies seien Zweidrittel aller Menschen in Deutschland, die derzeit impfwillig und impffähig seien, sagt er mit Hinweis auf Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren, die derzeit noch nicht geimpft werden können.
09.20 Uhr - In Mexiko kommen 1,2 Millionen AstraZeneca-Impfdosen aus den USA an. US-Präsident Joe Biden hatte vor einigen Tagen erklärt, sein Land wolle rund 60 Millionen Dosen des Vakzins des britisch-schwedischen Pharmakonzerns an andere Länder liefern. Aus dem Umfeld der mexikanischen Regierung heißt es, die jetzt gelieferten Dosen seien aber nicht Teil der Vereinbarung mit Washington.
09.10 Uhr - In den USA geht die Zahl der täglich gemeldeten Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus leicht zurück. Zuletzt gab es einer Reuters-Zählung zufolge binnen 24 Stunden 647 Tote. Nach 675 am Vortag. Die Zahl der Neuinfektionen sinkt von 30.766 auf 30.367. Insgesamt sind damit der Zählung zufolge in den USA seit Beginn der Pandemie 588.256 Menschen mit oder an dem Virus gestorben, 33,22 Millionen wurden positiv getestet. 08.55 Uhr - In Indien geht die Zahl der Neuinfektionen nach Angaben des Gesundheitsministeriums zurück. Zuletzt gab es demnach binnen 24 Stunden 259.555 neue Fälle, nach 276.110 am Vortag. Vor knapp zwei Wochen hatte es noch über 400.00 pro Tag gegeben. Experten gehen aber davon aus, dass die tatsächliche Zahl um das fünf- bis zehnfache über den offiziellen Angaben liegt.
07.20 Uhr - Angesichts der Öffnungen in der Außengastronomie fordert der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga bundeseinheitliche Regelungen für die baldige Wiederaufnahme des Betriebs auch im Innenbereich. Der Betrieb der Außengastronomie bei einer unstetigen Wetterlage sei schwierig. Die Unternehmen hätten sich einheitliche Regelungen in den Bundesländern gewünscht, den Betrieb innen wie außen mit den entsprechenden Schutzmaßnahmen nutzbar zu machen, sagt Dehoga-Präsident Guido Zöllick im ZDF. Zudem müssten die Länder den Gastronomen genug Vorlaufzeit zum Hochfahren des Betriebs geben. Zöllick äußert sich aber erleichtert über die anstehenden Öffnungen. "Es ist schon extrem wichtig, dass es jetzt endlich wieder losgeht." Die sieben Monate langen Schließungen seien nicht nur wirtschaftlich sondern auch psychisch ein Problem gewesen.
05.46 Uhr - Das Robert-Koch-Institut meldet 8769 Corona-Neuinfektionen. Das sind 2567 weniger als am Freitag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz fiel dem RKI zufolge weiter auf 67,3 von 68 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 226 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit stieg die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 87.128. Seit Ausbruch des Virus wurden mehr als 3,63 Millionen Menschen positiv getestet.
05.30 Uhr - Im Zuge der bevorstehenden Impfstoffzulassung für Kinder ab zwölf Jahren warnt der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) vor zu knappen Impfstoff-Lieferungen für Kinderarztpraxen. BVKJ-Präsident Thomas Fischbach sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe einem Vorabbericht zufolge, dass Ärzte und Ärztinnen wüssten nicht, wann Impfstoff oder ob Impfstoff komme: "Das sorgt für großen Frust und Wut bei den Betroffenen. Und es führt dazu, dass die Impfakzeptanz sinkt, bei Ärzten und bei Patienten." Teilweise müssten Kinderärzte chronisch kranke Patienten wieder ausgeladen, weil die Lieferungen geringer ausfielen als versprochen.
05.20 Uhr - Nachdem die Gesundheitsbehörden bereits grünes Licht gegeben haben, will Japan nun auch die Impfstoffe von Moderna und AstraZeneca zulassen. Das Land begann seine Impfkampagne Mitte Februar mit dem Impfstoff von Pfizer Inc., hat aber bisher nur 3,9 Prozent seiner Bevölkerung geimpft. Medienberichten zufolge will die japanische Regierung, trotz der erwarteten Zulassung der beiden zusätzlichen Impfstoffe, mit der Verwendung von AstraZeneca warten.
02.44 Uhr - Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) fordert weitere Schritte bei der von Schulen und spricht sich für die Vorbereitung einer Impfkampagne für Kinder und Jugendliche aus. Das "Infektionsgeschehen" gehe zurück, sagte die Ministerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Freitagausgaben) laut einem Vorabbericht. "Kinder und Jugendliche müssen jetzt wieder Schritt für Schritt in ein normales Leben zurückfinden - dazu gehört auch ein regelmäßiger Schulbesuch, am besten noch vor den Sommerferien", so Karliczek.
02.26 Uhr - Großbritannien will mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zusammenarbeiten, um ein "Pandemie-Radar"-System zu entwickeln. Mit dem System sollen neue Coronavirus-Varianten schneller identifiziert und aufkommende Krankheiten global besser verfolgt werden können. "Die Welt darf nie wieder von einem Virus überrascht werden, das sich unkontrolliert unter uns ausbreitet. Wir müssen ein System der Krankheitsüberwachung aufbauen, das für das 21. Jahrhundert geeignet ist", sagte Premierminister Boris Johnson. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus erklärte, er freue sich über die Zusammenarbeit, denn Großbritannien gelte als starkes Beispiel für die Überwachung und Sequenzierung von Krankheitserregern.
00.35 Uhr - Laut einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters haben sich weltweit mehr als 165,17 Millionen Menschen bereits mit dem Corona-Virus infiziert, etwa 3,56 Millionen Infizierte sind bereits an Covid-19 gestorben. Die Infektionen wurden in mehr als 210 Ländern und Territorien gemeldet, seit die ersten Fälle im Dezember 2019 in China identifiziert wurden.
rtr