16.18 Uhr - Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven kündigt ein Verkaufsverbot für Alkohol nach 22.00 Uhr an. Bei der Pandemie deuteten alle Indikatoren in die falsche Richtung, erklärt er. Es bestehe die Gefahr, dass wieder eine Situation wie im Frühling entstehe.

15.40 Uhr - Die Schweiz sichert sich Zugang zum Impfstoffkandidaten von BioNTech und Pfizer. Rund drei Millionen Dosen seien verbindlich reserviert worden, sagt Innenminister Alain Berset. Die Verhandlungen über einen Vertrag, in dem Volumen, Lieferfristen, Kaufpreis und andere Modalitäten festgelegt seien, seien weit fortgeschritten.

14.40 Uhr - "Jetzt geht es darum, die Infektionszahlen wieder in den Griff zu bekommen", sagt Bundesfinanzminister Olaf Scholz. Dabei müssten alle mithelfen. "Wirtschaft und Gesundheit stehen nicht im Konflikt, sie bedingen einander. Ohne Gesundheit ist alles nichts, ohne gesunde Beschäftigte kein Wirtschaftsaufschwung."

14.33 Uhr - Die Schweiz stellt mehr Geld zur Beschaffung von Coronavirus-Impfstoffen bereit. Die Regierung stockt die Mittel dafür um 100 Millionen auf 400 Millionen Franken (379 Millionen Euro) auf. Bislang wurden mit den Unternehmen Moderna und AstraZeneca Verträge über insgesamt 9,8 Millionen Dosen abgeschlossen. Zudem verhandelt die Regierung mit weiteren Impfstoffherstellern über Lieferungen. Bis zu 3,2 Millionen Impfstoffdosen könnte die Schweiz zudem durch die Teilnahme am globalen Einkaufsprogramm Covax-Initiative erhalten. Erste Impfungen stellt die Regierung für das erste Halbjahr 2021 in Aussicht.

14.09 Uhr - Bundesforschungsministerin Anja Karliczek verspricht, bei der Prüfung von Corona-Impfstoffen keine Abstriche bei der Sicherheit zu machen. "Es gibt überhaupt keine Abweichung bei den Prüfkriterien", sagt die CDU-Politikerin. Impfstoffe würden zwar derzeit schnell entwickelt, die Überprüfung werde aber wie immer ablaufen. Die Bundesregierung wolle die Vorbehalte in der Bevölkerung bis zur Zulassung erster Impfstoffe durch Aufklärung ausräumen. Eine Impfpflicht werde es nicht geben. Die jüngsten Studiendaten von Biontech seien erfreulich. Es gebe aber auch von anderen Firmen erfolgversprechende Daten und damit hoffentlich bald mehrere Impfstoffe.

13.46 Uhr - Das Auswärtige Amt teilt mit, dass im Herbst bislang insgesamt 36 Corona-Patienten aus dem EU-Ausland nach Deutschland zur Behandlung gebracht worden seien. Davon seien drei Patienten aus den Niederlanden und 25 aus Belgien von nordrhein-westfälischen Krankenhäuser aufgenommen worden und weitere acht Patienten von Kliniken im Saarland.

12.38 Uhr - Die Zahl der belegten Intensivbetten durch Corona-Patienten ist weiter gestiegen. Laut dem DIVI-Melderegister sind nun 3139 Betten belegt - das sind 85 mehr als am Dienstag. Von den Patienten werden 57 Prozent invasiv beamtet. Die Anzahl der freien Intensivbetten, die die Krankenhäuser melden, sank deshalb weiter auf derzeit 6720. Der Trend hält seit Tagen an, weil die Infektionszahlen in den vergangenen Wochen stark gestiegen waren. Bei Patienten zeigen sich schwere Krankheitssymptome meist erst mit mehrwöchiger Verspätung. Die Krankenhäuser meldeten zudem eine Notfallreserve von weiteren 12.305 Intensivbetten, die innerhalb einer Woche aufgebaut werden können.

10.12 Uhr - Der russische Impfstoff "Sputnik V" zeigt eine 92-prozentige Wirksamkeit beim Schutz vor Covid-19, wie der Staatsfonds RDIF unter Berufung auf Zwischenergebnisse einer Studie mitteilt. Der Fonds unterstützt die Entwicklung und weltweite Vermarktung des Impfstoffs.

10.05 Uhr - In Deutschland ist die Zahl der Corona-Toten innerhalb eines Tages nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) um 261 gestiegen. Angesichts der Zahl von 18.487 Neuinfektionen warnten Gesundheitsminister Jens Spahn und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, die Lage bleibe ernst. Kretschmer zeigte sich in der ARD mit Blick auf das Bund-Länder-Treffen am 16. November skeptisch, dass die Einschränkungen des öffentlichen Lebens rasch aufgehoben werden können. Es gebe derzeit noch keine substanzielle Reduzierung der Neuinfektionen, sagte der CDU-Politiker. Es sei "maximal eine leichte Seitwärtsbewegung" erreicht. Skepsis gegenüber möglichen Lockerungen der Corona-Auflagen hatten bereits Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff im Reuters-Interview und der baden-württembergische Landeschef Winfried Kretschmann geäußert.

Spahn sagte bei RTL/ntv, dass die Zahlen zu hoch seien, sich die Dynamik des Anstiegs aber deutlich reduziert habe. "Es sind definitiv Anzeichen für eine Veränderung, aber noch keine Trendwende." Der CDU-Politiker verwies darauf, dass man sich dennoch auf steigende Zahlen bei der Belegung der Intensivbetten und der Todesfälle einstellen müsse. Dieser Effekt folgt zeitverzögert dem starken Anstieg der Infektionszahlen, weil ein gewisser Prozentsatz der Infizierten ins Krankenhaus muss und einige von ihnen bei einem sehr schweren Krankheitsverlauf auch sterben. Dem RKI zufolge haben sich insgesamt 705.687 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt, 11.767 starben mit oder an dem Virus.

09.10 Uhr - In Russland sind 432 weitere Menschen mit oder an dem Coronavirus gestorben - so viele wie nie zuvor an einem Tag. Nach Behördenangaben starben damit bislang 31.593 Menschen. 19.851 Menschen wurden binnen 24 Stunden positiv auf das Virus getestet, knapp 4500 von ihnen allein in Moskau. Insgesamt verzeichnen die Behörden mehr als 1,83 Millionen Infektionsfälle. Damit gehört Russland zu den Ländern, die weltweit die höchsten Infektionszahlen aufweisen, registriert aber vergleichsweise wenige Todesfälle.

08.35 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht Anzeichen für eine Verbesserung der Infektionslage, aber noch keine Trendwende. "Was wir sehen, ist, dass sich die Dynamik deutlich reduziert hat in den letzten Tagen. Es steigt noch, aber es steigt weniger stark. Das ist erstmal ermutigend, aber es reicht noch nicht", sagt der CDU-Politiker RTL/ntv. Nach zwei oder drei Tagen positiver Entwicklung könne man allerdings noch nicht von einem Trend sprechen. "Es sind definitiv Anzeichen für eine Veränderung, aber noch keine Trendwende." So steige derzeit die Zahl der Patienten in den Intensivstationen und die der Toten stark. Um das in den Griff zu bekommen, müssten die Infektionszahlen sinken.

08.20 Uhr - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer zeigt sich skeptisch, dass die Einschränkungen des öffentlichen Lebens rasch aufgehoben werden können. Es gebe derzeit noch keine substanzielle Reduzierung der Neuinfektionen, sagt der CDU-Politiker der ARD. "Die Zahlen, die wir jetzt haben, reichen bei weitem nicht aus." Es sei "maximal eine leichte Seitwärtsbewegung" erreicht. Wenn es nicht gelinge, die Zahlen substanziell zu senken, "dann werden das schwierige Monate, die vor uns liegen." Die Erwartung an den Lockdown sei gewesen, dass die Zahlen so nach unten gehen, dass man die Gastronomie wieder öffnen könne und es Gottesdienste und Weihnachtsmärkte vielleicht in einer anderen Form geben könne. "Das kann man nun anhand der jetzt vorliegenden Zahlen nicht sehen."

07.55 Uhr - Die italienische Regierung ist bereit, das Haushaltsdefizit 2021 zu erhöhen, um die Corona-Hilfen für Unternehmen auszuweiten. Zudem könne das Haushaltsdefizit 2020 revidiert werden, sagt Ministerpräsident Giuseppe Conte der Zeitung "La Stampa". Ein landesweiter Lockdown könne nicht die erste Wahl der Regierung sein. Die Kosten dafür seien zu hoch.

05.55 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnet 18.487 Neuinfektionen in Deutschland binnen 24 Stunden. Damit liegt die Gesamtzahl der bestätigten Ansteckungen bei 705.687. Die Zahl der Todesfälle steigt nach Angaben des RKI um 261 auf 11.767.

05.09 Uhr - Das Mainzer Pharma-Unternehmen BioNTech hält das Ziel der Bundesregierung für realistisch, bis zum Sommer 70 Prozent der Bürger in Deutschland gegen Covid-19 geimpft zu haben. "Wir werden unser Bestes tun, damit das funktioniert. Wenn alle Fabriken hochlaufen, sollte es möglich sein, das Ziel zu erreichen", sagt der Finanzvorstand des Unternehmens, Sierk Poetting, den Zeitungen "Stuttgarter Nachrichten" und "Stuttgarter Zeitung" (Mittwochausgaben). In Hinblick auf die Zulassung des Impfstoffs in der EU sagte Poetting, "dass ein Termin noch im Jahre 2020 im Rahmen des theoretisch Möglichen ist". BioNTech, das mit seinem Corona-Impfstoff kurz vor der weltweiten Zulassung steht, könne "jedenfalls in diesem Jahr noch bis zu 50 Millionen Impfdosen liefern".

04.17 Uhr - Laut einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters verzeichnen die USA zum siebten Mal in Folge einen Rekordwert täglicher Ansteckungen. Mindestens 134.000 Menschen haben binnen 24 Stunden postitiv auf das Virus gestestet. Weitere 1450 Menschen sind an oder mit dem Virus gestorben. Das ist die höchste Zahl an Todesfällen innerhalb eines Tages seit August. 61.471 Patienten befinden sich derzeit in den USA zur Behandlung von Covid-19 im Krankenhaus.

03.42 Uhr - Zwischen Singapur und Hongkong wird das Reisen erleichtert. Ab dem 22. November werde das Reisen in einer sogenannten isolierten Reisezone ("travel bubble") zwischen der chinesischen Sonderverwaltungszone und dem Stadtstaat ohne Beschränkungen oder Quarantänepflicht ermöglicht, teilt die Flugregulierungsbehörde in Singapur mit. Voraussetzung sei ein negativer Corona-Test. Cathay Pacific und Singapore Airlines werden die Strecke bedienen.

01.16 Uhr - Mehr als 15.000 Nerze sind nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums in den Vereinigten Staaten seit August an dem Coronavirus gestorben. Etwa ein Dutzend Farmen stünden unter Quarantäne, während die Fälle untersucht werden. "Das wird uns helfen, mehr über die Übertragungsdynamik zwischen Nerzen sowie anderen Tieren und Menschen zu erfahren", erklärt die US-Gesundheitsbehörde CDC. Derzeit gebe es keine Hinweise darauf, dass Tiere eine entscheidende Rolle bei der Übertragung des Virus auf den Mensch spielen würden.

00.00 Uhr - Die Zahl der Schüler und Lehrer in Quarantäne steigt einem Medienbericht bundesweit erheblich an. Wie "Bild" unter Berufung auf den Deutschen Lehrerverband berichtet, sind aktuell mittlerweile mehr als 300.000 Schülerinnen und Schüler in Quarantäne. Ende September waren es noch rund 50.000 gewesen. Die Zahl der Lehrerinnen und Lehrer in Quarantäne gebe der Verband derzeit mit bis zu 30.000 an. Die Folge seien immer mehr Schulschließungen, sagte Meidinger dem Blatt: "Wir erleben an den Schulen jetzt einen Salami-Lockdown." Die Politik habe sich zurückgezogen, jetzt würden die Gesundheitsämter entscheiden.

rtr