13.00 Uhr - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hofft, dass in diesem Jahr Hunderte Millionen Dosen eines Impfstoffes produziert werden können. Bis Ende kommenden Jahres sollen es zwei Milliarden Dosen sein, sagt WHO-Chefwissenschaftlerin Soumya Swaminathan.
11.55 Uhr - Dänemark will seine Grenzen ab dem 27. Juni für die meisten EU-Länder und Staaten aus dem Schengen-Raum wieder öffnen, wie das Außenministerium in Kopenhagen mitteilt. Bedingung sei, dass es in diesen Ländern nur wenig Corona-Infizierte geben dürfe. Justizminister Nick Haekkerup sagt, die Öffnung gelte für alle Mitglieder der EU und des Schengen-Raums außer für Portugal und Schweden. Deutschlands nördlicher Nachbar hatte seine Grenzen Mitte März geschlossen. Seit Anfang der Woche gibt es für Personen mit Wohnsitz in Deutschland bereits gelockerte Einreisemöglichkeiten.
11.31 Uhr - Die Coronakrise sorgt beim deutschen Mittelstand für Preisdruck, wie aus einer Umfrage der DZ Bank unter 1500 Betrieben hervorgeht. Demnach sahen sich im Februar und März nur noch knapp 20 Prozent der Firmen dazu in der Lage, ihre Absatzpreise zu erhöhen. Vor rund einem halben Jahr hätten noch fast 30 Prozent ihre Preise gesteigert. Zehn Prozent erwarten nun sogar Preissenkungen. "Diese Entwicklung ist bereits auf die vor Corona spürbare Konjunkturabkühlung zurückzuführen und verschärft sich nun infolge der corona-bedingt sinkenden Nachfrage massiv", sagt Uwe Berghaus, Firmenkunden-Vorstand der DZ Bank. Insgesamt gehe der Mittelstand aber mit verbessertem Eigenkapitalpolster in die Krise und wolle trotz der Turbulenzen weiter investieren.
11.28 Uhr - Spanien schnürt ein Hilfspaket über 4,25 Milliarden Euro zur Unterstützung der heimischen Tourismusbranche. Das teilt Ministerpräsident Pedro Sanchez mit. "Spanien öffnet sich dem Tourismus", erklärt er. "Jeder unserer Schritte wird sicher sein."
10.30 Uhr - Die deutschen Maschinenbauer blicken mit Zuversicht auf die Zeit nach der Coronakrise. Die überwiegende Zahl setzt darauf, mittelfristig auf das nominale Umsatzniveau von 2019 zurückzukehren, wie aus einer Umfrage des Branchenverbands VDMA hervorgeht. Daran teilgenommen haben 658 Mitgliedsunternehmen. Die Auftragslage im Maschinenbau bleibt derweil weiter "sehr angespannt", wie VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers einräumt: "Jeweils 40 Prozent der Unternehmen melden merkliche beziehungsweise gravierende Auftragseinbußen oder Stornierungen."
08.47 Uhr - Die britische Regierung erhebt schwere Vorwürfe gegen China, Russland und den Iran im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. "Wir wissen mit Sicherheit, dass Russland systematisch in Fehlinformationen und Propaganda verwickelt ist, durch Cyber- und andere Wege", sagt Außenminister Dominic Raab dem Sender Sky. "Andere engagieren sich ebenfalls, China und der Iran." Er glaube aber nicht, dass dies Einfluss auf den Wahlprozess in Großbritannien habe.
08.45 Uhr - Startups-Firmen werden einer Studie des Digitalverbandes Bitkom zufolge von der Coronakrise besonders hart getroffen. 47 Prozent geben an, dass die Krise ihre Existenz bedrohe, wie Bitkom mitteilt. 68 Prozent kommen zu der Einschätzung, dass sich die eigene Situation seit Beginn der Corona-Pandemie verschlechtert habe. An der Erhebung im Mai und Juni beteiligten sich dem Verband zufolge 112 Startups.
05.18 Uhr - Die Zahl der täglichen Neuinfektionen steigt in Deutschland. Binnen eines Tages meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) für Infektionskrankheiten 580 bestätigte Coronavirus-Fälle, am Vortag waren es 345. Damit sind in Deutschland 187.764 Menschen mit dem Virus infiziert, wie die Daten des RKI zeigen. Die Zahl der an oder mit dem Virus verstorbenen Menschen steigt nach offiziellen Angaben um 26 auf 8856. Rund 174.100 Menschen sind bislang von dem Virus genesen.
04.52 Uhr - US-Präsident Donald Trump will trotz steigender Infektionszahlen nicht noch mal auf Geschäftsschließungen zur Eindämmung des Virus zurückgreifen. "Wir werden das Land nicht wieder schließen. Das werden wir nicht tun müssen", betonte Trump in einem Interview mit dem Sender Fox News Channel. Auch der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Larry Kudlow, und Finanzminister Steven Mnuchin hatten zuvor gesagt, die Vereinigten Staaten könnten die Wirtschaft nicht wieder stilllegen. Bislang sind in den USA rund 2,16 Millionen Amerikaner mit dem neuartigen Coronavirus infiziert und fast 118.000 US-Bürger an den Folgen von Covid-19 gestorben.
03.36 Uhr - Die chinesische Gesundheitskommission meldet binnen 24 Stunden 28 neue Coronavirus-Fälle, 21 davon in der Hauptstadt Peking. Bei vier der 28 Fälle würde es sich um sogenannte importierte Fälle handeln, an denen Reisende aus Übersee beteiligt sind. Darüber hinaus gebe es acht neue asymptomatische Infektionen. Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle beläuft sich nach offiziellen Angaben auf 83.293. Die Zahl der Todesopfer bleibt unverändert bei 4634. China zählt asymptomatische Patienten - also diejenigen, die mit dem Coronavirus infiziert sind, aber keine Symptome zeigen - nicht zu den bestätigten Coronavirus-Fällen.
02.17 Uhr - Arbeiter am Eiffelturm bereiten nach drei Monaten Pause die Wiedereröffnung des Pariser Wahrzeichens für den 25. Juni vor - allerdings nur für Sportliche: Die Aufzüge bleiben nach Angaben der Betreibergesellschaft wegen eines erhöhten Infektionsrisikos infolge des engen Raumes weiterhin außer Betrieb. In den Treppenhäusern werde es zum Schutz der Besucher ein Einbahnstraßensystem geben und alle Personen über elf Jahren müssen einen Gesichtsschutz tragen.
rtr