14.50 Uhr - Thüringens Finanzministerin Heike Taubert plädiert dafür, dass Urlaubsrückkehrer aus Risikogebieten die ab nächster Woche geplanten Corona-Pflichttests selber bezahlen. "Wer sich freiwillig in ein Risikogebiet begibt, der kann die Kosten für einen daraus resultierenden Test nicht der Allgemeinheit aufbürden, sondern muss selbst für die Kosten des Tests geradestehen", erklärt die SPD-Politikerin. Nach den Vorstellungen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sollen die Tests für die Urlaubsrückkehrer kostenfrei sein.
14.13 Uhr - Der an einem Corona-Impfstoff arbeitende US-Pharmariese Pfizer hat seine Gewinnprognose für 2020 erhöht. Der Konzern hob seine Erwartungen für den bereinigten Gewinn von 2,25 bis 2,35 Dollar je Aktie am Dienstag auf 2,28 bis 2,38 Dollar je Aktie an. Beim Krebs-Mittel Ibrance und dem Blutgerinnungshemmer Eliquis sei die Nachfrage gestiegen. Insgesamt gaben Umsatz und Gewinn im Quartal aber nach - der Rückgang fiel aber geringer aus als von Analysten erwartet. Pfizer und die Mainzer Biotech-Firma BioNTech hatten erst am Vorabend erklärt, einen Impfstoff-Kandidaten gegen das Coronavirus an bis zu 30.000 Menschen zu testen. Sollte das erfolgreich sein, könne bereits im Oktober eine Zulassung des Impfstoffs bei den Behörden beantragt werden.
13.45 Uhr - Der Corona-Ausbruch unter Erntehelfern auf einem Bauernhof im bayerischen Mamming hat nach Angaben der Landesregierung anscheinend keine weiteren Kreise gezogen. Nach bisherigen Erkenntnissen sei das Infektionsgeschehen auf diesen Hof begrenzt, sagt Gesundheitsministerin Melanie Huml. In der Nachbarstadt Dingolfing liegt das größte BMW-Werk in Europa. Die Regierung werde mit BMW Kontakt aufnehmen, sagte Huml.
13.37 Uhr - Auch in Griechenland weiten die Behörden die Maskenpflicht aus. Ab Mittwoch müssen Masken in Einzelhandels- und Lebensmittelgeschäften, Büros, Banken und Bäckereien getragen werden, wie der stellvertretende Zivilschutzminister Nikos Hardalias mitteilt. Kirchen bleiben vorerst ausgenommen. Bislang gilt die Maskenpflicht nur in Supermärkten und öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Ausweitung begründet Hardalias mit einem zuletzt leichten Anstieg der Infektionen. Bis Montag zählte Griechenland 4.227 bestätigte Fälle, 202 Menschen starben.
13.32 Uhr - Zur Durchsetzung der geplanten Testpflicht für Urlaubsrückkehrer aus Risikogebieten will Bundesinnenminister Horst Seehofer nicht zu erneuten Grenzkontrollen greifen. Er könne sich nicht vorstellen, "dass wir in ganz Deutschland wieder Grenzkontrollen einführen", sagt der CSU-Politiker in Berlin. Über die Umsetzung der Testpflicht sei er im Gespräch mit Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und dem Kanzleramt. Er sei schon seit Wochen dafür, mehr zu testen, um Corona-Ausbrüche rasch zu identifizieren und sie zu unterbrechen.
13.30 Uhr - Bayern plädiert für schärfere Gesichtsmaskenkontrollen bei der Deutschen Bahn. Das Land werde auf den Bund einwirken, die Bahn zu entsprechenden Kontrollen anzuhalten, sagt Staatskanzleichef Florian Herrmann nach einer Kabinettssitzung in München. Wie Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder gehört auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer der CSU an.
13.11 Uhr - Der britische Premierminister Boris Johnson schließt nicht aus, auch für Reisende aus anderen Ländern als Spanien eine Quarantänepflicht anzuordnen. Sollte es Anzeichen für eine zweite Welle in anderen Ländern geben, sei es die Pflicht der Regierung, rasch und entschieden zu handeln und Reisende, die aus diesen Orten kommen, daran zu hindern, die Krankheit nach Großbritannien zu tragen, sagt Johnson vor Journalisten.
12.54 Uhr - Madrids Regionalpräsidentin Isabel Diaz Ayuso kündigt neue Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus an. Dazu zählt eine umfassende Ausweitung der Maskenpflicht. Bars müssen um ein Uhr morgens schließen, auf Restaurantterrassen dürfen sich höchsten zehn Personen gleichzeitig aufhalten. Die Regionalregierung rät zudem dazu, dass auch privat weniger als zehn Personen in den eigenen vier Wänden zusammenkommen. Ferner fordert sie verstärkte Kontrollen an den Flughäfen von Madrid.
12.11 Uhr - Der Iran verzeichnet eine Rekordzahl von 235 Toten binnen 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Das Land ist im Nahen Osten am stärksten von der Pandemie betroffen.
11.27 Uhr - Die katalanische Regionalregierung bedauert, dass das Auswärtige Amt von Reisen in das nordspanische Gebiet abrät. Die Regionalregierung handle verantwortungsvoll und bemühe sich, Leben zu schützen.
10.45 Uhr - Das Auswärtige Amt rät von nicht notwendigen touristischen Reisen in die nordspanischen Regionen Aragon, Katalonien und Navarra ab. Grund für die Empfehlung seien die hohen Corona-Infektionszahlen sowie örtlichen Sperrungen, teilt das Auswärtige Amt auf seiner Internetseite mit.
10.24 Uhr- Das Robert-Koch-Institut hält den jüngsten Anstieg der Infektionszahlen in Deutschland für gefährlich. "Die neueste Entwicklung in Deutschland macht mir und uns allen im Robert-Koch-Institut große Sorgen", sagt RKI-Chef Lothar Wieler. Der Trend gehe nach oben, und zwar deutschlandweit. "Die Pandemie ist nicht vorbei. Wir sind mitten drin in dieser Pandemie." Grund sei, dass die Menschen sich nicht mehr ausreichend an Hygiene- und Abstandsregeln hielten. Dies sei aber das Mittel, um die Lage in den Griff zu bekommen. "Wir haben es in der Hand."
09.55 Uhr - Russland meldet 5.395 neue bestätigte Corona-Infektionen. In den vergangenen 24 Stunden sei die Zahl der Toten um 150 auf 13.504 gestiegen, teilen die Behörden mit. Insgesamt sind landesweit 823.515 Fälle registriert, der weltweit vierthöchste Wert.
08.54 Uhr - Die französische Regierung überdenkt Pläne zum Bau eines vierten Abfertigungsgebäudes am Pariser Flughafen Charles de Gaulle wegen der Corona-Krise. Frühere Planungen, die Kapazität des Flughafens um 40 Millionen Passagiere bis 2030 zu steigern, seien voraussichtlich nicht mehr gerechtfertigt, sagt Verkehrsminister Jean-Baptiste Djebbari dem Rundfunksender Europe 1.
05.03 Uhr - In Deutschland steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 633 auf 206.242, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um vier auf 9122 zu.
04.17 Uhr - Die Zahl der bekannten Infektionen in den USA stieg nach Reuters-Daten am Montag um mindestens 61.277 auf 4,3 Millionen. Demnach wurden weitere 491 Todesfälle verzeichnet. Einschließlich frührer Todesfälle, die verspätet aus Texas gemeldet wurden, beträgt die Gesamtzahl damit 148.446.
01.05 Uhr - Belgien verschärft nach einer schnelleren Zunahme der Neuinfektionen die Kontaktbeschränkungen. Ab Mittwoch werde unter anderem die maximale Zahl der Teilnehmer bei Veranstaltungen unter freiem Himmel auf 200 halbiert, kündigt Ministerpräsidentin Sophie Wilmes an. Mit den Maßnahmen solle ein allgemeiner Lockdown verhindert werden.
00.10 Uhr - In Brasilien steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 23.384 auf insgesamt 2,4 Millionen. Das Gesundheitsministerium gibt zudem 614 weitere Todesfälle - und damit insgesamt 87.618 - bekannt.
rtr