16.55 Uhr - Die Weltgesundheitsorganisation WHO appelliert an die Länder, noch keine Auffrischungsimpfungen zu bestellen. Es gebe noch genug Nationen, die bislang noch nicht genügend Impfstoffe bekommen hätten, um ihre Bevölkerung oder das medizinische Personal zu schützen, sagt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Die Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus stiegen wieder und die ansteckendere Delta-Variante dominiere zunehmend. In Kürze würde sie das Infektionsgeschehen weltweit beherrschen. Noch habe die Organisation auch keine Beweise, dass eine Auffrischungsimpfung nötig sei, sagt ein WHO-Vertreter.
16.50 Uhr - Großbritannien hält an seinen Öffnungsplänen ab dem 19. Juli fest. Es sei der richtige Zeitpunkt, um wieder so nah wie möglich an ein normales Leben zu kommen, sagt Gesundheitsminister Sajid Javid. Er gehe nicht davon aus, dass die Infektionszahlen eine unzumutbare Herausforderung für das Gesundheitssystem darstellten. Die Impfkampagne laufe planmäßig. Masken sollten unter bestimmten Umständen aber weiter getragen werden.
14.45 Uhr - Die chinesischen Impfstoffhersteller Sinopharm und Sinovac beliefern die internationale Impfstofff-Initiative Covax mit bis zu 550 Millionen Dosen ihrer Covid-19-Vakzine. Demnach kommen bis zu 170 Millionen Dosen von Sinopharm und bis zu 380 Millionen Dosen von Sinovac, wie die Impfallianz Gavi mitteilt. Die Impfdosen sollen bis Mitte 2022 geliefert werden. 110 Millionen Dosen sollen Covax unmittelbar zur Verfügung gestellt werden. Die Covax-Allianz für einen weltweit gerechten Zugang zu Corona-Impfstoffen wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Gavi und der internationalen Impf-Initiative CEPI geleitet. Es war zunächst nicht klar, an welche Länder die chinesischen Impfstoffe gehen sollen.
14.45 Uhr - Die chinesischen Impfstoffhersteller Sinopharm und Sinovac beliefern die internationale Impfstofff-Initiative Covax mit bis zu 550 Millionen Dosen ihrer Covid-19-Vakzine. Demnach kommen bis zu 170 Millionen Dosen von Sinopharm und bis zu 380 Millionen Dosen von Sinovac, wie die Impfallianz Gavi mitteilt. Die Impfdosen sollen bis Mitte 2022 geliefert werden. 110 Millionen Dosen sollen Covax unmittelbar zur Verfügung gestellt werden. Die Covax-Allianz für einen weltweit gerechten Zugang zu Corona-Impfstoffen wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Gavi und der internationalen Impf-Initiative CEPI geleitet. Es war zunächst nicht klar, an welche Länder die chinesischen Impfstoffe gehen sollen.
14.30 Uhr - Gesundheitsminister Jens Spahn will die Kliniken ab Dienstag verpflichten, mehr Daten über behandelte Corona-Patienten mitzuteilen. Eine entsprechende Verordnung soll an dem Tag in Kraft treten
13.00 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder lehnt Geldzahlungen als Anreize für das Impfen ab. Wichtig seien Impfangebote vor Ort, sagt der CSU-Chef. "Aber Geld zu zahlen dafür, finde ich das falsche Signal. Im Übrigen auch gegenüber denen, die alle schon geimpft sind", fügt er hinzu. Man könne sich "noch eine Menge überlegen", etwa mit Gutscheinen. Aber eigentlich setze er auf einen Appell an die Vernunft, sich impfen zu lassen.
12.40 Uhr - Die Deutsche Krankenhausgesellschaft warnt vor Mehraufwand und Doppelstrukturen durch die jüngsten Pläne von Gesundheitsminister Jens Spahn. "Es ist für die Kliniken kein Problem, Fakten wie Alter und Impfstatus bei den Patienten abzufragen", erklärte Hauptgeschäftsführer Gerald Gaß. Es gebe aber bislang keine digitalen Meldewege. Zudem gebe es bereits heute nach dem Infektionsschutzgesetz eine Meldepflicht für Covid-Erkrankungen. "Es muss also dafür gesorgt werden, dass mit der weiteren Datenerhebung keine Doppelstrukturen entstehen." Spahn will einem Zeitungsbericht zufolge die Krankenhäuser zu genaueren Angaben über alle behandelten Corona-Fälle verpflichten.
12.10 Uhr - Die Bundesregierung will eine möglicherweise drohende Rückkehr zur sogenannten Bundesnotbremse bei steigenden Infektionszahlen nicht mehr automatisch an den Anstieg auf eine Sieben-Tage-Inzidenz von 100 knüpfen. Das sagt Regierungssprecher Steffen Seibert. Man werde dies notfalls in Abhängigkeit der Fallzahlen, der Fortschritte beim Impfen und der wissenschaftlichen Einschätzung entscheiden, fügt er hinzu. Der Zusammenhang zwischen Fallzahlen und etwa der Zahl der Intensivpatienten habe sich möglicherweise verändert.
09.55 Uhr - Die Impfkampagne in Deutschland stockt. Laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wurden am Sonntag so wenige Menschen in Deutschland geimpft wie zuletzt im Februar. "Anders als im Februar ist nun aber genug Impfstoff da", schreibt Spahn auf Twitter und fügt hinzu: "Es bleibt dabei: Bitte impfen lassen!" Seinen Angaben zufolge haben bislang 35,4 Millionen Deutsche oder 42,6 Prozent den vollen Impfschutz, 48,6 Millionen oder 58,5 Prozent sind mindestens einmal geimpft.
09.45 Uhr - Der Industrieverband BDI fordert von der Politik, bei den Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie mehr als nur den Inzidenzwert in den Blick zu nehmen, sondern vielmehr wissenschaftlich geprüfte Informationen zu den verschiedenen medizinischen Möglichkeiten hinzuzuziehen. "Politik muss mit Blick auf Testpflichten, Hygiene-, Impf- und Einreiseregelungen evidenzbasiert vorgehen", erklärt BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang. Für den Wiederaufschwung der Wirtschaft seien Planbarkeit und Verlässlichkeit entscheidende Stellhebel. Die Inzidenz allein dürfe bei einer hohen Impfquote in Deutschland nicht mehr das Maß aller Dinge sein. "Essenziell ist und bleibt, das Impfen beherzt und mutig voranzutreiben."
08.30 Uhr - Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans will neben dem Inzidenzwert andere Faktoren bei der Beurteilung der Corona-Pandemie hinzuziehen und lehnt eine Bundesnotbremse beim Wert von 100 ab. "Ich glaube, dass es ganz wichtig ist, dass wir in diesem Herbst nicht allein auf die Inzidenz starren", sagt der CDU-Politiker im ZDF. Dass die Werte derzeit wegen der Delta-Variante nach oben gehen, sehe man in ganz Europa. "Wichtig ist, dass wir verstärkt Faktoren in Betracht ziehen wie zum Beispiel die Belastung des Gesundheitswesens, die Belegung der Intensivstationen, die Art und Weise wie Patientinnen und Patienten ankommen - all das muss eine Rolle spielen." Er würde es für falsch halten, eine Regelung wie die Bundesnotbremse ab einer Inzidenz von 100 nochmals "zu zünden." Er sehe auch nicht, dass das komme. Zwingend sei es dagegen, den Impffortschritt voranzutreiben. Anreize wie eine Lotterie seien dabei "definitiv eine Option".
04.15 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 324 neue Positiv-Tests. Das sind 112 mehr als am Montag vor einer Woche, als 212 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter auf 6,4 von 6,2 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Zwei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91.233. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,7 Millionen Corona-Tests positiv aus. Die Montagswerte sind meist weniger aussagekräftig als die an anderen Wochentagen, weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter ihre Daten an das RKI übermitteln und weniger getestet wird.
02.51 Uhr - Die taiwanesischen Unternehmen Foxconn und TSMC unterzeichnen eigenen Angaben zufolge einen Kaufvertrag über zehn Millionen Impf-Einheiten mit dem deutschen Hersteller BioNTech im Wert von knapp 300 Millionen Euro. Foxconn-Gründer Terry Gou schreibt auf seiner Facebook-Seite, er sei "erfreut" über den Deal, der vorsehe, dass Foxconn und TSMC jeweils fünf Millionen Dosen kaufen, die dann der Impfkampagne der Regierung gespendet werden sollen. BioNTechs chinesischer Vertriebspartner Shanghai Fosun Pharmaceutical bestätigt die Vereinbarung. Bislang ist noch kein Lieferzeitraum bekannt. Taiwans Regierung versucht seit Monaten, den Impfstoff direkt von BioNTech zu erwerben und beschuldigt China, das die selbstverwaltete Insel als eigenes Territorium beansprucht, ein entsprechendes Impf-Abkommen zu blockieren. China streitet die Vorwürfe ab.
02.00 Uhr - Ethikrat-Mitglied Wolfram Henn spricht sich für eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen aus. "Wir brauchen eine Impfpflicht für das Personal in Kitas und Schulen", sagt der Mediziner der Zeitung "Rheinische Post" (Montagausgabe) laut Vorabbericht. Lehr- und Kitakräfte sollten so vor allem Kinder unter zwölf Jahren schützen, die keine Impfung bekommen können. "Wer sich aus freier Berufswahl in eine Gruppe vulnerabler Personen hineinbegibt, trägt eben besondere berufsbezogene Verantwortung." Zwar hätten Kinder selbst ein geringes Risiko, schwer an Covid zu erkranken, "man muss aber weiter damit rechnen, dass sie das Virus in ihre Familien tragen und Menschen aus Risikogruppen infizieren."
00.00 Uhr - Der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) fordert dauerhafte Öffnungen, um abgewandertes Personal zurückzugewinnen. "Entscheidend ist jetzt, dass die Politik für dauerhafte Öffnungen sorgt und der Branche, Betrieben wie Mitarbeitern, wieder Perspektiven gibt", sagt Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges dem Redaktionsnetzwerk Deutschland laut redaktioneller Fassung. Beschäftigte von Hotels und Gaststätten seien in die boomende Logistikbranche und in den Einzelhandel gewechselt. "Darüber hinaus haben wir Mitarbeiter nach Österreich, in die Schweiz und nach Südtirol verloren, denn hier durften gastgewerbliche Betriebe schon sehr viel früher als bei uns Deutschland wieder öffnen."
rtr